Purim? Aufpassen!
Wer hätte das gedacht? Mann soll jetzt Purim doch nicht so sehr viel trinken? Vielleicht ist es nur ein Purim-Scherz? Wer solche Anzeigen schaltet, weiß vermutlich, warum. (Oben Hebräisch, unten Englisch)
Wer hätte das gedacht? Mann soll jetzt Purim doch nicht so sehr viel trinken? Vielleicht ist es nur ein Purim-Scherz? Wer solche Anzeigen schaltet, weiß vermutlich, warum. (Oben Hebräisch, unten Englisch)
Eine ganze Zeit lang gab es in Deutschland zwei Rabbinerkonferenzen. Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz der orthodoxen Rabbiner und die Allgemeine Rabbinerkonferenz für die meisten Rabbiner, die nicht Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz sind oder waren und zu verschiedenen Strömungen des Judentums gehören. Wenn man gewisse Spannungen erwartet hätte, hätte man sie natürlich hier erwartet. Doch mit der wachsenden Anzahl von Chabad-Rabbinern, wurde eine weitere Rabbinerkonferenz begründet, die allerdings Deutscher Rabbinerrat heißt. Weil von der wachsenden Anzahl von Chabad-Rabbinern die Rede war, ist klar, zu welcher Strömung die Mitglieder dieser Konferenz größtenteils gehören: Zu Chabad....
Bild von Juan Reyero (flick.com) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons HaKotel - die Westmauer. _Früher_beteten da Frauen und Männer gemeinsam und später wurde eine Mechitze eingezogen. Seitdem beten Frauen und Männer schön getrennt. Das wird nicht unbedingt in Frage gestellt, vielmehr die Tatsache, wer auf dem Platz vor der Westmauer bestimmt, was geschieht. Besser gesagt: Welche religiöse Gruppe entscheidet, wie man sich dort zu verhalten hat? Ein Name, der einem ständig in diesem Zusammenhang begegnet ist, Anat Hoffman....
Die interessantesten Themen kommen häufig von den Lesern und Kommentatoren. Hier hat Elzer zum Thema aktive Mission kommentiert. Allerdings geht es um Mission durch Juden. Eine Gruppe, die sich Birkath Avraham nennt, macht Werbung für das Judentum, oder besser, für ihre Interpretation von dem, was sie unter Judentum versteht. Die Argumentationsweise erinnert ein wenig an die vielen salafistischen Videos, die für den Islam werben, oder das, was die Salafisten für den Islam halten....
Seite 3, Seder haJom sagt man »Poah. Nicht schon wieder«, oder »Jippieh!«, oder »Kaffee!«, oder »Boker tow, Olam«, oder etwas jüdisches eben, also mal abgesehen von »Oj«. Das »Modeh Ani« hat sich durchgesetzt. Dabei ist es recht »neu«. Woher es kommt, versuche ich in der aktuellen Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen zu beleuchten. Der Text ist hier lesbar.
Torah Or - Zitat plus Stelle Ein Blatt Talmud enthält im Aufbau der Ausgabe von Wilna in der Regel in der äußersten Glosse die Rubrik »Torah Or«. In dieser kann man Zitate aus dem Tanach, die im Talmud-Text auftauchen, vollständig lesen und auch sehen, woher sie stammen. Umgekehrt gibt es in den Standardausgaben keinen Hinweis darauf, welche Stellen im Talmud wiederum sich auf welche Stellen aus dem Tanach beziehen, oder sie zitieren - also eine Art Konkordanz der Tanach-Zitate aus dem Talmud....
Das war irgendwie vollkommen klar. Wenn es ein populäres Thema gibt, dann dürfen Juden nicht verschont bleiben. So wird in dieser Woche eine Sexismus-Debatte herbeigeschrieben und sorgt bei twitter unter dem Hashtag Aufschrei für zahllose Wortmeldungen dazu. Als Disclaimer füge ich hinzu: Richtige Debatte, aber falscher Anlass. Jedenfalls bewegt die Leute das und natürlich regen sie sich dementsprechend auf. Folgerichtig wenden sich diejenigen, die es besser wissen, an diejenigen, die unbelehrbar sind....
Der britische Oberrabbiner Jonathan Sacks gehört ohne Zweifel zu den eloquentesten jüdischen Figuren der Gegenwart. Das muss ich eigentlich gar nicht mehr extra hinzufügen. Zum britischen Holocaust-Gedenktag hielt Oberrabbiner Sacks nun eine Rede vor der London Assembly, einer Art erweiterter Stadtverwaltung. Bemerkenswert ist der Bogen, den er in die Gegenwart schlägt: Bosnien und Ruanda nennt er explizit. »But what puzzles me though [ ] is that no-one in Eishyshok said a word....
Kürzlich berichtete ein Bekannter, dass man in seiner Gemeinde (Ja, in Deutschland) einen Einschub in das Gebet Ahawah Rabba macht. Statt lo nevosch – le’olam wa’ed sagt man in dieser Synagoge lo nevosch ve’lo nikalem ve’lo nikashel le’olam wa’ed. Die Formulierung kommt einem vielleicht bekannt vor, denn sie stammt aus dem s(e)fardischen Ahawat Olam. Also nicht aus Ahawah Rabba. Noch komplizierter: Die sfardische Variante des Ahawat Olam unterscheidet sich wiederum von der sefardischen Variante....
Betrachtet dies als kleine Vorschau und die Erklärung für eine Woche Inaktivität hier.