Die Geschichte einer Meldung - der Beginn

Heute muß ich nochmals auf die „Urmütter”-Geschichte zurückkommen… die ganze Pressemeldung entwickelt nämlich langsam Dynamik: Auf MSNBC heisst es: But he said it’s not clear the women lived in Europe. “They may have existed in the Near East,” Hammer said. “We don’t know exactly where the four women were, but their descendants left a legacy in the population today, whereas … other women’s descendants did not.” und auf ABC-News wird der „Beweis” dafür erbracht, dass die Juden aus Israel kommen:...

17 Jan. 2006 · 1 Minute

Die vier Stammmütter

Wie „FAZ am Sonntag” und nun auch SPIEGEL-online vermelden, hat wohl die Zeitschrift American Journal for Human Genetics einen Aufsatz veröffentlicht, nachdem vier Urmütter die Ahninnen für rund 40 Prozent aller aschkenazischen Juden sein sollen. Getestet wurde das Erbgut von 11 000 Menschen aschkenazischer Abstammung. Soweit decken sich SPIEGEL (Vier Urmütter haben 3,5 Millionen Nachkommen) und FAZ. Die Ton und die Begriffe in dem SPIEGEL-Artikel wirken insgesamt etwas schief und unbeholfen:...

16 Jan. 2006 · 2 Minuten

Scharon durch den SPIEGEL betrachtet

Manchmal muß man sich korrigieren. Nannte ich doch den vorzeitigen Nachruf auf SPIEGEL-online von Uri Avnery geschmacklos, so muß ich nun einen Text von Henryk Broder, ebenfalls bei SPIEGEL-online erschienen, mit dem gleichen Prädikat auszeichnen: „Scharon gegen G-tt und G-tt gegen alle”. Scharon, der jedes Hindernis, das sich ihm in den Weg stellt, niederwalzt, der gegen den Widerstand seiner politischen Weggefährten den Gaza-Streifen räumt, der den Likud vor 20 Jahren mitbegründet hat, um an die Macht zu kommen, und der den Likud nun liquidiert, um an der Macht zu bleiben....

06 Jan. 2006 · 1 Minute

Ariel Scharons Gesundheitszustand

Gestern Abend erreichte mich die Nachricht von Ariel Scharons zweitem Schlaganfall. Er wurde ins Jerusalemer Hadassah Krankenhaus eingeliefert. Im Krankenhaus wurden Gehirnblutungen festgestellt und Scharon umgehend operiert. Am Morgen (9:15 Uhr Ortszeit) teilte sein behandelnder Arzt Dr. Mor-Yosef mit, die Blutungen seien gestoppt worden und Scharon auf die Intensiv-Station verlegt worden, andere Ärzte konnten bleibende Schäden nicht ausschließen. Der Zustand sei noch immer kritisch. Ehud Olmert hat derweil Ariel Scharons Amtsgeschäfte übernommen....

05 Jan. 2006 · 1 Minute

Chanukkiah auf einem Elefant...

Auch in Thailand hat Chabad die Channukia öffentlich gezündet. Nur hier hat man sich etwas anderes einfallen lassen um Aufmerksamkeit zu erregen: Public Menorahs Around the Globe | Chabad.org > Holidays > Chanukah - Hanukkah

04 Jan. 2006 · 1 Minute

Hetzkampagne? Natürlich!

Wie man „Dreck über jemanden kippen” Teil 1 und Teil 2 entnehmen kann, bin ich der Meinung, man nehme es Susanne Osthoff übel, dass sie zum Islam übergetreten ist - obwohl sie doch aus Oberbayern stammt entführt worden ist nicht die erwünschte Dankbarkeit gezeigt hat. Nun hat sie dem STERN ein Interview gegeben und ihre Sichtweise der Dinge geschildert. Die ZEIT Die Zeit - Deutschland : Osthoff beklagt Hetzkampagne hat den Bericht/das Interview beleuchtet:...

04 Jan. 2006 · 2 Minuten

Machlojkes in Zagreb

Svemu ima vrijeme i svakom poslu pod nebom ima vrijeme… Virjeme pla?u i vrijeme smijehu; virijeme ridanju i vrijeme igranju… Knjiga Propovjednikova, g. 3:1,4 Aus verschiedenen persönlichen Gründen verfolge ich schon seit einiger Zeit einen Streit innerhalb der jüdischen Gemeinde von Zagreb, der sich genauso auch in Deutschland zutragen könnte. Alles begann im Juni 2005: Der Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde von Zagreb entzschied, den Arbeitsvertrag von Rabbiner Kotel DaDon (33) nicht zu verlängern; wohl gegen die Interessen der Gemeindemitglieder, die ihren Rabbiner sehr mochten und ihn weiter unterstützen wollten....

03 Jan. 2006 · 3 Minuten

Seltsame Figuren

Erinnert sich noch jemand an Wladimir Wolfowitsch Schirinowski? Das ist der Vorsitzende der LDPR (ein Blick auf die Website verrät, wer der „Führer” der Partei ist). Das Lexikon Rechtsextremismus fasst ganz gut zusammen, wodruch dieser Mann sich in den letzten Jahren profiliert hat: Während sich Schirinowski in der Anfangszeit der Perestroika liberal und demokratisch gab, vertreten er und seine LDPR seit dem August-Putsch 1991 nationalistische und antiwestliche Positionen. Gefordert werden die Wiederherstellung des “Mutterlandes Russland” in den Grenzen des Russischen Reiches mit Finnland und Polen und darüber hinaus (so erklärte Schirinowski, seine Stiefel im Indischen Ozean reinigen zu wollen, sobald sich Russland bis dorthin ausgebreitet habe) und eine starke Zentralisierung der Russischen Föderation durch die Einführung von Generalgouvernements....

02 Jan. 2006 · 3 Minuten

Dreck über jemanden kippen - Teil 2

Am Mittwoch-Abend lief im ZDF heute Journal ein surreal anmutendes Interview. Susanne Osthoff sprach mit Marietta Slomka vom ZDF über ihre Geiselhaft; war verstört - vielleicht auch verärgert über die Haltung der deutschen Medien ihr gegenüber und war nicht recht in der Lage einen „roten Faden” zu finden. Nach vierwöchigem eingesperrtsein vermutlich auch nicht ungewöhnlich. Sie erwähnt auch, dass unmittelbar nach ihrer Freilassung das BKA sie verhört/befragt hat: Das hat alles das BKA aufgenommen, in detaillierter Form, deswegen dauerte das auch ab dem Zeitpunkt, wo ich draußen war, von der selben Minute an bis 25....

29 Dez. 2005 · 2 Minuten

Öffentliches Zünden der Channukia in Düsseldorf

Gute Nachrichten gibt es doch auch noch: In Düsseldorf organisierte Chabad mit der Gemeinde das öffentliche Zünden der Channukah-Kerzen für den fünften Abend. Neben Rabbiner Barkan und Gemeindevorsitzendem Ezra Cohen, war auch Paul Spiegel gekommen, der eine kurze Rede hielt (tatsächlich kurz mit Rücksicht auf den eisigen Wind, der über den Platz fegte). Rabbiner Barkan sprach über die spirituelle Bedeutung des Chanukkah-Festes, Paul Spiegel ging auch kurz auf die politische Dimension ein und berichtete über eine öffentliche Kerzenzündung in Rom, nämlich direkt gegenüber der iranischen Botschaft und wünschte sich das wohl auch für Deutschland: „Leider gibt es das in Deutschland nicht”....

29 Dez. 2005 · 2 Minuten