Ein neuer Feiertag im Portfolio

Aufmerksame Leser des Blogs sind ganz offensichtlich auch aufmerksame Leser anderer Seiten. So weist Yankel Moishe darauf hin (hier), dass man in Mainz offenbar einen neuen Feiertag im Portfolio hat: Natürlich stammt das rote Fragezeichen von mir… Danke sehr!

09 Jan. 2011 · 1 Minute

Jude für beschränkte Zeit

Isaac Lewinson kam nach Ende des Krieges aus Theresienstadt nach Siegburg und war dort aktives Gemeindemitglied, denn damals gab es dort noch eine Gemeinde. Heute gehört dieser Bezirk zur Synagogengemeinde Bonn. Er lies sich sogar in den Vorstand der Gemeinde wählen, mit Anfang 30 schon beeindruckend. Bei Beschneidungen war er dabei, bei Versammlungen stets einer der Wortführer und sammelte eifrig Geld für andere Verfolgte des Nazi-Regimes. Isaac Lewinson war aber auch fleißig und betrieb einen Großhandel....

05 Jan. 2011 · 3 Minuten

Bewegung im Ruhrgebiet

Es kommt Bewegung ins Ruhrgebiet – Inhalte geraten zurück in den Blickpunkt. Ab Januar 2011 wird es in Gelsenkirchen regelmässige Treffen für/mit interessierten Juden geben, die sich mit Mischnah und Talmud beschäftigen wollen. Am Schabbatnachmittag wird es zunächst ein gemeinsames (orthodoxes/traditionelles) Minchah geben, einen kleinen Imbiss und dann eine gemeinsame Auseinandersetzung mit Text und einem interessanten Thema. Das erste Treffen wird am 15. Januar 2011 sein. Interessenten können einen Blick auf talmud....

03 Jan. 2011 · 1 Minute

Schnell und uninformiert

»Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.« Mike Godwin - Übersetzung aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel Wer politisch motiviert ins Felde zieht, der nimmt gleich die Abkürzung und erspart sich die Diskussion vollständig und tweetet direkt: So kommentiert der Kreistagsabgeordnete von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Main-Kinzig-Kreis, Daniel Mack, die aufkeimende Diskussion um Profiling an deutschen Flughäfen. Eine Praxis, die auch in Israel seit längerer Zeit angewendet wird (siehe etwa hier)....

30 Dez. 2010 · 1 Minute

HaModia - digital

Beginn des Jahres zeigte ich hier, dass HaModia (der Ansager), einen Internetauftritt vorgelegt hätte und nur zwölf Monate später haben die Herausgeber riesige Schritte gemacht. Seit einigen Tagen stellen sie eine digitale Version der täglichen Ausgabe (derzeit kostenlos) ins Netz: Die Ausgabe kann man über die Website von HaModia hamodia.com erreichen. Hier kann man tagesaktuell die Ausgabe lesen und durchblättern. Ein kleines Fenster in die charejdische Welt.

28 Dez. 2010 · 1 Minute

Tzniut früher

Das Buch Minchah Belulah von Rabbiner Avraham Rappaport (hier vollständig lesbar)) (ein Kommentar zur Torah) ist nicht nur wegen seines Inhaltes interessant, sondern auch wegen des Wappens der Familie Rappaport. Neben dem Raben (Rappaport?) und den Kohanim-Händen wird das Wappen von zwei weiblichen Wesen flankiert und die sind, von der Hüfte aufwärts - nackt! (hier im Buch zu betrachten) Obwohl man gerne in den Pfaden der Vorfahren wandelt, bestand hier offensichtlich dringender Handlungsbedarf....

27 Dez. 2010 · 2 Minuten

Jüdische und ägyptische Hebammen

Die Hebammen Schifra und Puah sind zwei Heldinnen des aktuellen Wochenabschnittes. Sind sie jüdische/hebräische Hebammen oder etwa ägyptische? Das ist ein Aspekt des aktuellen Wochenabschnittes, der natürlich auch in meiner Besprechung thematisiert wird. Die findet man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen, hier.

23 Dez. 2010 · 1 Minute

Wikileaks

Wikileaks war als Schlagwort in den letzten Wochen immer wieder zu hören und dabei waren die Inhalte in den Medien weitaus weniger diskutiert, als die Begleiterscheinungen um Sprecher Assange oder der (zu erwartende) Druck auf Wikileaks durch Regierungen und die Privatwirtschaft. Meine ausführliche Einschätzung zu Wikileaks findet man in der aktuellen Jüdischen Allgemeinen, hier.

22 Dez. 2010 · 1 Minute

Anatevka in Gelsenkirchen

Noch vor der Premiere durfte ich eine Probe sehen und mir ein eigenes Urteil bilden Die Aufführung des Musicals »Anatevka« hat ihn Deutschland ihr ganz eigenes Spannungsfeld und das scheint mögliche Produzenten zu verunsichern. Immerhin behandelt der Stoff Juden im russischen Reich - also ein Gebiet, welches heute zur Ukraine und Polen gehört und das Leben im Schtetl. Ungefähr um das Jahr 1905. Also nur 35 Jahre bevor deutsche Truppen die Juden der Region zusammenfassen und ermorden....

15 Dez. 2010 · 2 Minuten

Die Angst betet mit

Als ich Uri kennenlernte, hätte er als Double für den jungen Franz Kafka arbeiten können. Ein wenig zu dünn, besser gesagt, viel zu dünn, große Ohren, runde Brille. Sein Passfoto hätte man in einem Lexikon unter dem Stichwort »Junger Intellektueller« abbilden können. Früher interessierten wir uns beide außerordentlich für die verschiedenen Bräuche des Gebets und alles, was damit zusammenhängt. Themen, die uns in der Beliebtheit beim anderen Geschlecht nicht auf Rang eins katapultierten....

09 Dez. 2010 · 1 Minute