Judentum im Ruhrgebiet

Die „Ruhr Revue“ ist eine elegante feuilletonistische Zeitschrift aus dem Ruhrgebiet für das Ruhrgebiet. Hier findet man gut bebilderte Artikel über die Region und kann über das Kulturhauptstadtjahr 2010 hinaus sehen, dass es im Ruhrgebiet doch so einiges zu entdecken gibt. Im Dezember erschien dort ein Artikel über das Judentum in der Region (Metropole ist eigentlich nicht ganz unzutreffend). Nun ist der Artikel über das Archiv verfügbar und so kann er auch überregional zur Kenntnis genommen werden....

26 März 2010 · 1 Minute

Berlin: Es könnte weitergehen

Wie man auch mit wenigen Menschen eine lebendige Gemeinde schafft, zeigt Rabbiner Joschua Spinner in Berlin. Er kam nach Berlin, vermisste jüdisches Leben und baute es deshalb einfach auf. Das ist, überspitzt und äußerst knapp dargestellt, die Geschichte von Rabbiner Spinner und der Arbeit von Lauder in Berlin. Hier erschien heute ein Artikel über die Arbeit von Rabbiner Spinner in Berlin. Nahezu 200 Mitglieder kann Lauder zählen: There are about 200 believers now and it’s growing fast: There are several weddings a year and the nursery school has become so overcrowded that parents have to register their children soon after birth if they want to get one of the coveted spots....

22 März 2010 · 1 Minute

Trier: Es geht nicht weiter

Peter Waldmann, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbandes, sieht nicht sehr optimistisch in die Zukunft: In Trier ist man an einem Punkt angelangt, wo es kaum mehr weitergeht.von hier zitiert ihn der Trierer Volksfreund in einem aktuellen Artikel. Die Gemeinde sei gewachsen, man widme sich Integrationsaufgaben (auf der Homepage des Zentralrates steht, es käme zweimal in der Woche ein Sozialarbeiterin des Landesverbandes), aber nun sei für religiöse Aufgaben kein Geld da, sagt David Botmann, Sohn des Gemeindevorsitzenden in Trier....

22 März 2010 · 2 Minuten

Den Stecker ziehen

Diejenigen, die Schomer Schabbat sind, wie es die Orthodoxie versteht, haben am Schabbat kein Problem damit, vollkommen abzuschalten. Elektronische Geräte spielen ohnehin keine Rolle und es ist klar, dass eine klare Abgrenzung zum Alltag stattfindet. Alle anderen, die auch Mobiltelefone benutzen oder sogar ihre Computer, haben weniger Gelegenheit, vollkommen abzuschalten. Blackberrys und IPhones liefern auch am Schabbat fleißig Mails aus und diese werden in der Regel auch gelesen. Die Verbindung bleibt bestehen, es fällt schwer, sich dem Alltag zu entziehen....

18 März 2010 · 1 Minute

Der dickste Karpfen im Teich

Wer soll das sein? Natürlich der Autor dieser Zeilen hier: Das ist nett. Ich komme mir vor wie der dickste Karpfen im Teich. Neuerdings werde ich ständig angesprochen: »Wie schön, dass wir uns sehen«, oder »Hey, ich kenn dich. Ich habe mitverfolgt, was du damals geschrieben hast!« oder »Nanu. Dein Gesicht kenne ich doch. Du bist doch « Man tippt mich an, nimmt mich an die Seite, wendet sich an mich und versichert mir immer und immer wieder, wie toll es doch sei, dass wir uns kennengelernt haben....

18 März 2010 · 1 Minute

Inspirationen für den Sederabend

Einige fotografische Inspirationen für den Sederabend. So kann es ausschauen. Vielleicht bietet es ja auch einen Anreiz, selber etwas zu Pessach zu machen. Im Detail: Weitere Bilder und Ideen - Buntstifte und Ausmalpapiere, auch eine Idee für lange Sederabende (in nichtorthodoxen Haushalten): Atmosphäre kurz vor Beginn: Die Orange auf dem Teller ist ein recht neues Phänomen und steht für die Einbeziehung aller Geschlechter in den Seder. Die Olive ist übrigens auch recht neu (nicht im Bild)....

13 März 2010 · 1 Minute

Das Internet ist verboten - vielleicht

Das Internet ist nun schon mehrmals ausdrücklich, zumindest für Charidim, verboten worden. Mit Ausnahmen. Wer es beruflich benötigt, darf einige Seiten nutzen. Eines der Probleme scheint zu sein, dass dies nur wenige tatsächlich interessiert. Die meisten Nutzer scheinen sich nichts daraus zu machen. Die Nutzerzahlen der charejdischen Seiten sind recht hoch und Diskussionen finden auf den Seiten ebenfalls statt. Erst werden charejdische Seiten verboten - plopp - erscheinen welche mit rabbinischer Erlaubnis....

11 März 2010 · 2 Minuten

Potsdamer Synagoge weiter im Gegenwind

Über das Projekt Synagoge Potsdam wurde hier bereits einige Male berichtet, etwa hier und hier. Schon 2007 ging es darum, ob das Konzept Bestand hat und das Judentum dort eine Zukunft hat. Heute erschien in den Potsdamer Neuesten Nachrichten ein Interview mit Ud Joffe, der kurzerhand alle religiösen Personen zusammensammelte um mit einem Minjan zu beten, also Gemeindeaufbau so betreibt, wie er üblicherweise funktionieren sollte. Aber das jüdische Konzept der zumeist russischstämmigen Juden Potsdams ist nicht stark genug?...

03 März 2010 · 1 Minute

Vom Antisemiten zum Juden - Gähn

Die Welt überrascht mit einer Geschichte über einen Umkehrer. Ein junger polnischer Skinhead, selbstverständnlich Antisemit, entdeckt seine jüdischen Wurzeln und wird wieder ein Jude mit allem, was dazugehört (hier bei der Welt nachzulesen). Die Geschichte machte dann auch die Runde durchs Facebook und wurde auch in einigen anderen Netzwerken erwähnt. Die Geschichte ist ja auch toll und erzählt etwas über die Wiederentdeckung des Judentums in Polen - leider ist die Geschichte schon knapp drei Jahre alt....

28 Feb. 2010 · 1 Minute

Ölbergverzeichnis

Die genaue Anzahl der Gräber auf dem Ölberg kennt wahrscheinlich niemand so ganz genau. 150.000 (jüdische Gräber) sollen es sein. Der Friedhof wird ja auch schon seit knapp 2000 Jahren genutzt. Auch in der jüngeren Zeit haben sich Menschen hier bestatten lassen. Abraham Jitzchak Kook, der erste aschkenasische Oberrabbiner Israels, sein Sohn Zwi Jehuda Kook oder Menachem Begin. Die Wahrscheinlichkeit Gräber unbekannterer Menschen zu finden, dürfte bei der schieren Größe und der Masse von Gräbern recht gering sein....

21 Feb. 2010 · 1 Minute