Intifada? Gibts ne app für

Den Drive der arabischen Aufstände und Umwälzungen wollen böswillige Menschen natürlich auch gerne gegen Israel nutzen. Dafür gibt es natürlich auch eine app, die das Vorgehen und die Diskussion nach vorne bringen soll. Im Prinzip verlinkt sie zu einer Website zur dritten Intifada. Heute hat Informationsminister Edelstein sich in einer e-Mail an Steve Jobs gewandt und versucht auf diesem Wege, die app löschen zu lassen. Eine entsprechende Facebookseite ist bereits offline....

21 Juni 2011 · 1 Minute

Tanach von Koren

Was soll es neues geben, wenn man sich einen Tanach kauft? Vor allem, wenn man sich einen unübersetzten zulegt. Der Text ist doch überall der gleiche? Das stimmt nicht unbedingt. Einige Ausgaben wurden übernommen von jemandem, der sie übernommen hat, der sie übernommen hat. Dazu kommt: In einigen älteren Ausgaben ist die Typographie nicht die allerbeste. Die wenigsten Tanachausgaben waren tatsächlich ein vollständig jüdisches Unternehmungen. Erst Elijahu Koren veröffentlichte 1962 einen Tanach, der vollständig unter jüdischer Regie entstand und gedruckt wurde....

15 Juni 2011 · 2 Minuten

Kleine Notiz aus Österreich

Die Kleine Zeitung, die den österreichischen Bundesländern Steiermark, Kärnten und Osttirol erscheint, berichtete am 13. Juni 2011 über eine Aktion in Villach (hier - Juden passten nicht zur Landschaft). In dieser wurde daran erinnert, dass der dortige Alpenverein bereits 1920 einen Arierparagraphen forderte. Diesem wurde stattgegeben und so wurde Juden der Eintritt in die Schutzhütte auf dem Dobratsch untersagt. Dort stand (laut Zeitungsbericht): Juden und Hunden ist der Zutritt verboten...

14 Juni 2011 · 1 Minute

Auge um Auge ohne Ende

Es ist ein unkaputtbares Gerücht über das Judentum, dass es nach dem Prinizp der Rache vorgehe. Wir treffen auf Vokabeln aus diesem Bereich, wenn etwa von der israelischen Armee die Rede ist. Israelische Truppen »üben Vergeltung« oder »vergelten« einen vorherigen Angriff. Bisweilen begegnet einem auch die Formulierung »Auge um Auge«, oder es ist vom »alttestamentarischen Prinzip« die Rede. Das kann einen politischen Grund haben, oder auch einfach eine verblüffende Unkenntnis des Textes dokumentieren....

09 Juni 2011 · 1 Minute

Anders

Im März 2009 wurde hier das letzte Mal etwas am Layout geändert. Mit dem Ende der Omer-Zeit wurde eine Aktualisierung fällig, auch um neue Features zu ermöglichen. Die schlechte/gute Nachricht ist: Das Bild im Kopf ist geblieben, es hat Freunde und Feinde. Einige neue Eigenschaften haben die Kommentare. Man kann nun direkt auf einen Kommentar antworten und die Antwort wird dementsprechend unter dem Kommentar angezeigt, auf den man sich bezieht. Zuvor wurde neue Kommentare einfach unter den letzten gepackt....

08 Juni 2011 · 1 Minute

13 Regeln der Torahauslegung

Teil des Morgengebets sind die 13 Middot des Rabbi Jischmael - also 13 Regeln zur Auslegung der Torah. Die sind schnell heruntergelesen, aber nicht so schnell verstanden. Als das Thema für den Minchah-Schiur vorgeschlagen wurde, war ich recht zuversichtlich, eine Menge Zusatzmaterial darüber zu finden. Immerhin wird der Text ja täglich gelesen und ist auch nicht so sehr unwichtig. Das war, zumindest zum kleinen Teil, eine Fehlannahme, denn nicht in jedem Siddur ist der Text auch kommentiert....

06 Juni 2011 · 2 Minuten

Der Blatt schlägt zu

Die jiddisch-sprachige Zeitung »Der Tzeitung« wurde kürzlich dadurch bekannt, dass sie zwei Frauen von einer Fotografie aus dem Weißen Haus, technisch perfekt entfernt hatte (siehe hier). Die Herausgeber der, in Williamsburg erscheinende Zeitung einer Gruppe von Satmarer Chassidim (es gibt noch die Zeitung »Der Jid« ), »Der Blatt« schlugen nun auch zu: Dieses Mal hat man jedoch das Gesicht von Bejamin Netanjahu geschwärzt. Technisch nicht so sehr sauber. Aus verschiedenen Gründen scheinen die Herausgeber Netanjahu für einen bösen Menschen zu halten, dem man nicht ins Gesicht schauen darf....

31 Mai 2011 · 1 Minute

Synagogen als Zeugen der Veränderung - Künstler gesucht

Synagogen können Zeugen von demographischen Veränderungen sein. Eine Londoner Synagoge ist heute eine Moschee und spiegelt damit die Veränderung der Bevölkerungsstruktur durch Migration wieder. Derartigen Veränderungen widmet sich ein Projekt für die Stadt Detroit Silent Witnesses: Migration stories through Synagogues Transformed, Rebuilt, or Left Behind. Es ist jedoch nicht auf die Stadt beschränkt. Ziel ist es, eine Ausstellung zu dem Thema auf die Beine zu stellen, in dem das Thema präsentiert wird....

28 Mai 2011 · 1 Minute

Jüdische Zeit

Man sieht sie in einigen Regionen eher selten, aber manchmal stolpert man geradezu darüber. Sie hängt da, wird regelmäßig aktualisiert, und man sorgt dafür, dass sie uns den Tag einteilt. Die Rede ist von einer Tafel mit den halachischen Zeiten, den Zmanim. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

25 Mai 2011 · 1 Minute

Unrein - überholt?

Ist dieses Konzept, welches uns in der aktuellen Paraschah Bechukotaj begegnet, nicht mehr aktuell? Was soll uns das heute bringen? Der Text für die aktuelle Ausgabe der Jüdische Allgemeinen entstand vor allem, weil ich nicht zum Zilliardsten Male etwas zur Tochechah schreiben wollte. Nicht, dass es zu dem Thema nichts mehr zu sagen gäbe, aber andere Aspekte sind auch interessant, oder sollten auch etwas Aufmerksamkeit erhalten: Baruch Spinoza und Leo Trotzki, also Lev Davidowitsch Bronstein, haben eines gemeinsam: Über beide wurde der Cherem verhängt, etwas, das wir zunächst einmal als »Bann« bezeichnen können....

19 Mai 2011 · 1 Minute