Der Islam mit antisemitischem Fundament

Böse Zungen behaupten, ich hätte mit einem Glas Wein auf die Nachricht reagiert, dass Frau Brocke die Einrichtung »Alte Synagoge Essen« verlassen würde. So ist es natürlich nicht. Ich habe den Korken einer Sektflasche knallen lassen. Jetzt konnte eine andere Richtung eingeschlagen werden. Die Stadt Essen wollte ein »Haus jüdischer Kultur« aus dem Haus machen. Wenn man im Ruhrgebiet lebt, hat man große Erwartungen an einen solchen Titel. Natürlich kommt es immer anders als man denkt und der Kurs, den Frau Brocke eingeschlagen hat, geht irgendwie nun doch weiter....

09 Mai 2011 · 5 Minuten

Heeb und Berlin und die deutsche Provinz

Da kommen wir der Sache schon näher, aber wir bleiben im Metabereich. Fabian Wolff, dessen Rezension von »Der gefrorene Rabbi« ich schon angemerkt habe, dass sich da was aufgestaut hat, darf im Heeb Magazine nachlegen und er gibt sich Mühe, auch kräftig auf den Tisch zu hauen, damit man ihm zuhört: But there is certainly no real sense of Jewish identity in Berlin, that is, beyond religion and nightmarish memory. The Jewish culture is at worst jocular, at best, spectral....

05 Mai 2011 · 2 Minuten

Alttestamentarisch und so

Das war doch irgendwie klar. Man konnte bei google News alttestamentarisch eingeben und alle fünf Sekunden auf den Neu laden Knopf des Browsers klicken, nachdem bekannt wurde, dass Osama bin Laden durch eine Kommandoeinheit des US-Militärs getötet wurde. Und siehe da – der Spiegel ließ sich nicht lange bitten und auch Menschen, die es beruflich besser wissen müssten, ziehen nach: Etwa Hanno Terbuyken, Redakteur von evangelisch.de (mit der gleichnamigen Kirche ist die Publikation auch verbunden):...

03 Mai 2011 · 2 Minuten

Die Kulturhauptstadt Ruhrgebiet im Normalmodus

Das Ruhrgebiet zeigt sich derzeit nicht von seiner allerbesten Seite: In Essen wurde jüngst ein jüdischer Friedhof geschändet, der Server der Partei Die Linke Duisburg stellt(e) antisemitische Hetze zur Verfügung (siehe bei den Ruhrbaronen) und im Kaisergarten Oberhausen steht ein Baucontainer den jemand mit antisemitischen Parolen beschmiert hat: Da stand er vor den Ostertagen und vermutlich steht er da immer noch. Die zahlreichen Besucher der Restauration, des Spielplatzes und des Imbiss werden ihn gesehen haben....

28 Apr. 2011 · 1 Minute

Den Iron Dome spielen?

»Iron Dome« (also ganz einfach nur Eisenkuppel) ist der Name des neuen israelischen Raketenabwehrsystems, welches (unter anderem) die Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen abfängt und noch in der Luft zerstört. Die englischsprachige Wikipedia erläutert das System und die Anzahl der Raketen, die bisher auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert wurden, übrigens genau. Der deutsche Eintrag ist derzeit zwar nicht gerade kurz, aber bei weitem nicht so ausführlich, wie sein englisches Pendant. Übrigens interessant, wie viele Nutzer sich dort an israelischen Themen widmen (oder sich an ihnen abarbeiten)....

27 Apr. 2011 · 2 Minuten

Die Mörder der Familie Fogel

Die Mörder der Familie Fogel sind offenbar gefasst worden - Jewlicious machte darauf aufmerksam: Amjad Awad und Hakim Awad - 18 und 19 Jahre alt. Jewlicious schildert einen Bruchteil des Tatablaufs: They then went to the Fogel house and immediately stabbed Yoav and Elad. They then struggled with and killed the parents. Then, they left the house but returned for Ehud Fogel’s M-16. That’s when they heard the baby Hadas crying and slit her throat....

17 Apr. 2011 · 2 Minuten

Bundesliga und Gemeinden

Die Analogie ist ein wenig schief, eigentlich vollst?ndig daneben. Aber irgendwie reizvoll. N?mlich die, zwischen Bundesliga-Transfermarkt und dem ?Rabbiner-Markt? in Deutschland. Auch weil es der erste Begriff war, den ich assoziierte, als ich die j?ngsten Entwicklungen vernahm (dazu weiter unten mehr). Es ist nat?rlich offen, welcher Gruppe die Rabbiner in der der Bundesliga entspr?chen ? Spieler oder Trainer? Vielleicht eher Trainer. Spieler und nachdr?ngende Nachwuchskr?fte gibt es zuhauf. Der Trainermarkt dagegen scheint auf hoher Ebene eher weniger Personal zu bieten....

11 Apr. 2011 · 2 Minuten

Eichmann Prozesse im Bild

Hätten wir 10,3 Millionen Juden getötet, dann wäre ich befriedigt und würde sagen, gut, wir haben einen Feind vernichtet - Adolf Eichmann Der Prozess gegen Adolf Eichmann begann am 11. April 1961 im Haus des Volkes in Jeruschalajim. Viele Videomitschnitte sind nun über das Internet verfügbar. Es gibt nun eine eigene Seite bei YouTube mit allen Videos des Eichmann Prozesses hier. Die Jüdische Allgemeine hat ein großes Dossier dazu ins Internet gebracht - hier....

11 Apr. 2011 · 1 Minute

Küche für Pessach kaschern

Wie man eine Küche für Pessach kaschert, kann man sich in einem kostenlosen Download von Artscroll anschauen. Den gibt es hier. Hier kommen übrigens auch Mikrowellen und Geschirrspülmaschinen zur Sprache und wir erfahren, dass man Thermoskannen nicht kaschern kann (Ups). Für diejenigen, die eine Referenz benötigen, eigentlich ganz nützlich.

10 Apr. 2011 · 1 Minute

Urlaub und Eindruck machen

Urlaub kann auch Thema beim Kiddusch sein: Wie es war, wollte meine Frau wissen, als ich aus der Synagoge nach Hause kam. »Dieser eingebildete Grynman!«, schimpfte ich. Dabei war alles akribisch vorbereitet. Ich hatte die Fotos so im Siddur platziert, dass sie beim Tischgebet herausfallen mussten. Darauf waren meine Frau und unsere beiden Kinder vor einem malerischen Hintergrund zu sehen: weißer Sand an einem menschenleeren Strand. Den gesamten Text aus der Reihe Neulich beim Kiddusch, kann man auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen…hier

09 Apr. 2011 · 1 Minute