Unverantwortlich

»Leben und Tod sind in der Gewalt der Zunge« heißt es in den Sprüchen (18,21). Wer sich mit dem Judentum beschäftigt, wird schnell lernen, wie extrem wichtig gesprochenes und geschriebenes Wort sind. Ein angehender Rabbiner sollte das wissen. Um so gewichtiger ist die verbale Entgleisung von Armin Langer in der taz, der offenbar Rabbiner werden möchte - (»Das Land Israel ist für mich heilig. Der Staat Israel nicht.«). Er hat vermutlich davon gehört, dass Zentralratsvorsitzender Dr....

24 Nov. 2015 · 2 Minuten

Zeitgleich gewarnt

Was genau passiert ist, kann man nicht sagen. Aber am gleichen Tag warnen die offiziellen Gesichter des Judentums in Deutschland und Österreich vor einem importierten Antisemitismus durch Flüchtlinge. Oskar Deutsch und Ariel Muzicant unterrichteten heute die österreichischen Journalisten darüber. Die Presse berichtet beispielsweise darüber - siehe hier: Um eine Gesellschaft zu schützen, muss man das schwächste Glied schützen – das sind die Juden. von hier - Die Presse In Österreich werden Obergrenzen diskutiert und indirekt auch gefordert....

23 Nov. 2015 · 2 Minuten

Rammstein auf Jiddisch

Fassen wir das Konzert der russischen Band Dobranotch in Gelsenkirchen zusammen: Meschigge. In einem positiven Sinne vollkommen verrückt und das vor dem Hintergrund der schlechten Begleitumstände. Das Konzert stieg am Samstagabend. Am Freitagabend geschahen die Anschläge in Paris. Trotzdem trat die Band auf und kommentierte so die Zielsetzung der Attentäter: Eine bunte Gesellschaft unter Druck setzen. Folgerichtig trat man dann auch auf und verabreichte dem angespannten Publikum russisch-jiddische Musik....

18 Nov. 2015 · 2 Minuten

Zitat von Rabbiner Jehoschua Ahrens

Wenn wir aber jetzt einzelne Koranstellen anführen, um zu beweisen, dass »der« Islam gewalttätig sei, dann ist das nicht nur analog zu dem, wie Antisemiten die Tora zitieren. Sondern wir gehen dann genauso vor wie Islamisten, die diese Koranverse missbrauchen. Rabbiner Jehoschua Ahrens in der Jüdischen Allgemeinen (hier) im März 2015 – nun wieder aktuell

18 Nov. 2015 · 1 Minute

Mit einem Boykott zwei Gruppen schädigen

So wie es aussieht, wird der Boykott Israels so langsam konkret. Die Grundsteine sind gelegt – es wird eine Kennzeichnung israelischer Produkte mit konkreter Herkunft geben. Das macht es den Hassern einfacher, die Produkte zu meiden. Aber vermeiden die nicht ohnehin alle jüdischen oder israelischen Produkte? Richtig gelesen. Jüdisch. Die Zeit hat die politische Korrektheit mal Korrektheit sein lassen und hat getitelt: »Obst aus jüdischen Siedlungen wird markiert.« Die Vorgehensweise der EU-Handelskommission ist mir jedoch noch nicht ganz klar:...

12 Nov. 2015 · 3 Minuten

Wahlen in der Berliner Gemeinde – DAS ist Euer Mann

Der Wahlspot von Dr. Artjom Khasan hinterfragt den Wahlkampf in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin irgendwie… jedenfalls… vielleicht…

10 Nov. 2015 · 1 Minute

The Heart and the Wellspring

The Heart and the Wellspring in Gelsenkirchen Energiegeladen und dynamisch. Mit dieser Beschreibung könnte man die Rückschau auf das Konzert von »The Heart and the Wellspring« oder eigentlich »HaLew Wehama‘ajan הלב והמעיין« (am 5. November 2015) in der Synagoge Gelsenkirchen gleich wieder beenden und hätte damit alles gesagt. Von der ersten Minute des Auftritts an, nahmen die fünf Musiker ihr Publikum mit auf einen wilden Ritt durch verschiedene Musiktraditionen und da passte es ganz gut, dass die Musiker auch aus verschiedenen Traditionen kommen....

06 Nov. 2015 · 3 Minuten

Der Baal haBlog in Köln und bei einem Seminar in Dorsten

Der Baal haBlog (also ich, der Chajm) wird am 8. November 2015 in Köln sein und am 15. November 2015 im Jüdischen Museum Dorsten. Bevor man jetzt fragt: Häh? Dorsten? Warum sollte ich dorthin fahren, der könnte weiterlesen und dann entscheiden… Am 8. November wird es im Rahmen der Kölner Literaturtage eine Veranstaltung mit dem Titel »Ich bin der Andere - Über die Wertvorstellungen der monotheistischen Religionen« geben. Dort wird ein Vertreter einen christlichen Teil übernehmen, einer den muslimischen und einer den jüdischen (ja, man spricht hier mal mit Juden)....

02 Nov. 2015 · 2 Minuten

Was denn jetzt?!

Synagoge Baumweg (Frankfurt am Main) im Juli 2014 Ist es viel, wenn 38,8 Prozent der Flüchtlinge eine antisemitische Einstellung haben und meinen »Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich«? Das wäre jedenfalls die Prozentzahl derjenigen Menschen, die das in Deutschland annehmen. Wären also etwa ein Drittel der Flüchtlinge Antisemiten, entspräche das dem bundesdeutschen Durchschnitt. Jeder Antisemit ist einer zuviel. Egal aus welcher Gruppe. Aber das Thema wurde medial entdeckt....

27 Okt. 2015 · 3 Minuten

Kefije für Israel-Freunde

Auch genervt vom Symbol des bewaffneten Kampfes gegen Israel, das gerne als modisches Accessoire getragen wird? Das begegnet einem in der Fußgängerzone häufiger. Es sagt: »Ich mag den Staat Israel nicht. Ich mag seine Bewohner nicht. Und weil ich dem jüdischen Volk keine Heimat gönne, mag ich auch keine Juden.« Es ist klar: Es geht um die Kefije, auch Palästinensertuch genannt. Das konnte nicht lange so bleiben und so wurde 2006 eine Gegenvariante verkauft....

26 Okt. 2015 · 1 Minute