Bimah

Die Bimah in der Hurva Synagoge: By Utilisateur:Djampa - User:Djampa (Own work - Travail personnel) [GFDL or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons Die Bimah befindet sich in Deutschland bei nicht wenigen Syangogen vorne. Direkt vor dem Schrank, in dem die Torahrollen aufbewahrt werden. Das ist für Gäste ein false friend, wie das im Bezug auf Sprachen heißt: Etwas, was so ähnlich ausschaut, wie eine Sache, die man kennt. Also wird die Bimah nicht selten als Altar bezeichnet....

04 März 2013 · 1 Minute

Jüdischer Friedhof in Dortmund-Hörde

Im Ruhrgebiet trifft man auf Spuren jüdischen Lebens vor der Schoah, wenn man genau hinschaut. Zwischen, oder in, Wohngegenden jeweils kleine Zeugnisse. In vielen Fällen sind es Friedhöfe. Häufig verschlossen. Vor allem in den Städten, die aus mehreren kleineren Ortschaften zusammenwuchsen, können es mehrere sein. In Dortmund etwa. Der Stadtteil Hörde ist ein solcher Fall. Hier wohnte, urkundlich erwähnt, um 1500 mindestens eine jüdische Familie. 1911 entstand im Hörder Kampweg ein Friedhof, der einen wesentlich älteren ersetzte....

27 Feb. 2013 · 1 Minute

Sein Tscholent komme über sie

Am Morgen wachte Schmulik schweißnass auf. Zitternd griff er nach der ersten Zigarette des Tages. Er hatte vollkommen wirr geträumt. Irgendeines der Wodka-Gläser am Abend, musste eines zu viel gewesen sein. Nachdem er die Fernsehdiskussion »Die Deutschen wollen keine jüdischen Nachbarn – sind sie deshalb Antisemiten?« gesehen hatte, wollte er die schlechte Performance seines Bruders in der Sendung runterspülen. Seit Rachel ausgezogen war und sich mit dem Satz »Ich brauche meinen Freiraum« verabschiedet hatte, fand Schmulik wieder den tiefsten Schlaf, den er sich vorstellen konnte....

26 Feb. 2013 · 2 Minuten

Purim? Aufpassen!

Wer hätte das gedacht? Mann soll jetzt Purim doch nicht so sehr viel trinken? Vielleicht ist es nur ein Purim-Scherz? Wer solche Anzeigen schaltet, weiß vermutlich, warum. (Oben Hebräisch, unten Englisch)

20 Feb. 2013 · 1 Minute

Die Rabbinerkonferenzen - Freunde?

Eine ganze Zeit lang gab es in Deutschland zwei Rabbinerkonferenzen. Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz der orthodoxen Rabbiner und die Allgemeine Rabbinerkonferenz für die meisten Rabbiner, die nicht Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz sind oder waren und zu verschiedenen Strömungen des Judentums gehören. Wenn man gewisse Spannungen erwartet hätte, hätte man sie natürlich hier erwartet. Doch mit der wachsenden Anzahl von Chabad-Rabbinern, wurde eine weitere Rabbinerkonferenz begründet, die allerdings Deutscher Rabbinerrat heißt. Weil von der wachsenden Anzahl von Chabad-Rabbinern die Rede war, ist klar, zu welcher Strömung die Mitglieder dieser Konferenz größtenteils gehören: Zu Chabad....

13 Feb. 2013 · 3 Minuten

Ungelöste Probleme an der Kotel

Bild von Juan Reyero (flick.com) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons HaKotel - die Westmauer. _Früher_beteten da Frauen und Männer gemeinsam und später wurde eine Mechitze eingezogen. Seitdem beten Frauen und Männer schön getrennt. Das wird nicht unbedingt in Frage gestellt, vielmehr die Tatsache, wer auf dem Platz vor der Westmauer bestimmt, was geschieht. Besser gesagt: Welche religiöse Gruppe entscheidet, wie man sich dort zu verhalten hat? Ein Name, der einem ständig in diesem Zusammenhang begegnet ist, Anat Hoffman....

11 Feb. 2013 · 2 Minuten

Missionare unterwegs

Die interessantesten Themen kommen häufig von den Lesern und Kommentatoren. Hier hat Elzer zum Thema aktive Mission kommentiert. Allerdings geht es um Mission durch Juden. Eine Gruppe, die sich Birkath Avraham nennt, macht Werbung für das Judentum, oder besser, für ihre Interpretation von dem, was sie unter Judentum versteht. Die Argumentationsweise erinnert ein wenig an die vielen salafistischen Videos, die für den Islam werben, oder das, was die Salafisten für den Islam halten....

07 Feb. 2013 · 1 Minute

Nach dem Aufstehen

Seite 3, Seder haJom sagt man »Poah. Nicht schon wieder«, oder »Jippieh!«, oder »Kaffee!«, oder »Boker tow, Olam«, oder etwas jüdisches eben, also mal abgesehen von »Oj«. Das »Modeh Ani« hat sich durchgesetzt. Dabei ist es recht »neu«. Woher es kommt, versuche ich in der aktuellen Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen zu beleuchten. Der Text ist hier lesbar.

05 Feb. 2013 · 1 Minute

Tanach-Zitate im Talmud - der Index

Torah Or - Zitat plus Stelle Ein Blatt Talmud enthält im Aufbau der Ausgabe von Wilna in der Regel in der äußersten Glosse die Rubrik »Torah Or«. In dieser kann man Zitate aus dem Tanach, die im Talmud-Text auftauchen, vollständig lesen und auch sehen, woher sie stammen. Umgekehrt gibt es in den Standardausgaben keinen Hinweis darauf, welche Stellen im Talmud wiederum sich auf welche Stellen aus dem Tanach beziehen, oder sie zitieren - also eine Art Konkordanz der Tanach-Zitate aus dem Talmud....

30 Jan. 2013 · 2 Minuten

Aufschrei und Juden

Das war irgendwie vollkommen klar. Wenn es ein populäres Thema gibt, dann dürfen Juden nicht verschont bleiben. So wird in dieser Woche eine Sexismus-Debatte herbeigeschrieben und sorgt bei twitter unter dem Hashtag Aufschrei für zahllose Wortmeldungen dazu. Als Disclaimer füge ich hinzu: Richtige Debatte, aber falscher Anlass. Jedenfalls bewegt die Leute das und natürlich regen sie sich dementsprechend auf. Folgerichtig wenden sich diejenigen, die es besser wissen, an diejenigen, die unbelehrbar sind....

28 Jan. 2013 · 1 Minute