Gummibärchen zum Kiddusch

U7 – für mich das Kürzel des Schreckens! Bisher habe ich das für eine schlimme Eltern-Kind-Erfahrung gehalten. Eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung für Zweijährige. Oft kommen schlimme Dinge unter der Vorspiegelung guter Absichten daher, und Vorsorgeuntersuchungen sollen ja eigentlich eine gute Sache sein. Ich weiß aber, dass sie im Wesentlichen dazu dienen, die Eltern schön auf den Boden der Tatsachen zu holen. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen… hier

12 Sept. 2010 · 1 Minute

Zum Thema Bildung und Migranten

Das Theaterfest des Musiktheaters Gelsenkirchen und die eingebettete Abschlussfeier des örtlichen Sommerlese Clubs (Kinder lesen in den Ferien mindestens drei Bücher und bekommen dafür ein Zertifikat und ein paar Attraktionen geboten), boten einen ganz guten Einblick in den Themenkreis Bildung und Migranten. Einblick deshalb, weil Kinder mit einem migrantischen Hintergrund auf der Abschlussfeier keine kleine Minigruppe bildeten, sondern einen großen Teil der ausgezeichneten Kinder. Auch unter Kindern, die mehr als 15 Bücher gelesen haben, waren mehr als drei Kinder mit eben diesem Hintergrund....

12 Sept. 2010 · 2 Minuten

Junge Juden in Deutschland - Umbruch?

Der WDR kündigte für vergangenen Freitag einen Beitrag mit dem Titel Im Umbruch — Junge Juden in Deutschland im Rahmen der werktäglichen Sendung Redezeit an. Das ist doch eines der Themen hier im Blog?! Die Ankündigung der Sendung findet man hier. Darin heißt es: In Deutschland sind mittlerweile fast sämtliche Richtungen des Judentums vertreten. […] Wächst nun eine neue Generation junger Juden heran, mit einem anderen Blick auf die jüdische Kultur und Geschichte, und auch auf die aktuelle israelische Politik?...

05 Sept. 2010 · 2 Minuten

Rabbiner in Deutschland - so sieht es aus

Fast wirkt er wie eine Fortschreibung des Artikels über die mögliche Abschiebung von Rabbiner Navon (siehe hier), der Beitrag von Detlef David Kauschke in der aktuellen Jüdischen Allgemeinen in dem es um die aktuelle Situation der Rabbiner in Deutschland geht: Jahrzehntelang wurde die rabbinische Unterversorgung der Gemeinden hierzulande beklagt, die eine »spirituelle Wüste« habe entstehen lassen. […] Nun der Faktencheck: Wie viele von den vor vier Jahren feierlich eingeführten Absolventen sind mit einer Vollzeitstelle in Deutschland tätig?...

02 Sept. 2010 · 1 Minute

Sarrazins Buchvermarktung

Thilo Sarrazin ist ein geschickter Vermarkter seines Buches (»Deutschland schafft sich ab«). Schon bevor die ersten Exemplare über die Verkaufstheken geschoben wurden, befeuert er die Feuilletons und die Stammtische mit Häppchen aus dem Buch, führt populistische Debatten mit Themen, die einen gewissen Marktanteil garantieren. Früher ging Sex ganz gut. Das hatte Aufregungspotential und man musste kein ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet sein, um zu dem Thema etwas zu sagen. Heute scheint es der Islam, oder auch die Migration zu sein....

29 Aug. 2010 · 3 Minuten

Jüdisch und unterwegs

Kennen Sie diese Ferienbungalowparks? Die sind perfekt, wenn man für ein paar Tage oder eine Woche eine kleine Auszeit nehmen möchte. Dicht gedrängt stehen die Häuschen aneinander, eigentlich wie zu Hause, nur dass es da kein Spaßbad und keinen Tennisplatz gibt. Wir nutzen diese Möglichkeit, so oft es geht. Man packt die Sachen zusammen und fährt los, zum Beispiel in die Niederlande. Den gesamten Artikel gibt es auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen...

26 Aug. 2010 · 1 Minute

Wieder Identität

„Jeder ist Israeli wird als Nichtjude betrachtet, bis das Gegenteil bewiesen wurde“ schreibt Alana Newhouse, Herausgeberin des jüdischen „Tablet Magazine“ in der New York Times. Hintergrund dieser Polemik war ein israelisches Gesetzesvorhaben zu Übertritten, welches mittlerweile zwar nicht mehr unmittelbar entschieden wird, aber auch nicht vollkommen vom Tisch ist. Zurückgestellt wurde es, weil es aus dem Ausland Proteste nichtorthodoxer Organisationen hagelte und Ministerpräsident Netanjahu persönlich zum Handeln aufgefordert wurde. Im Oktober soll nun das Gesetz zur Abstimmung in die Knesset gehen....

23 Aug. 2010 · 6 Minuten

Neues Restaurant in der Bochumer Gemeinde

Die Jüdische Gemeinde Bochum beherbergt seit einiger Zeit ein Restaurant. Wie man dem Blog genussbereit entnehmen kann, ist es nicht schlecht und nicht koscher: Die kleine Karte umfasst nur wenige Gerichte aus der ostjüdischen, New Yorker und israelischen Tradition. Auf die Frage, ob die Gerichte koscher seien, ist Aleksander Chraga ein wenig zurückhaltend. „Was wir machen, ist ‚kosher style‘, eine einfacherer Form“, erklärt er. Die Zutaten sind koscher, und auch in der Küche besteht durchaus die Möglichkeit, nach den Kaschrut-Regeln zu kochen....

22 Aug. 2010 · 1 Minute

Die A* Frage

Im deutschen Sprachraum gibt es eine Frage die Juden recht häufig gestellt wird und die man gemeinhin durchaus als A****l*chfrage bezeichnen kann – einige jüdische Leser werden das kennen: Man unterhält sich einige Sätze lang. Es wird klar »Aha. Deutscher Jude« und es könnte sein, dass man recht schnell gefragt wird »Watt sagen Sie denn dazu, watt Israel da mit den Palästinensern macht?« Das ist die A****l*chfrage. Michael Wuliger (Autor des Der koschere Knigge) beschreibt das etwas diplomatischer:...

12 Aug. 2010 · 3 Minuten

Rabbiner soll abgeschoben werden

Mosche Navon ist Reformrabbiner und lebt zur Zeit in Bochum. Von dort aus betreut er derzeit einige Gemeinden der Union Progressiver Juden, etwa eine Gruppe in Unna. Einträglich sind diese Engagements aber offenbar nicht - jedenfalls nicht ausreichend hoch, um damit den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, sagt die Stadt Bochum, laut eines Berichtes der WAZ und deshalb soll Rabbiner Navon mit seiner Familie nun abgeschoben werden (siehe Bericht hier) (ruhrjuden hat den Text noch)....

26 Juli 2010 · 1 Minute