Vergesst das "Oremus et pro Iudaeis"

Vergesst das Oremus et pro Iudaeis! Viel zu indirekt, weil da ja nicht direkt zur Judenmission aufgerufen wird. Die evangelische Kirche in Sachsen, gemeinsam mit freikirchlichen Organisationen und den „Sächsischen Israelfreunden” sind da viel direkter: Außerdem baten sie Gott, dass immer mehr Juden erkennen, dass Jesus der im Alten Testament angekündigte Messias ist. Die messianische Bewegung innerhalb des deutschen Judentums hat etwa 1.000 Anhänger. von hier Beteiligt waren also nicht nur Evangelikale:...

18 Mai 2008 · 1 Minute

Grinsemarketing

Die Bürger und buddhistischen Mönche Myanmars haben ausgesprochenes Pech: Sie haben kein grinsendes Oberhaupt, das sich und seine Weltanschauung so famos vermarktet und den Westlern ein verzücktes und entrücktes Lächeln ins Gesicht zaubert. Also bleibt man ruhig und sieht ruhigen Gewissens darüber hinweg, dass im vergangenen Jahr das Regime in Myanmar zahlreiche Menschen getötet hat, die an Demonstrationen beteiligt waren. Heute kümmert es nur wenige, dass in Myanmar unvorstellbar viele Menschen durch einen Tropensturm ums Leben kamen....

17 Mai 2008 · 3 Minuten

Mehdornbeleidigung bleibt ohne Rechtsfolgen

Erinnert sich noch jemand daran, dass der Geschäftsführer der Gemeinde Düsseldorf den Bahnchef unter anderem als „Führer der neuen Reichsbahn” bezeichnet hat (Hintergrund hier)? Nun wurde das Verfahren eingestellt: Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Äußerungen als „äußerst drastisch”, aber das Grundrecht auf Meinungsfreiheit gestatte auch Kritik in polemischer Form. Zudem habe Szentei-Heise in einer Unterlassungserklärung zugesichert, keine vergleichbaren Äußerungen mehr abzugeben.

14 Mai 2008 · 1 Minute

Israel ist

eine Folge der Schoah? Israel ist keine Folge der Schoah? Israel ist selber schuld an seiner Misere? So könnte man drei Zeitungsartikel zusammenbringen, die sich mit Israels Jubiläum beschäftigen. Serdar wies hier freundlicherweise auf einen Artikel von Micha Brumlik hin. Brumlik geht darin der Frage nach, ob die Gründung des Staates Israel eine Folge des Kalten Krieges war, oder eine Folge der Schoah: Ein Blick auf die in sich widersprüchliche Geschichte des Zionismus und seiner vielen Strömungen von ganz links bis nach ganz rechts zeigt, dass nicht wenige Zionisten dort gar keinen klassischen Nationalstaat, sondern ein kulturelles Zentrum für die Juden in aller Welt anstrebten....

12 Mai 2008 · 3 Minuten