Proteste im Ruhrgebiet

Am Wochenende kam es im Ruhrgebiet zu Protesten diverser Aktionen von ProNRW und zumindest in Gelsenkirchen war auch eine Vertreterin der jüdischen Gemeinde erfreulicherweise vor Ort in der Moschee, um Solidarität auszudrücken. Dort nahm man gemeinsam mit Vertetern anderer Religionen am Freitagsgebet teil. Dass es hier noch Notwendigkeit für interreligiösen Dialog gibt, macht ein Gelsenkirchener Blogger deutlich, der offenbar Stimmungen von Moscheemitgliedern eingefangen hat: Weniger schön war, dass Mitglieder der DITIB [Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion] Moschee meinten, dass die Pro’s doch besser bei den “Juden” demonstrieren sollten, bei denen wäre man richtig, aber doch bitte nicht vor einer Moschee!...

29 März 2010 · 1 Minute

Judentum im Ruhrgebiet

Die „Ruhr Revue“ ist eine elegante feuilletonistische Zeitschrift aus dem Ruhrgebiet für das Ruhrgebiet. Hier findet man gut bebilderte Artikel über die Region und kann über das Kulturhauptstadtjahr 2010 hinaus sehen, dass es im Ruhrgebiet doch so einiges zu entdecken gibt. Im Dezember erschien dort ein Artikel über das Judentum in der Region (Metropole ist eigentlich nicht ganz unzutreffend). Nun ist der Artikel über das Archiv verfügbar und so kann er auch überregional zur Kenntnis genommen werden....

26 März 2010 · 1 Minute

Berlin: Es könnte weitergehen

Wie man auch mit wenigen Menschen eine lebendige Gemeinde schafft, zeigt Rabbiner Joschua Spinner in Berlin. Er kam nach Berlin, vermisste jüdisches Leben und baute es deshalb einfach auf. Das ist, überspitzt und äußerst knapp dargestellt, die Geschichte von Rabbiner Spinner und der Arbeit von Lauder in Berlin. Hier erschien heute ein Artikel über die Arbeit von Rabbiner Spinner in Berlin. Nahezu 200 Mitglieder kann Lauder zählen: There are about 200 believers now and it’s growing fast: There are several weddings a year and the nursery school has become so overcrowded that parents have to register their children soon after birth if they want to get one of the coveted spots....

22 März 2010 · 1 Minute

Trier: Es geht nicht weiter

Peter Waldmann, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbandes, sieht nicht sehr optimistisch in die Zukunft: In Trier ist man an einem Punkt angelangt, wo es kaum mehr weitergeht.von hier zitiert ihn der Trierer Volksfreund in einem aktuellen Artikel. Die Gemeinde sei gewachsen, man widme sich Integrationsaufgaben (auf der Homepage des Zentralrates steht, es käme zweimal in der Woche ein Sozialarbeiterin des Landesverbandes), aber nun sei für religiöse Aufgaben kein Geld da, sagt David Botmann, Sohn des Gemeindevorsitzenden in Trier....

22 März 2010 · 2 Minuten

Neue Synagoge im März

In der Diskussion und schon im Text zur gegenwärtigen Situation des Judentums in Deutschland wurde immer wieder gefragt, warum einige Gemeinden große Synagogen bauen, obwohl der Kurs und der Ausblick für die nächsten Jahre nicht ganz klar ist. Es scheint Einigkeit darüber zu herrschen, dass Synagogen aus einer lebendigen Gemeinde heraus wachsen sollen und dementsprechend angemessen proportioniert sein müssen. Im kommenden Monat (Mitte März 2010) wird eine Synagoge eröffnet, von der noch nicht ganz klar sein dürfte, wie es in den nächsten Jahren weitergeht....

17 Feb. 2010 · 2 Minuten

Wer sagt was über den Kiddusch?

Wenn es um Gemeinden, Synagogen und ihren Kiddusch geht, kann man sich nicht auf alle Aussagen darüber verlassen. Mancherlei Berichterstatter scheint eine eigene Agenda zu haben. Welche Typen es da gibt, steht in meinem neuesten Artikel zu Neulich beim Kiddusch für die Jüdische Allgemeine - hier-online.

17 Feb. 2010 · 1 Minute

Juden in Deutschland - Bestandsaufnahme

Die Berichterstattung ?ber Juden in Deutschland in den Medien erreicht gelegentlich gro?e Ver?ffentlichungsfrequenzen, wenn neue Synagogen er?ffnet werden oder sonst irgendeine Gemeinde ein besonderes Ereignis begeht. H?ufig f?llt die Wendung von der ?Renaissance des deutschen Judentums?, obwohl die Realit?t anders ausschaut und wir heute mehr oder weniger wissen, dass von den vielen Gemeinden nicht alle eine gro?e Perspektive haben. Julius Schoeps rechnete vor, dass es von derzeit 104 j?dischen Gemeinden in knapp 30 Jahren zwei Drittel nicht mehr geben wird....

07 Feb. 2010 · 3 Minuten

Entdeckungen

Man parkt den Wagen in der Innenstadt, geht um das Auto herum und wundert sich, dass es in Gelsenkirchen auch ein paar schöne alte Häuser gibt. Ich bewundere eine nette Haustür und entdecke die überspachtelte Stelle oben rechts im Rahmen der Tür. Neigungswinkel und Höhe würden passen. Es könnte die Aussparung für eine Mesusah sein. Ich bin offensichtlich ein Freak, weil ich Dinge uminterpretiere, damit sie in mein Weltbild passen....

30 Jan. 2010 · 2 Minuten

Rabbiner Teitelbaum ist wieder da

Vor etwa zwei Jahren verließ Rabbiner Teitelbaum überraschend und schnell die jüdische Gemeinde Köln (siehe auch hier). Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Weitere Spekulationen folgten, aber etwas genaues wussten vermutlich nur einige wenige. Nun ist er wieder da. Von einer mittelgroßen Gemeinde wie Köln (etwa 4500 Mitglieder) in eine kleine Gemeinde: Bremen mit etwa 1000 Mitgliedern. Wie der Weser Kurier berichtet, habe Teitelbaum eine Initiativbewerbung an die Gemeinde gesendet....

28 Jan. 2010 · 1 Minute

So ein Schlamassel

Am Freitag den 28. Januar steht den jüdischen Videorekordern (der Film läuft nach Schabatbeginn, am Freitag um 20:15 Uhr) vermutlich schlimmes bevor. Eine Produktion der Degeto für die ARD namens So ein Schlamassel kommt auf uns zu (Infos zum Film hier). Bisher konnte kaum eine allgemein gelobte Produktion über das Jüdische Leben in Deutschland auch nur ansatzweise das jüdische Publikum begeistern. Große Ausnahme bietet der nahezu (leider) unbekannte Film Zores (siehe auch hier)....

28 Jan. 2010 · 2 Minuten