Wähl Schas oder fahr zur Hölle

Ynet meldet, dass die Schas nun alle Register halachischer Diskussionskunst zieht, um die Wähler von sich zu überzeugen. Kurz gesagt lautet ihr Slogan für die morgige Wahl: „Wählt uns, oder ihr fahrt zur Hölle” (wie gut, dass viele Strömungen des Judentums dieses Konzept erst gar nicht kennen): Ynetnews - News - Rabbi: Vote Shas or go to hell: “Member of Shas’ Council of Torah Sages says during sermon at Jerusalem synagogue that PM Sharon had stroke because he went with Shinui, hurt religious services "...

27 März 2006 · 2 Minuten

Wirre Zeiten

Es scheint, als zahle die Bundesregierung den Preis dafür, unbedingt ein Global Player sein zu wollen. Man versucht wohl nun, es allen irgendwie Recht zu machen. Außenmi Frank-Walter Steinmeier äusserst sich schwammig über das Engagement in Afghanistan, man müsse dort bleiben, um demokratische Strukturen aufzubauen - und schaut dabei zu, wie Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit womöglich getötet werden. Man versucht es mit freundlichen Nachfragen und freundlicheren Bitten… Afghanistan: Allahs Richter in Kabul - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten Zudem schauen alle zu, wie sich in Minsk ein weiterer Diktator seine Position zementiert....

26 März 2006 · 1 Minute

Größter Schaden für das Judentum...

Publizist Rafael Seligmann nutzt die Ereignisse in Pulheim-Stommeln für eine kleine Abrechnung mit Verhältis der Deutschen zum Judentum. Wir Juden können uns kaum noch vor Solidaritätsaktionen unserer Freunde von eigenen Gnaden retten. „Ich wollte. . . die Juden in Deutschland würdigen.“ Mit diesen Worten rechtfertigte der spanische Künstler Santiago Sierra seine vorzeitig beendete Aktion „245m³“, bei der er Abgase in das Gebäude der ehemaligen Synagoge Pulheim-Stommeln geleitet hatte. Monate zuvor wollte die Holocaust-Kassandra Lea Rosh nach der Einweihung der zentralen Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas in Berlin ebendort den Zahn eines ermordeten Juden beerdigen....

23 März 2006 · 1 Minute

Bris und BarMitzvah

2003 lief in den USA eine Folge der Simpsons, die ich bisher nicht auf Deutsch gesehen habe - wenn jemand Hinweise hat, kann er|sie sich ja melden. Als Anreiz hier zwei Bilder aus der Folge mit Krustys Bar Mitzvah: Update: Zunächst danke ich allen, die mir eine Mail zu diesem Thema geschrieben haben und mich mit Informationen versorgt haben. Also - die Folge heisst im us-amerikanischen Original „Today I Am A Clown” und auf Deutsch ganz banal „Krustys Bar Mitzvah”....

22 März 2006 · 1 Minute

Purimfeier bei uns

Purimspiel 5766 Originally uploaded by Chajm. Schon mein kurzer Bericht über die Chanukkah-Feier macht die regelmässigen Leser dieses Blogs mit Sicherheit neugierig auf die fesselnde Schilderung der Purimfeiert. Zunächst aber etwas positives: Die Dame, die mit den Kindern jedes Jahr ein Programm gestalten muß, hat gute Arbeit geleistet! Die Kinder, die noch teilnehmen, haben sich Mühe gegeben und sämtliche Beine ausgerissen, um ein Purimspiel zu bringen. Der Chor der Gemeinde sang direkt danach und trieb einige Gäste vor die Tür....

20 März 2006 · 1 Minute

Endlich online: der talmud.de Text zur Synagoge Pulheim

In aller Bescheidenheit kann ich endlich vermelden, dass nun auch mein (ausführlicher) Text zur Synagoge Pulheim-Stommeln erschienen ist: Beleidigung als Kunst - Synagoge in Pulheim in Gaskammer verwandelt Übrigen sprach ich für diesen Text auch mit „Skandalkünstler” Christoph Schlingensief, der ja auch häufig durch provokante Aktionen auffällt…

16 März 2006 · 1 Minute

Erinnern und Gedenken kontra Betroffenheitskultur

Elisabeth Berkes-Großer, die nun schon einige Male Artikel für talmud.de verfasst hat, war auch hier in der Diskssion um die Synagoge Stommeln aktiv. Ihre Kommentare zu den Postings hat sie (dankenswerterweise) nun noch einmal präzisiert, zusammengefasst und in einem großen Kontext formuliert. Der Artikel wird bald auch auf talmud.de erscheinen. Hier sehen die Leser des Blogs praktisch eine „Preview” des Artikels: Erinnern und Gedenken kontra Betroffenheitskultur von Elisabeth Berkes-Großer Zugegeben, auch ich habe mitgetrommelt, als mich die Nachricht über die „Kunst“-Aktion erreicht hat....

15 März 2006 · 6 Minuten

Feiern wenn andere sich beklagen

Ja - auch dieser Eintrag beschäftigt sich mit der Synagoge Pulheim-Stommeln. Die taz meldet sich zu Wort und feiert den Pressesprecher der Evangelischen Kirche Köln Günter A. Menne: Die Aktion sei “ein mutiger Entwurf, einem hoffnungslos übersättigten Publikum das Hässliche, das Böse, das Grauen der Schoah ästhetisch nahe zu bringen”, sagte Günter Menne, der Sprecher der Evangelischen Kirche in Köln - und dürfte damit zu den wenigen Menschen gehören, die verstehen, worum es dem Konzeptkünstler wirklich geht: einen Ort unbegehbar zu machen, weil er “vorübergehend an den Tod vermietet” worden ist, wie Daniel Kothenschulte in der Frankfurter Rundschau schrieb....

15 März 2006 · 1 Minute

Reaktionen auf Stommeln

Bevor wir ins Thema einsteigen, wünsche ich allen Leserinnen und Lesern hier ein herzliches: ?? ????? ??? Ein fröhliches und gutes Purimfest! Doch zurück zur Synagoge in Stommeln. Nachdem am Sonntag kaum etwas zu dem Thema zu hören war, aber die jüdische Buschtrommel schon fleissig arbeitete, folgten einige meinem Aufruf oder einem eigenen Impuls und nahmen empörten Kontakt zur Stadt Pulheim auf und machten, meist in schriftlicher Form, klar, dass sie die Aktion missbilligen....

14 März 2006 · 3 Minuten

Autoabgase in Synagoge bei Köln geleitet

Zur Zeit sieht es wohl so aus, als könnte jeder seinen Schabernack mit uns treiben. In die alte Synagoge von Pulheim-Stommeln leitet ein „Künstler” Autoabgase, Besucher können mit einer Sauerstoffmaske dann in die sogenannte „Gaskammer” gehen: “Die provokante Kunstaktion blieb bis zuletzt geheim: Eine Synagoge bei Köln wurde am Sonntag zur „Gaskammer“. Der spanische Künstler Santiago Sierra leitete die Abgase aus den Auspuffrohren von sechs Autos in das frühere jüdische Bethaus von Pulheim-Stommeln....

12 März 2006 · 2 Minuten