Nur weil einer keine Juden mag?

Nur weil einer keine Juden mag? Ein Kommentar für die Jüdische Allgemeine über jemanden, der sehr darauf bedacht ist, nicht als Antisemitismus bezeichnet zu werden und deshalb gerne klagt. Der Artikel ist hier verfügbar. Hier folgen ein paar Service-Links zu den Zitaten im Text: »Ich hasse nur die Schächt-Juden.« tagblatt.ch »Ein verlogenes Judenblatt ist sicher nicht das, was die Schweizer Öffentlichkeit wünscht.« Website des Vereins gegen Tierfabriken Schweiz bei archive....

08 Juni 2017 · 1 Minute

Eine fast affirmative Entgegnung zu »Zurzeit bin ich nicht so gern jüdischer Schriftsteller in Deutschland«

Die ZEIT druckte in der vergangenen Woche den Text »Zurzeit bin ich nicht so gern jüdischer Schriftsteller in Deutschland« von Maxim Biller. In dem Text schreibt Biller, die Kritiken an seinem Roman Biografie verrieten mehr über die Rezensenten als über das Buch selber. Sie stünden in einer gewissen deutschen Tradition der Literaturwissenschaft. Das Wort »Antisemitismus« fehlt natürlich nicht. Der Text von Maxim Biller zauberte ein Lächeln in mein Gesicht. Ich stellte mir vor, wie einige Leser Gift und Galle spucken und der Text seltsame Hautausschläge und allergische Reaktionen hervorruft....

13 Apr. 2017 · 4 Minuten

Gegen Antisemitismus - ach nö Digga

Hamburg von Carsten Frenzl, auf Flickr; mit einer Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0) Creative Commons Lizenz Antisemitismus ist wieder Thema, seitdem bekannt wurde, dass ein jüdischer Junge eine Berliner Schule deshalb verlassen musste (siehe etwa hier). Die Geschichte hat aber zunächst nicht in Deutschland für Aufsehen gesorgt, sondern schwappte aus dem Ausland zurück nach Deutschland. Und wie immer, wenn es um Antisemitismus geht, fragt sich die nichtjüdische Öffentlichkeit: »Wo kommt das her?...

04 Apr. 2017 · 3 Minuten

Danke für Nichts, Jan Böhmermann

Welches Genie kam eigentlich auf die Idee, dass ausgerechnet Juden sich mit Kollegah über seinen Antisemitismus unterhalten sollten, nach dem Motto »Juden kümmern sich um ihren Kram«? Und welcher Chochem war es, der ausgerechnet Kat Kaufmann und Shahak Shapira dazu nominierte? Ach ja! Es war Jan Böhmermann. Als er seine eigene Hilfslosigkeit damit dokumentierte, diejenigen zu nennen, die ihm anscheinend am »jüdischsten« erschienen. Diese »Zusammenkunft« fand sogar statt. Zusammenkunft erscheint in diesem Zusammenhang das einzig treffende Wort zu sein....

27 März 2017 · 3 Minuten

Böhmermann ist neutral – wie bitte?

Es war wie im richtigen Leben. Man findet jemanden sympathisch, entdeckt relativ viele Schnittmengen und dann *zack* sagt die Person etwas wie: »Das ist wieder typisch. Wie lange wollen die Juden uns das noch vorhalten?«. Weg sind die Schnittstellen. So ähnlich war es, als ich Jan Böhmermann in seiner Sendung vom 2.2.2017 dabei zusah, wie er scheiterte. Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich Jan Böhmermann über den mangelnden Rückhalt durch die Bundesregierung beklagt hat....

06 Feb. 2017 · 3 Minuten

Es beginnt mit Juden

… aber es endet nicht mit den Juden. In Frankreich konnte man (und kann man) in den letzten Jahren beispiellos brutalen Antisemitismus beobachten. Es wurden mehrere Menschen getötet. Nicht erst mit den Anschlägen von Paris. Schon zuvor (siehe etwa hier, Intifada in Frankreich). Zu Beginn des Jahres wurde etwa der französisch-jüdische Lokalpolitiker Alain Ghozland ist erstochen (siehe hier), in kurzem Abstand dazu wurde ein jüdischer Lehrer in Marseille von einem Schüler mit einer Machete angegriffen....

18 Juli 2016 · 3 Minuten

Antisemitismus als Konstante

Es wurde in den letzten Tagen viel zum Antisemitismus in Deutschland geschrieben (siehe hier Levis Bericht, oder den von Juna). Das hängt zum einen mit dem 27. Januar zusammen, zum anderen mit der Instrumentalisierung des Antisemitismus gegen Flüchtlinge. Es geht dabei um den Antisemitismus, den Flüchtlinge aus Syrien vielleicht mitbringen könnten. So genau weiß man das noch nicht. Aber die »Maintstream-Gesellschaft« war schon ganz froh, dass da jemand kommt, der etwas offener antisemitisch ist (oder sein könnte)....

30 Jan. 2016 · 4 Minuten

Unverantwortlich

»Leben und Tod sind in der Gewalt der Zunge« heißt es in den Sprüchen (18,21). Wer sich mit dem Judentum beschäftigt, wird schnell lernen, wie extrem wichtig gesprochenes und geschriebenes Wort sind. Ein angehender Rabbiner sollte das wissen. Um so gewichtiger ist die verbale Entgleisung von Armin Langer in der taz, der offenbar Rabbiner werden möchte - (»Das Land Israel ist für mich heilig. Der Staat Israel nicht.«). Er hat vermutlich davon gehört, dass Zentralratsvorsitzender Dr....

24 Nov. 2015 · 2 Minuten

Zeitgleich gewarnt

Was genau passiert ist, kann man nicht sagen. Aber am gleichen Tag warnen die offiziellen Gesichter des Judentums in Deutschland und Österreich vor einem importierten Antisemitismus durch Flüchtlinge. Oskar Deutsch und Ariel Muzicant unterrichteten heute die österreichischen Journalisten darüber. Die Presse berichtet beispielsweise darüber - siehe hier: Um eine Gesellschaft zu schützen, muss man das schwächste Glied schützen – das sind die Juden. von hier - Die Presse In Österreich werden Obergrenzen diskutiert und indirekt auch gefordert....

23 Nov. 2015 · 2 Minuten

Was denn jetzt?!

Synagoge Baumweg (Frankfurt am Main) im Juli 2014 Ist es viel, wenn 38,8 Prozent der Flüchtlinge eine antisemitische Einstellung haben und meinen »Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich«? Das wäre jedenfalls die Prozentzahl derjenigen Menschen, die das in Deutschland annehmen. Wären also etwa ein Drittel der Flüchtlinge Antisemiten, entspräche das dem bundesdeutschen Durchschnitt. Jeder Antisemit ist einer zuviel. Egal aus welcher Gruppe. Aber das Thema wurde medial entdeckt....

27 Okt. 2015 · 3 Minuten