Social Network diaspora*

Ilya Zhitomirskiy, Dan Grippi, Max Salzberg und Raphael Sofaer gehören zur diaspora*. »Klar« wird man sagen, »mindestens drei Namen gehören zu jüdischen Jungs«, aber genau diese Jungs sind dabei (wenn alles nach Plan läuft) die sozialen Netzwerke erneut zu revolutionieren und der Diaspora eine neue Möglichkeit zu eröffnen, sich zu organisieren. Denn genau diese Selbstorganisation passiert derzeit in den bekannten sozialen Netzwerken StudiVZ, Facebook und dem russischen Facebook-Klon VKontakte, in dem übrigens signifikant viele junge Jüdinnen und Juden auch aus Deutschland angemeldet sind; diese Seite ist auch in deutscher Sprache verfügbar....

16 Mai 2010 · 1 Minute

Blog mobil

Ein Hinweis in eigener Sache. Nicht viele, aber immer mehr Besucher dieses Blogs greifen auch unterwegs auf die Inhalte zu. Wer seit gestern den Browser auf dem iPhoneTM, iPod touchTM, oder einem Android TM Mobiltelefon, oder dem BlackBerry StormTM verwendet, muss sich nun nicht mehr mit der Zoomfunktion herumquälen. Für diese Systeme wird ab sofort eine spezielle Version dieser Seite angeboten. Sie lässt ebenfalls Kommentare zu (Trackbacks werden jedoch nicht angezeigt), allerdings angepasst an die Darstellung von Anwendungen auf den Mobiltelefonen....

14 Mai 2010 · 1 Minute

Integration und Speck

Die Frage lautet: »Bin ich integriert?« Bin ich schlecht integriert? Fühle ich mich als Teil der Gemeinschaft oder fühle ich mich nur als Gast? Sollte ich mich gesellschaftlich etwas mehr einbringen? Werde ich überhaupt akzeptiert? Das sind Fragen, die ich mir früher gestellt habe. Heute habe ich habe ich einen dicken Strich unter die Sache gezogen und bin zu folgendem Entschluss gekommen: Ich bin vollkommen integriert, jedenfalls zu einem großen Teil....

12 Mai 2010 · 1 Minute

Stolpersteine in Gelsenkirchen?

In Gelsenkirchen sind Stolpersteine verlegt worden - weitere sollen folgen. Anfänglich gehörte ich zu den Unterstützern. Manchmal kommt es jedoch anders. Eine Art offener Brief: In Gelsenkirchen habe ich die Verlegung der Stolpersteine unterstützt. Als demokratische, dezentrale Form der Erinnerung an die Menschen, die eine Stadt nicht in ihrer Mitte haben wollte. Diese Erinnerung im öffentlichen Raum war nie unumstritten. Stimmen wandten sich gegen diese Form des Erinnerns, weil über die verlegten Steine Menschen herüberlaufen und man den Eindruck haben könnte, sie würden die Namen der Opfer „mit Füßen treten“....

10 Mai 2010 · 4 Minuten

Die Arche gefunden?

Die »Noah’s Ark Ministries« aus Hong Kong haben also Noachs Arche gefunden. Jedenfalls haben sie das behauptet und vielen Zeitungen war es zumindest einen kleinen Beitrag wert (hier, oder hier). Einige Blätter erzählten in ihrer Meldung noch einmal kurz die Geschichte zusammen und tatsächlich hieß es verbreitet, Noach hätte von jeder Tierart ein Paar mitgenommen. In Bereschit 7:1-2 heißt es jedoch, Noach solle sieben Paare von jedem reinen Tier mitnehmen und von jedem unreinen Tier jeweils ein Paar....

06 Mai 2010 · 1 Minute

Appell an die Vernunft

Eine neue Stimme im proisraelischen Lager ist zu hören - eine die sich allerdings kritisch aufstellt, jedoch nicht so kritisch, wie die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost, deren Kritik schon einmal irgendwie verstehen lassen könnte, man fände den bewaffneten Widerstand gegen Israel gut: »Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand gegen die israelische Besatzung« heißt es etwa auf der Website zu einer Mahnwache am 9. April. Von Frankreich ausgehend ist nun JCall zu hören, der European jewish call for reason....

03 Mai 2010 · 2 Minuten

Harte Kerle

Auch sehr sehr harte Kerle, wie beispielsweise der Baal haBlog hier, werden zwischendurch leicht eingeschränkt durch extreme Rahmenbedingungen. Wie man damit umgeht, habe ich für die aktuelle Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen aufgeschrieben - für die Kolumne Neulich beim Kiddusch. Híer online verfügbar.

29 Apr. 2010 · 1 Minute

Ein Land sieht Marek zu

Ab morgen Abend kann das ganze Land zuschauen, wie Marek Gorsky, Sohn baltisch-jüdischer Einwanderer, in Berlin den Kampf gegen die russische Mafia in Berlin führt. Natürlich sind auch darunter einige Juden. arte Der Medienrummel ist enorm (Jüdische Allgemeine, FAZ, Die Welt, Der Tagesspiegel, Die Zeit, WAZ), selbst im Radio wurde für die Krimiserie geworben, die bereits auf der Berlinale gezeigt wurde und dort anscheinend gut ankam. Wie viele Zuschauer arte auf ihren Fernsehgeräten finden werden, ist unklar, aber bisher sieht es so aus, als würde mehr als eine Hand voller Zuschauer dem jüdischen Polizisten aus Berlin am Dienstagabend zusehen....

26 Apr. 2010 · 2 Minuten

Was machen die da im Internet?

»Was machen die da im Internet?« fragt vielleicht der Leser der Jüdischen Allgemeinen, oder der FAZ, der noch nicht so recht weiß, was das Medium bringen soll. Obwohl: Gibt es tatsächlich noch jemanden, der noch nichts damit anfangen kann? Letztendlich hat es sich herumgesprochen, dass sich hier leicht Öffentlichkeit organisieren lässt - wenn man mit seinen Inhalten Öffentlichkeit erreichen kann. Natürlich gibt es auch Netzangebote die niemanden interessieren. Für Gruppen oder Organisationen die Outreach/Kiruv betreiben (müssen) ist das Internet mittlerweile der beste und günstigste Weg, mögliche Interessenten zu erreichen....

22 Apr. 2010 · 3 Minuten

Anzahl schrumpft schneller

Die Jüdische Gemeinschaft in Deutschland schrumpft weiter und das mit erhöhter Geschwindigkeit. Schrumpfte die Gesamtzahl der Gemeindemitglieder vom Jahr 2008 auf das Jahr 2009 um 1 Prozent, so schrumpfte die Zahl von 2009 auf Anfang 2010 um 2 Prozent. Jährlich gehen so viele Menschen verloren, wie eine recht große Gemeinde in Deutschland Mitglieder hat. Der Trend setzt sich also fort. Die neue Mitgliederstatistik für das Jahr 2009 der ZWST unterstützen die Thesen, die ich im vergangenen Jahr (hier) aufstellte....

15 Apr. 2010 · 1 Minute