Der letzte Antisemit

wird wahrscheinlich niemals geboren werden, sagt ein ein alter, ehemaliger Knesset-Abgeordneter, in der Kurzgeschichte »Graben« von Amos Oz, die in deutscher Sprache unter dem Titel »Geschichten aus Tel Ilan«, aber im Hebräischen ?????? ???? ???? also etwa »Bilder aus dem Dorfleben« heißt und damit schon eine Art Statik in der Zusammensetzung dieser Aufnahmen voraus nimmt. Im Rahmen der Ruhrtriennale las Oz selber aus seinem Werk, er zunächst in hebräischer Sprache und ein genialer Samuel Weiss dann in der deutschen Übersetzung....

11 Okt. 2009 · 2 Minuten

Hamandinedschad-Achmadinedschad-Sabourjian

Der Telegraph vermeldete schon am 3. Oktober etwas, was sogar mich überrascht hat: Hamandinedschad, der ruhelose Gegner Israels, wurde als Mahmoud Sabourjian geboren. Seine Familie nahm erst nach seiner Geburt den Namen Achmadinedschad an. Der Namenswechsel wurde fällig, nachdem seine Familie zum Islam konvertiert war. Woher? Aus dem Judentum. Sabourjian gehört, laut Telegraph zu einem Namen, den der Staat Iran für jüdische Familen »reserviert« hat (keine sehr sympathische Maßnahme): The short note scrawled on the card suggests his family changed its name to Ahmadinejad when they converted to embrace Islam after his birth....

05 Okt. 2009 · 2 Minuten

Sukkot - nicht nur bei anderen

Sukkot gilt oft als umständliches Fest, weil man vieles selber machen muss und tatsächlich etwas Arbeit dahinter steckt. Aber es ist ein sehr haptisches Fest, weil man viele seiner Symbole anfassen und erleben kann. Vielleicht ist es gerade deshalb wichtig, mehr Leute dazu zu bringen, Sukkot tatsächlich auch selber zu feiern und zu gestalten. Auf talmud.de habe ich nun die Langfassung eines Artikels veröffentlicht, der im vergangenen Jahr für das (mittlerweile eingegangene) Magazin Familienmentsch entstand....

01 Okt. 2009 · 1 Minute

Auf der anderen Seite

Einige, persönliche, introspektive Gedanken nach Jom Kippur. Auf der anderen Seite von Jom Kippur angekommen… ich hoffe, alle anderen Leserinnen und Leser auch. Dieser Jom Kippur war für mich ein Novum, weil ich das erste Mal die Neilah nicht erlebt habe. Kurz vorher demonstrierte der Körper, dass er seine eigene Meinung zum Ausbleiben von Speis und Trank hatte und ermöglichte seinem Bewohner eine horizontale Perspektive. Vollständiger Kollaps. Sehr unangenehm. Angenehm war es zuvor in der Synagoge....

29 Sept. 2009 · 2 Minuten

Einladungen zum Kiddusch

Wenn man Bekannte trifft und meint, sie könnten zum Kiddusch oder zum Erew Schabbat kommen, dann lädt man sie natürlich ein. Das ist auch passiert. Wie die Geschichte genau war, kann man unter Neulich beim Kiddusch in der aktuellen Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen nachlesen. Den Text gibt es hier.

24 Sept. 2009 · 1 Minute

Jüdisches Gebetbuch für Schabbat und Werktage

Er ist da! Er ist lieferbar und als physisches Werk verfügbar! Ende 2006 in der „Jüdischen Zeitung“ angekündigt, herausgegeben von den Rabbinern Sievers und Nachama, hier häufig angezweifelt, ob das Projekt eines Tages zum Abschluss käme, ist letztendlich doch der erste Band lieferbar. Nun ist er da, der Siddur, der traditionsorientierte liberale Gruppen und Gemeinden mit einer, zu ihnen passenden, Ordnung der Gebete versorgt. Er orientiert sich am „Liberalen Einheitsgebetbuch“, dem „Tfilot lechol haSchanah – Gebetbuch für das ganze Jahr; im Auftrag des Liberalen Kultus-Aussschusses des Preußischen Landesverbandes jüdischer Gemeinden” von Seligmann, Elbogen und Vogelstein....

23 Sept. 2009 · 3 Minuten

Noch ein Gruß zu Rosch haSchanah

Auch US Präsident Obama richtete eine Grußbotschaft an diejenigen, die Rosch haSchanah feiern: Bundespräsident Horst Köhler verteilte ebenfalls eine Grußbotschaft (und übergab Henning Wallander unlängst einen Preis): “Liebe Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Deutschland, zum jüdischen Neujahrsfest grüße ich Sie alle, auch im Namen meiner Frau, und wünsche Ihnen mit dem traditionellen Gruß “Shana tova!” ein gutes Jahr 5770 und schöne Feiertage. Wir können im zurückliegenden Jahr auf ein gemeinsames Fest zurückblicken....

22 Sept. 2009 · 2 Minuten

Rosch haShanah 5770

Rosch haShanah 5770, ursprünglich hochgeladen von Chajm Rosch haSchanah ist vorüber. Wir schauen auf den nächsten Punkt - Jom Kippur. Wie man sehen kann, gab es im Hause des Ba’al ha Blog natürlich gefillte Fisch und jede Menge interessanter Dinge und ein recht aufschlussreiches Schacharit am ersten Tag Rosch haSchanah (nicht im Hause natürlich). Zugleich möchte ich die Gelegenheit nutzen, um Mechilah zu erbitten für den Einsatz der falschen Worte oder gar Taten!...

21 Sept. 2009 · 1 Minute

Verloren

Verloren ist ein Film der Jewish Angency, Thema ist, grob gesagt, die Tatsache, dass eine recht hohe Zahl von Juden Nichtjuden heiratet. Der Spot ruft Israelis dazu auf, die Jewish Agency über junge Menschen zu verständigen, die eine bessere Bindung zum Land Israel aufbauen sollten. Halt! Hier geht es doch um die Gefahr, durch Assimilation zu verschwinden. Da müsste man doch ein Judentum und ein Umfeld fordern, in dem das nicht geschieht....

14 Sept. 2009 · 2 Minuten

Paraschah: Keine Ausreden möglich

Das ist schon bei der Übergabe der Torah „bedacht“ worden, dass es Menschen gibt, gab und geben wird, die sagen „Ach was - die Torah bezieht sich doch nur auf die Gesellschaft ihrer Zeit“ oder „Das ist ja vollkommen illusorisch. Kein Mensch kann sich daran halten“. Im (Doppel-)Wochenabschnitt Nitzawim-Wajelech wird genau dies thematisiert. Mein Artikel in der aktuellen Jüdischen Allgemeinen gibt es hier.

11 Sept. 2009 · 1 Minute