Deutschsprachige jüdische Streams - ein Stundenplan

Diese Liste sollte eigentlich fortgesetzt melden - ich gehe davon aus, dass die meisten nun das Angebot ihrer Wahl gefunden haben. Aber nicht nur Jüdinnen und Juden nutzten diese Angebote, sondern auch Störer mit antisemitischer Motivation. Deshalb nun kein Service mehr für die Störer. Leider auch nicht für diejenigen, die es wirklich brauchen können. Es hat sich innerhalb weniger Tage recht viel getan - es gibt (nun) mehrere Angebote, online an einem Gebet teilzunehmen, oder einen Schiur zu hören....

19 März 2020 · 1 Minute · Chajm Guski

Online-Minjan revisited

Corona hat zu ziemlich strikten Maßnahmen geführt und auch ohne staatliche Intervention haben viele Menschen verstanden, dass social distancing dazu führen könnte, Menschen vor dem Virus zu schützen. Verantwortungsvolle jüdische Gemeinden haben ohne Druck von außen schnell entschieden, nicht unbedingt ein gemeinsames Gebet anzubieten. Schnell gab es wieder die Frage nach Online-Minjanim. Wäre das keine Alternative? Würde das also funktionieren? Also über eine Videokonferenz zu beten und einen Minjan zu bilden?...

16 März 2020 · 4 Minuten · Chajm Guski

Tircha leTzibur

Vorsicht! Special Interest Content: Im Sommer 2017 frug ich mich hier, wann man den MiScheberach für Kranke sagen sollte oder sagen darf. Grund war, dass ich einige der Listen mittlerweile mitsprechen konnte und mir die Grenze nicht klar war: Ab wann war man so krank, dass man öffentlich für einen betet? Am Ende verwies ich Rabbiner Ja’akow Emden: Rabbiner Ja’akow Emden (1697–1776) hat sich in den Sche’eilot Ja’awetz (64) dazu geäußert und meint, man solle nur dann beten, wenn die Situation des Kranken sich verschlechtert habe....

27 Dez. 2019 · 1 Minute · Chajm Guski

Wie krank ist krank?

Ernst Ludwig Kirchner - Selbstbildnis als Kranker [GFDL, CC-BY-SA-3.0, FAL oder Public domain], via Wikimedia Commons Wie krank ist krank? Natürlich klingt die Frage seltsam. Aber hier geht es vielmehr um eine Definition. In vielen aschkenasischen Synagogen wird am Schabbat ein Gebet (ein Mischeberach nach der Lesung der Torah) gesprochen. Speziell für die »Kranken« der Gemeinde. Das ist eigentlich eine gute Einrichtung. Zunächst, weil man natürlich für eine schnelle Genesung betet und manchmal metaphysischer Beistand nicht schaden kann....

24 Juli 2017 · 2 Minuten

Schockeln

Viele kennen es als Klischee vom betenden Juden: Schockelnde Männer (ich habe auch schon schockelnde Frauen erlebt). Männer also die sich während des Gebets mit dem Oberkörper vor und zurück bewegen. Es gibt die Extrem-Schockler (manchmal schockeln die auch eher für andere, als für sich), die gemäßigten, oder die besonnenen. Und wie so oft: Abhängig davon, wen man fragt, erhält man verschiedene Antworten, warum man das macht. Ein paar habe ich für die Jüdische Allgemeine zusammengesammelt....

16 Juni 2012 · 1 Minute

Gebet für Eltern neugeborener Kinder

Aurora Mendelsohn hat das HaMapil adaptiert und eine Variante für die Eltern neugeborener Kinder geschaffen. Es ist so ein Gebet für den sicheren Schlaf des Neugeborenen entstanden. Freundlicherweise hat sie die Texte (hebräisch und englische Übersetzung unter eine Creative Commons Lizenz gestellt und bei OpenSiddur.org zur Verfügung gestellt. Nun gibt es dort auch eine deutsche Übersetzung des Gebets – mein Beitrag für OpenSiddur.org. Den Text kann man hier herunterladen. Ist vielleicht nicht perfekt, aber frei verfügbar für alle unter der Creative Commons Lizenz ....

09 Nov. 2010 · 1 Minute