Urlaub und Eindruck machen

Urlaub kann auch Thema beim Kiddusch sein: Wie es war, wollte meine Frau wissen, als ich aus der Synagoge nach Hause kam. »Dieser eingebildete Grynman!«, schimpfte ich. Dabei war alles akribisch vorbereitet. Ich hatte die Fotos so im Siddur platziert, dass sie beim Tischgebet herausfallen mussten. Darauf waren meine Frau und unsere beiden Kinder vor einem malerischen Hintergrund zu sehen: weißer Sand an einem menschenleeren Strand. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

09 Apr. 2011 · 1 Minute

Im Netz und im Gespräch

Im Prinzip sind die sozialen Netzwerke für Kinder der erweiterte Schulhof, so meine These im aktuellen Artikel für die Jüdische Allgemeine über die möglichen Gefahren und Bedenken gegenüber den sozialen Netzwerken. Weniger sozialwissenschaftlich, als vielmehr von einer religiösen Seite her betrachtet. Der Artikel ist hier zu finden. In der Reihe Neulich beim Kiddusch geht es dieses Mal um ungewöhnlichen Besuch kurz vor Schabbatbeginn: Wir hatten uns für Freitagnachmittag verabredet. Ich sollte bei Schmulik vorbeischauen und ihn abholen....

31 März 2011 · 1 Minute

Eine große Frau

Ganz vergessen, auf den Text hinzuweisen. Es geht um große Frauen: Mein Freund Schmulik fühlte sich verfolgt. Er rief mich an – was sehr ungewöhnlich ist. Denn meistens schreibt er irgendwelche Belanglosigkeiten per Mail oder SMS. Ob ich es auch schon bemerkt hätte, fragte er mich. Ob man schon darüber spricht? Immerhin hätte er Familie. Er in seiner Position könne sich keine Fehltritte leisten. Wenn das jetzt herauskommt? Was solle er nur tun?...

09 März 2011 · 1 Minute

Telefon und Synagoge

Telefone und Synagogen - das ist doch keine ungewöhnliche, wenngleich dauernd nervende Kombination: Es ist still geworden in der Synagoge, Zeit für das leise Schmone Essre. Es ist die Art von Stille, die Selbstdarsteller gerne nutzen, um mit besonderer Inbrunst ein paar laute Zeilen aus dem Siddur in den Raum zu rufen. Genau in diesem Moment klingelt ein Handy. Besonders großartig ist es, wenn die angerufene Person das Gespräch annimmt....

10 Feb. 2011 · 1 Minute

Angst? Ich?

Von der Urgroßmutter meiner Frau erzählt man sich, sie sei regelmäßig in die Synagoge gegangen. Ja, es waren andere Zeiten damals. Man ist bei jeder Gelegenheit in der Synagoge gewesen. Aus Angst. Man hatte Angst, es sich mit G’tt zu verscherzen, oder manchmal mit den Nachbarn. Die waren erstaunt, wenn man nicht ging und fragten nach. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

26 Jan. 2011 · 1 Minute

Vom Kommen und Fernbleiben der Gäste

Als ich kürzlich mit meinem Sohn zusammensaß, überkam mich das »Ich-umarme-die-Welt-und-dich-gleich-mit«-Gefühl. So etwas hat immer Folgen. Obwohl meine Frau genaue Instruktionen dazu hat, wie sie sich zu verhalten hat, wenn das ozeanische Gefühl einsetzt, ließ sie mich gewähren. Ich kam nämlich auf die Idee, mal wieder Anna und Jonathan einzuladen. Gleich am nächsten Freitagabend. Kiddusch in kleiner Runde. »Das wird bestimmt gemütlich, und wir haben die beiden seit mindestens einem Jahr nicht mehr gesehen....

13 Jan. 2011 · 1 Minute

Jüdische und ägyptische Hebammen

Die Hebammen Schifra und Puah sind zwei Heldinnen des aktuellen Wochenabschnittes. Sind sie jüdische/hebräische Hebammen oder etwa ägyptische? Das ist ein Aspekt des aktuellen Wochenabschnittes, der natürlich auch in meiner Besprechung thematisiert wird. Die findet man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen, hier.

23 Dez. 2010 · 1 Minute

Wikileaks

Wikileaks war als Schlagwort in den letzten Wochen immer wieder zu hören und dabei waren die Inhalte in den Medien weitaus weniger diskutiert, als die Begleiterscheinungen um Sprecher Assange oder der (zu erwartende) Druck auf Wikileaks durch Regierungen und die Privatwirtschaft. Meine ausführliche Einschätzung zu Wikileaks findet man in der aktuellen Jüdischen Allgemeinen, hier.

22 Dez. 2010 · 1 Minute

Die Angst betet mit

Als ich Uri kennenlernte, hätte er als Double für den jungen Franz Kafka arbeiten können. Ein wenig zu dünn, besser gesagt, viel zu dünn, große Ohren, runde Brille. Sein Passfoto hätte man in einem Lexikon unter dem Stichwort »Junger Intellektueller« abbilden können. Früher interessierten wir uns beide außerordentlich für die verschiedenen Bräuche des Gebets und alles, was damit zusammenhängt. Themen, die uns in der Beliebtheit beim anderen Geschlecht nicht auf Rang eins katapultierten....

09 Dez. 2010 · 1 Minute

Hawdalah mit Zimt

Seitdem es bei »Schlag den Raab« ein Spiel namens »Riechen« gab, möchte mein Sohn, dass wir in der Besamimbüchse regelmäßig die Kräuter austauschen. Bei dem Spiel mussten die Spieler mit verbundenen Augen raten, was sie gerade rochen. Da war alles Mögliche dabei: Bier, Zwiebeln, Curry, Paprika und viele andere Sachen. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

02 Dez. 2010 · 1 Minute