
Zwei neue Haggadot – von Chabad
Kurz vor Pessach sind zwei deutschsprachige Ausgaben der Haggadah von Chabad erschienen. Ein genauer Blick in beide Ausgaben.

Kurz vor Pessach sind zwei deutschsprachige Ausgaben der Haggadah von Chabad erschienen. Ein genauer Blick in beide Ausgaben.
Wer kennt es nicht? In Har Brachah falsch abgebogen und schon steht man in der Innenstadt von Nablus. Dumm, wenn auf dem Heck des Mietwagens ein Israel-Aufkleber angebracht ist. So geisterte Mitte März (2023) eine Meldung durch die Medien, die ungefähr so lautete, wie es sich bei der ZEIT liest: In Nablus haben Palästinenser ein Auto mit israelischem Kennzeichen attackiert, gefahren von deutschen Urlaubern. Zeit online, Palästinenser greifen Auto mit zwei deutschen Touristen an...
Seit 1997 gibt es in der »Sammlung der Europäischen Verträge« den Vertrag mit Nummer 157: Das »Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten«. In Deutschland betrifft das die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma und die Sorben. Dieses Rahmenabkommen soll sicherstellen, dass »nationale Minderheiten« nicht gegen ihren Willen assimiliert werden. So dürfen in Gebieten mit sorbischer Bevölkerung entsprechende sorbische Schilder aufgestellt werden, die Muttersprache in der Schule erlernt werden oder Namen verwendet werden, die sonst durch Ämter des jeweiligen Landes eigentlich nicht anerkannt werden würden (siehe den Text des Rahmenübereinkommens)....
Am 10. Februar 2023 eröffnet im Amsterdamer Rijksmuseum eine große Schau der Bilder von Johannes Vermeer. Dessen Bildern kann man sich nur schwer entziehen: Stille. Licht und eine Art der Präsentation, die ihrer Zeit voraus war. Wie bei den meisten großen »Events« könnte man sich fragen: Gibt es einen jüdischen Bezug? Gibt es Bilder von Vermeer, die eine jüdische Szene oder eine jüdische Person aus dem Delft seiner Zeit zeigen?...

Eli Stefansky erreicht mit seinen Videos zum täglichen Talmudabschnitt ein großes Publikum. Das dürfte an seiner Art der Präsentation liegen.
Szene: Ein Büro im Gemeindezentrum. Der Rabbiner sitzt an seinem Schreibtisch und telefoniert. Rabbiner: “Ja, Mrs. Goldberg, ich verstehe, dass Sie unzufrieden mit der Länge der Bar-Mizwa-Zeremonie sind. Aber ich kann Ihnen versichern, dass wir alles getan haben, um sie so kurz wie möglich zu halten. Schließlich geht es nicht darum, wie lange die Zeremonie dauert, sondern darum, dass Ihr Sohn seinen Schritt in die Welt der Erwachsenen macht. Ja, ich verstehe, dass Sie sich um Ihre Gäste kümmern müssen....
Über einen Vogel mit einem Image, das, sagen wir mal, optimierbar wäre. Im Midrasch verstrickt der Rabe Noach in ein Gespräch, denn begeistert ist er nicht davon, die Arche verlassen zu müssen. Immerhin sollte er als erster ausfliegen. Den gesamten Text gibt es auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen, hier. Das Bild entstand 1728 nach Bernard Picart
Der Löwe ist für die Einrichtung von Synagogen nicht ganz unbedeutend. Entweder findet man welche auf dem Vorhang des Toraschranks, auf dem Mantel der Tora oder auf einem bunten Glasfenster. Oft halten zwei Löwen die »Tafeln« mit dem Zehnwort fest. Auf dem Bild aus der Synagoge Essen (als sie noch nicht »alt« war) liegen die Löwen und schauen herunter. Parochet der Synagoge Essen (kurz nach der Eröffnung, als sie noch nicht die »Alte Synagoge« war) - Mehr Bilder gibt es hier....

Gerade wird viel über Mastodon gesprochen und geschrieben. Ist Mastodon ein »sicherer« Ort für Jüdinnen und Juden? Gibt es Server für die Community?
Zum Wochenabschnitt WaJera habe ich die Geschichten von Noach und Lot betrachtet: Die Gesellschaft ist durch und durch schlecht. Sie ist nicht zu retten. Ihre Zerstörung von außen steht deshalb kurz bevor, und nur eine Familie bleibt übrig. Eine, die sich der schlechten Welt – so gut es geht – entziehen kann. Die Familie überlebt, doch der männliche Protagonist unserer Geschichte kommt danach in sexuellen Kontakt mit seinen Töchtern. Der Inhalt ist ähnlich?...