Fonttipp

Wer es häufiger mit Quelltexten des Judentums zu tun hat (Chumasch, Tanach, Talmud, Siddur) und nicht auf die Standardschriften (wie Arial oder Times) zurückgreifen will, kann sich entweder kommerzielle Fonts besorgen, oder aufwendig nach freien suchen. Einen freien Font für, sagen wir, traditionelle Texte, fand ich kürzlich bei der Society of Biblical Literature. Frei ist die Schrift allerdings nur für den akademischen (nichtkommerziellen) Gebrauch. Die Society hat einen Unicode-Font geschaffen, der nahezu alle Eventualitäten, auch komplexerer hebräischer Texte, abdeckt, wie zum Beispiel puncta extraordinaria in Tehillim 27:13....

02 Dez. 2007 · 1 Minute

Hallo Herr Niggemeier

Hallo Herr Niggemeier, Wissen Sie, die Israelitischen oder auch jüdischen Kultusgemeinden leisten noch andere und umfangreichere Arbeit, als Sie ihnen unterstellen. Sie sehen in ihnen scheinbar notorische Meckerfritzen, ich sehe in ihnen in erster Linie Gemeinschaften die unter schweren Bedingungen wichtige Arbeit leisten. Ihr Satz „Wenn sich schon kein Regionalverband irgendeiner israelitischen Religionsgemeinschaft findet, der empört Konsequenzen fordert, könnten…” aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom heutigen 2. dezember 2007 ( auf Seite 32) legt nämliche nahe, dass Sie keine Ahnung haben, was jüdische Kultusgemeinden hierzulande tun....

02 Dez. 2007 · 1 Minute

Klare Aussage

Im August berichtete ich hier über Konversionen zum Judentum auf dem Obersalzberg. Dieser Artikel hatte eine lebhafte Diskussion zur Folge (was sehr gut war). Wie die aktuelle Ausgabe (48/07) der Jüdischen Allgemeinen berichtet, hat die Allgemeine Rabbinerkonferenz sich nun klar zu dem Thema geäußert. Scheinbar gab es einige Anfragen an die ARK: Die Übertritte von Celso Cukierkorn werden nicht von der ARK anerkannt und verweist darauf, dass Übertritte ausschließlich in der Verantwortung der Batej Din der Allgemeinen und der Orthodoxen Rabbinerkonferenz lägen....

01 Dez. 2007 · 1 Minute

Willkommen im Internet!

Jahrzehntelang gab es nur eine einzige Bezugsquelle für Siddurim mit deutscher Übersetzung: Die Verlagsbuchhandlung Victor Goldschmidt in der Schweiz und bis zum Aufkommen des Siddurs Schma Kolejnu war der Vertrieb des Siddur Sefat Emet eines der Geschäfte der Verlagsbuchhandlung. Wenn ich richtig gerechnet habe, lief in diesem Jahr übrigens das Copyright für die Übersetzung aus. Seitdem man Bücher im Internet ohne große Hürden bestellen kann, wurde regelmäßig von talmud.de Nutzern gefragt, wo man denn bitteschön die Siddurim kaufen könne....

27 Nov. 2007 · 1 Minute

Die Hauptstädte haben gewählt

Wien und Berlin haben gewählt. Die Jüdischen Gemeinden der Hauptstädte haben gewählt und bei beiden Wahlen heißt der Sieger: Atid. Rechnerisch hat die Liste Atid in Berlin um die 60% erreicht (berechnet nach der Liste von Jüdisches Berlin) und wird damit den neuen Gemeindevorstand stellen, in Wien 41,22% (Zahlen von hier) und zumindest in Berlin hat es für einen Kurswechsel offenbar gereicht. In Wien wurde Ariel Muzicant als Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) praktisch bestätigt, wenngleich seine Liste nicht die absolute Mehrheit erreicht hat....

26 Nov. 2007 · 2 Minuten

Wir wollen positive Religion!

„Wir wollen positive Religion” heißt es in den Prinzipien der Genossenschaft für Reform im Judenthum die 1844 in Berlin gegründet wurde und ein einen Weg bahnte für das Reformjudentum. Heute betrachten wir die Vorstöße der klassischen Reform als äußerst radikal, zum Beispiel sehr sehr wenig Hebräisch im G-ttesdienst. Einer der Mitbegründer Aaron Bernstein, hat unter seinem Pseudonym A. Rebenstein die Prinzipien der Genossenschaft für Reform im Judenthum mitformuliert. Erfreulicherweise hat man diese aus dem Regal befreit und digitalisiert, so sind sie heute für alle verfügbar, nämlich hier....

22 Nov. 2007 · 1 Minute

Mussar auf eine ganz neue Ebene bringen

Die Diskussion zwischen orthodoxen und nichtorthodoxen Juden (die säkularen Juden ausgenommen) verläuft zuweilen mit harten Bandagen und man schenkt sich wenig. In den kleinen deutschen Einheitsgemeinden ist das zuweilen hitzig und emotional, viel hitziger kann es aber zuweilen in Israel werden, besonders dann, wenn die Strömungen übereinander sprechen und gegen einander sind, statt zu zeigen, was sie tatsächlich zu bieten haben. Rabbiner Mordechaj Elijahu hat es schon einige Male vorgezogen, gegen das Reformjudentum zu sein als vielmehr für ein vorbildhaftes Verhalten....

20 Nov. 2007 · 2 Minuten

Viel verändert und dennoch nahezu unbekannt

Seine Verdienste für die jüdische Welt sind nicht gering, dabei zählt er zu den deutschen Juden, die einiges bewegt haben, wenngleich auch nicht in religiöser Hinsicht. Die Rede ist von Rafael Frank. »Rafael wer??« möchten vielleicht einige fragen und da teilt er vielleicht das Schicksal mit vielen seiner, nur einem Fachpublikum bekannten, Kollegen. Rafael Frank ist nämlich der Schöpfer der allgegenwärtigen hebräischen Schrift Frank-Rühl. Nach dieser Schrift haben sich viele viele nachfolgende orientiert und auch die Schrift selber wurde in zahllosen hebräischen Publikationen verwendet....

15 Nov. 2007 · 2 Minuten

Aus religiösen Gründen nicht für den Staat Israel

Es vermutlich bekannt, dass nicht alle jüdische Gruppen, vor allem in der Orthodoxie (säkulare Juden die aus politischer Überzeugung gegen den Staat Israel sind, zählen wir mal nicht dazu - Jüdisch bezieht hier Religion mit ein) , die Schaffung eines jüdischen Staates mit politischen Mitteln unterstützen. Ja, einige Gruppen sind sogar gegen die Schaffung eines Staates Israel und oder auch gegen den existierenden Staat. Neturei Karta ist wohl die bekannteste Gruppe unter ihnen....

13 Nov. 2007 · 2 Minuten

Auch wenn es alle tragen

dadurch wird es nicht unpolitischer. Die Rede ist abermals von der Kefije, dem sog. Pali-Tuch. Hier wurde freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass die kostenlose Studentinnenzeitschrift UniQueen das Tuch als modisches „unpolitisches” Accessoire feiert: (Ausschnitt von hier) Dem kann man nur entgegen halten, was in diesem Blog bereits geschrieben wurde und was die Verfasser eines Flugblattes formuliert haben: Ob Du willst oder nicht, solange Du dieses Tuch trägst, symbolisierst Du damit Dein Einverständnis und Deine Unterstützung des Kampfes gegen Israel und die Juden und der Mittel, mit denen er geführt wird....

12 Nov. 2007 · 2 Minuten