
Frankfurter Buchmesse 2025
Eine Rückschau auf die Frankfurter Buchmesse 2025

Eine Rückschau auf die Frankfurter Buchmesse 2025

Israel hat kommunikativ verloren: Weil der gegenwärtige Hass die Frucht langer und harter Arbeit ist

Ein wilder Text provoziert wilde Reaktionen. Über den Umgang mit Nahost möchte man nicht belehrt werden.

Sympathie war nie günstiger zu haben. Alles was benötigt wird, ist ein wenig Empathie. Unterstützung gibt es nur für die Ränder.

Die Rückschau auf die Woche von Schemini. Eine neue Rabbinervereinigung, wachsende Gemeinden und der Tod von Helfern in Gaza

Die Massaker an Simchat Torah zeigen eines recht deutlich: Wer unter einem »freien« Land eine Lösung mit einem Staat versteht, will genau das.
Geht es um Hass, Menschenfeindlichkeit oder Vorurteile, dann sind Jüdinnen und Juden weltweit oft die erste Gruppe, die davon betroffen ist. Zugleich sind es jüdische Werte, die eine Gleichbehandlung von Menschen fordern und es sind Jüdinnen und Juden weltweit, die gegen Hass, Vorurteile und auch gegen Antisemitismus kämpfen. Nicht nur dann, wenn es die eigene Gruppe betrifft. Dieses starrsinnige Festhalten an der Idee, dass es moralische Leitlinien geben könnte, die darüber hinaus gehen, ob jemand für die Gesellschaft »nützlich« sein könnte, hat Jüdinnen und Juden jedenfalls auf der Liste der beliebtesten Menschen nicht auf die vorderen Ränge gebracht....
Der Gerichtshof der Europäischen Union hat entschieden, dass die Herkunftsangabe »aus israelischen Siedlungen« weiterhin angebracht werden muss. Dagegen hatte ein israelischer Unternehmer geklagt und ihm wurde nicht Recht gegeben. Aus dieser Formulierung kann man erkennen, dass das bereits Praxis ist. Seit 2015 wird das nämlich langsam eingeführt und ist bereits auf Weinen zu finden. Keine gute Praxis. Aber es ist auch kein Grund für Hysterie und Populismus (»gelber Stern!«). Der Skandal ist nämlich nicht, dass die Waren gekennzeichnet werden....
Mavie Hörbiger und Samuel Finzi in »Kommt ein Pferd in die Bar« von David Grossmann – Copyright für das Bild: Bernd Uhlig »Dovele G. - meine Damen und Herren, auch genannt Dov Grinstein, ist der einzige Mensch auf der Welt, der bereit ist, eine ganze Nacht mit mir zu verbringen, und zwar ohne Geld, und das ist meines Erachtens die sauberste und objektivste Messlatte für wahre Freundschaft.« Diese Selbstbeschreibung ist Teil von Dov Grinsteins Einführung in sein Abendprogramm....
Auch genervt vom Symbol des bewaffneten Kampfes gegen Israel, das gerne als modisches Accessoire getragen wird? Das begegnet einem in der Fußgängerzone häufiger. Es sagt: »Ich mag den Staat Israel nicht. Ich mag seine Bewohner nicht. Und weil ich dem jüdischen Volk keine Heimat gönne, mag ich auch keine Juden.« Es ist klar: Es geht um die Kefije, auch Palästinensertuch genannt. Das konnte nicht lange so bleiben und so wurde 2006 eine Gegenvariante verkauft....