Wenn Grenzen verschwimmen
Demonstration am vergangenen Freitag in Dortmund. Verschwimmen hier die Grenzen und Ideologien. Da scheint es gewisse Teilmengen zu geben?
Demonstration am vergangenen Freitag in Dortmund. Verschwimmen hier die Grenzen und Ideologien. Da scheint es gewisse Teilmengen zu geben?
Die Mail hatte einen recht seltsamen Betreff: You’ve been invited to join Diaspora! stand das Mail. Nicht besonders reizvoll für jüdische Nutzer, dachte ich, da sind wir doch schon längst. Aber es geht um das andere nun dritte Soziale Netzwerk, das als Gegenspieler zu facebook gehandelt wurde - bevor google+ auf der Bildfläche erschien. Im Mai 2010 wurde das Netzwerk namens diaspora* angekündigt und ich berichtete kurz darüber. Seit einiger Zeit ist die Seite offenbar massentauglich und man kann, nach Einladung, teilnehmen....
1855 erschien »Stunden der Andacht« Andachtsbuch für Israels Frauen und Mädchen, zur öffentlichen und häuslichen G’ttesverehrung an allen Wochen-, Fest- und Bußtagen und für alle Verhältnisse des Lebens. Es stand in der Tradition der Techinot, der landessprachlichen Gebetbücher speziell für Frauen. Bei »Stunden der Andacht« handelt es sich jedoch um das erste belegte Werk, welches auch vollständig aus Frauenhand stammt. Fanny Neuda (sie lebte von 1819 bis 1894) sammelte ihre Gebete und veröffentlichte sie mit Unterstützung eines mutigen Verlegers....
Schalke 04 hat sich für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifiziert. Das freut mich natürlich sowieso, mehr noch aber, dass erneut eine israelische Mannschaft in Gelsenkirchen spielen wird (in diesem Jahr war es bereits HaPoel Tel Aviv), nämlich Maccabi Haifa. Das Spiel wird am 29. September 2011 stattfinden und das ist: Rosch haSchanah. Das scheint für den Verein und die Spieler kein Problem zu sein, denn bisher wurde das öffentlich nirgends kommentiert....
Im Internet gibt es mittlerweile mit hebcal und KaLuach einfache Möglichkeiten, etwas über das jüdische Jahr zu erfahren. Dennoch erfreuen sich gedruckte jüdische Kalender einer gewissen Beliebtheit. Man braucht halt manchmal etwas zum Nachschlagen. Einige Gemeinden geben eigene heraus (mit lokalen Terminen und halachischen Zeiten), der Keren Kayemeth rückt einen heraus, wenn man eine gewisse Summe spendet (was man sowieso tun sollte) und es gibt mindestens zwei weitere, die vollgepackt sind mit Adressen und weiterführenden Informationen die man auch recht schnell bei google finden kann....
Wann hat man die nichtjüdischen Deutschen eigentlich zur Seite genommen und ihnen erklärt, dass Klezmer die jüdische Musik sei? Deshalb hier noch einmal auf den Punkt gebracht: Es ist die Musik der osteuropäischen Juden. Keinesfalls zogen Klezmorim früher durch deutsche Städte und besuchten die Synagogen. Vermutlich hätten die Besucher des Tempels von Hamburg sich eher gewundert über die seltsame Musik. Es ist vermutlich nicht falsch zu behaupten, dass man das Klischee vom osteuropäischen Klezmermusiker im westeuropäischen Judentum vor der Schoah rundherum ablehnte....
Israel Galut. Wie sieht man den jüdischen Staat, wenn man als dessen Bürger im Ausland lebt? Dazu gibt es natürlich nicht eine Meinung, sondern viele. Liron war so mutig, ihre Meinung aufzuschreiben. Bemerkenswert: »Cult of Israel, a Sonata« Aus Deutschland, aber in englischer Sprache.
Jüdische Gemeinden und Gruppen aus Deutschland tummeln sich mittlerweile einige bei facebook. Viele haben auch recht viele Freunde oder Fans. Doch einige machen auch kapitale Fehler bei der Erstellung ihrer Präsenz. So ist etwa die Jüdische Gemeinde Berlin erfolgreich unterwegs. Allerdings unter der Gefahr, dass facebook die Seite entfernt. Denn die Gemeinde ist keine Person, aber als solche angemeldet. Wieder andere senden täglich neue Meldungen, sogar im Minutentakt und nervt die Nutzer, oder gibt ihnen keine Möglichkeit, auf einen Eintrag zu reagieren....
Ein Kommentator schrieb einst hier »Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint«. Ähnliches fällt der Israelititschen Kultusgemeinde Wien wohl auch zu einer Plakataktion in Wien ein: Wie »Die Presse« berichtet, ist die Kultusgemeinde nicht sehr begeistert über die Plakataktion der Aktion Mensch Österreich (ist offenbar keine Sektion der Organisation in Deutschland). Das Motiv stammt von Walther Salvenmoser von der Agentur Lowe GGK. Kleiner Tipp: Die Schrift hätte besser rechtsbündig gesetzt werden sollen ist ja Hebräisch....
Eine Nachricht sickert momentan durch die jüdische Blogosphäre. Die UNESCO habe jetzt Maimonides zum Muslim erklärt. Es ist nicht bemerkenswert, dass Mosche ben Maimon (oder auch Musa ibn Maimun ???? ?? ?????) in arabischer Sprache schrieb, weil er ja in arabischsprachigen Ländern gelebt hat. So hat er auch in Fez (Marokko) gelebt. Am 19.07.2011 schrieb Giulio Meotti auf ynet.com einen Bericht über die Behandlung Israels durch die UNESCO. In einem kleinen Absatz schreibt er unter anderem:...