Synagogen als Zeugen der Veränderung - Künstler gesucht

Synagogen können Zeugen von demographischen Veränderungen sein. Eine Londoner Synagoge ist heute eine Moschee und spiegelt damit die Veränderung der Bevölkerungsstruktur durch Migration wieder. Derartigen Veränderungen widmet sich ein Projekt für die Stadt Detroit Silent Witnesses: Migration stories through Synagogues Transformed, Rebuilt, or Left Behind. Es ist jedoch nicht auf die Stadt beschränkt. Ziel ist es, eine Ausstellung zu dem Thema auf die Beine zu stellen, in dem das Thema präsentiert wird....

28 Mai 2011 · 1 Minute

Jüdische Zeit

Man sieht sie in einigen Regionen eher selten, aber manchmal stolpert man geradezu darüber. Sie hängt da, wird regelmäßig aktualisiert, und man sorgt dafür, dass sie uns den Tag einteilt. Die Rede ist von einer Tafel mit den halachischen Zeiten, den Zmanim. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

25 Mai 2011 · 1 Minute

Unrein - überholt?

Ist dieses Konzept, welches uns in der aktuellen Paraschah Bechukotaj begegnet, nicht mehr aktuell? Was soll uns das heute bringen? Der Text für die aktuelle Ausgabe der Jüdische Allgemeinen entstand vor allem, weil ich nicht zum Zilliardsten Male etwas zur Tochechah schreiben wollte. Nicht, dass es zu dem Thema nichts mehr zu sagen gäbe, aber andere Aspekte sind auch interessant, oder sollten auch etwas Aufmerksamkeit erhalten: Baruch Spinoza und Leo Trotzki, also Lev Davidowitsch Bronstein, haben eines gemeinsam: Über beide wurde der Cherem verhängt, etwas, das wir zunächst einmal als »Bann« bezeichnen können....

19 Mai 2011 · 1 Minute

Frauen gründlich entfernt

Dieser Ausschnitt aus dem charejdischen Blatt (in jiddischer Sprache) »Der Tzaitung« ging nicht nur um die jüdische Welt (ursprünglich kam die Nachricht wohl von hier): Die Redaktion hatte Frau Clinton und eine weitere weibliche Person aus dem Bild gephotoshopped, damit männliche Leser des Blattes nicht durch Abbildungen von Frauen belästigt werden. Was in diesem Spektrum der religiösen Strömungen übrigens keine Seltenheit ist. HaModia beispielsweise bildet grundsätzlich keine Frauen ab. Bei mir warf es die Frage auf, ob die Bildredaktion dieser Zeitungen wohl einen Bild-Redaktions-Goj (analog zum Schabbes-Goj) beschäftigt, der die Bilder vorsortiert und sich damit beschäftigen darf?...

15 Mai 2011 · 1 Minute

Mitgliederentwicklung der Gemeinden

Der Schrumpfungsprozess setzt sich fort. Laut Mitgliederstatistik der ZWST hat sich der dramatische Trend der letzten zwei Jahre jedoch etwas abgemildert. So waren es am 31.12.2010 nur 217 Mitglieder weniger. Nach dem rasanten Schrumpfen im Vorjahr ist diese Zahl eine Überraschung. Vom Aufblühen konnte man also bis 2006 sprechen. Jetzt stehen, trotz der moderaten Schrumpfung 1.081 Todesfälle 168 (!) Geburten gegenüber. Dazu kommen 423 Austritte, aber offenbar wieder 667 Einreisen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion....

12 Mai 2011 · 2 Minuten

Der Islam mit antisemitischem Fundament

Böse Zungen behaupten, ich hätte mit einem Glas Wein auf die Nachricht reagiert, dass Frau Brocke die Einrichtung »Alte Synagoge Essen« verlassen würde. So ist es natürlich nicht. Ich habe den Korken einer Sektflasche knallen lassen. Jetzt konnte eine andere Richtung eingeschlagen werden. Die Stadt Essen wollte ein »Haus jüdischer Kultur« aus dem Haus machen. Wenn man im Ruhrgebiet lebt, hat man große Erwartungen an einen solchen Titel. Natürlich kommt es immer anders als man denkt und der Kurs, den Frau Brocke eingeschlagen hat, geht irgendwie nun doch weiter....

09 Mai 2011 · 5 Minuten

Heeb und Berlin und die deutsche Provinz

Da kommen wir der Sache schon näher, aber wir bleiben im Metabereich. Fabian Wolff, dessen Rezension von »Der gefrorene Rabbi« ich schon angemerkt habe, dass sich da was aufgestaut hat, darf im Heeb Magazine nachlegen und er gibt sich Mühe, auch kräftig auf den Tisch zu hauen, damit man ihm zuhört: But there is certainly no real sense of Jewish identity in Berlin, that is, beyond religion and nightmarish memory. The Jewish culture is at worst jocular, at best, spectral....

05 Mai 2011 · 2 Minuten

Eichmann Prozesse im Bild

Hätten wir 10,3 Millionen Juden getötet, dann wäre ich befriedigt und würde sagen, gut, wir haben einen Feind vernichtet - Adolf Eichmann Der Prozess gegen Adolf Eichmann begann am 11. April 1961 im Haus des Volkes in Jeruschalajim. Viele Videomitschnitte sind nun über das Internet verfügbar. Es gibt nun eine eigene Seite bei YouTube mit allen Videos des Eichmann Prozesses hier. Die Jüdische Allgemeine hat ein großes Dossier dazu ins Internet gebracht - hier....

11 Apr. 2011 · 1 Minute

Küche für Pessach kaschern

Wie man eine Küche für Pessach kaschert, kann man sich in einem kostenlosen Download von Artscroll anschauen. Den gibt es hier. Hier kommen übrigens auch Mikrowellen und Geschirrspülmaschinen zur Sprache und wir erfahren, dass man Thermoskannen nicht kaschern kann (Ups). Für diejenigen, die eine Referenz benötigen, eigentlich ganz nützlich.

10 Apr. 2011 · 1 Minute

Urlaub und Eindruck machen

Urlaub kann auch Thema beim Kiddusch sein: Wie es war, wollte meine Frau wissen, als ich aus der Synagoge nach Hause kam. »Dieser eingebildete Grynman!«, schimpfte ich. Dabei war alles akribisch vorbereitet. Ich hatte die Fotos so im Siddur platziert, dass sie beim Tischgebet herausfallen mussten. Darauf waren meine Frau und unsere beiden Kinder vor einem malerischen Hintergrund zu sehen: weißer Sand an einem menschenleeren Strand. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

09 Apr. 2011 · 1 Minute