Raubkunst - ein offener Brief

Hier berichtete ich noch vor wenigen Tagen über eine Beschlussvorlage der Stadt Gelsenkirchen zu einem Kunstwerk (»Bacchanale«), welches derzeit im Besitz des Kunstmuseums in Gelsenkirchen ist. Dabei handelt es sich aber um Raubkunst. Es ist schon beschämend genug, dass das Bild nicht einfach zurückgegeben wurde, nachdem deutlich wurde, dass es sich tatsächlich um Raubkunst handelt - nun kommt aber noch eine seltsame Verhandlungstaktik der Stadt Gelsenkirchen hinzu. Wenn man die Beschlussvorlage (siehe hier), die inzwischen vom Rat der Stadt angenommen worden ist, liest, dann könnte man zu der Annahme kommen, die Stadt Gelsenkirchen wollte verhandeln - die Erben der beraubten Familie jedoch nicht....

18 Juni 2015 · 5 Minuten

Raubkunst bleibt Raubkunst

Ein Bild, nämlich oben gezeigte »Bacchanale«, ist derzeit im Besitz des Kunstmuseums in Gelsenkirchen - eigentlich. Denn tatsächlich wurde das Bild von Lovis Corinth seinen Besitzern durch die deutsche Regierung geraubt – man sollte vielleicht nicht immer sagen »durch die Nazis«, um die Verantwortung auf einige wenige Personen weiterzureichen – die Familie musste ihren Besitz zwangsversteigern. Übrigens: »Im Kunstmuseum gibt es dank der genauen Katalogisierung keine Raubkunst« Zitat von hier...

15 Juni 2015 · 2 Minuten