Badatz!

Bis 2012 erschienen in der Jüdischen Allgemeinen zahlreiche Artikel in der Kolumne »Neulich beim Kiddusch«. Die Geschichten setzten da ein, wo es beim Kiddusch, also dem gemütlichen Zusammensitzen nach dem Gebet am Schabbat und den Segen über den Wein, interessant wird. Nämlich dann, wenn sich über das austauscht, was so in der letzten Zeit passiert ist. Es kann auch vorkommen, dass die Geschichten, die während des Kidduschs passieren schon an sich Material für weitere Gespräche bieten....

05 Okt. 2013 · 1 Minute

Landser und Rabbiner

Das Heftchen »Der Landser« ist eingestellt worden und dass diejenigen, die Geschichten von einer sauberen und tapferen Wehrmacht geil fanden oder finden, nun keinen Nachschub mehr erhalten, ist ausdrücklich zu begrüßen. Der »harte Nationalkitsch« ist vom Tisch. Ohne Zweifel dürfte auch ein Teil der Leserschaft mittlerweile aus biologischen Gründen nicht mehr am Bezug eines solchen Heftchens interessiert sein. Aber Apologeten dürfte man immer finden. Es dürfte immer eine winzige Zahl Unbelehrbarer geben....

02 Okt. 2013 · 1 Minute

juden und worte

Einiges ist ungewöhnlich am letzten Werk von Amos Oz »jews and words«. Da wäre, dass er es gemeinsam mit seiner Tochter Fania Oz-Salzberger (twittert übrigens auch) geschrieben hat - die Historikerin ist (und ein Buch über Israelis in Berlin geschrieben hat). Zudem ist das Buch kein literarischer Text, sondern ein Text über Literatur. Vollkommen anders ist aber, dass das Buch nicht in hebräischer Sprache verfasst wurde, sondern in englischer Sprache....

30 Sept. 2013 · 5 Minuten

Schemini Azeret - was ist Azeret?

Schemini Azeret ist das Fest, welches direkt auf Sukkot folgt. Oder nicht? Ist es ein Teil davon? Oder ein Teil davon und ein Teil eigenes Fest? Den Artikel, in dem ich schaue, was Azeret bedeuten könnte, kann auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen lesen (klickst Du hier).

25 Sept. 2013 · 1 Minute

Schlaflos in Bosnien - nun online

Im Januar berichtete ich an dieser Stelle über das Tagebuch von Saudin Bećirević, dessen Aufzeichnungen zu einem dokumentarischen Spielfilm verarbeitet worden sind. Nun hat die Regisseurin Sabina Sidro ihren Film online gestellt: Der Film ist OmEU (Original mit englischen Untertiteln) Thematisch passt es doch in die Zeit nach Jom Kippur. Rabbiner Jonathan Sacks schreibt in seinem Vorwort zum Jom Kippur Machzor: Will we train our inner ear to hear the cry of the lonely and the poor?...

16 Sept. 2013 · 1 Minute

Ne'ilah

Wettkämpfe sind dann besonders spannend, wenn die Kontrahenten nicht nur gegeneinander kämpfen, sondern auch gegen die Zeit. In den letzten Minuten schaut das Publikum gebannt auf die Uhr und das Spielgeschehen. Bis zum Ende ist jeder Spielzug wichtig. Diese Stimmung kann man auf die letzten Minuten von Jom Kippur übertragen. Zehn wichtige Feiertage kommen zu ihrem Ende. Den gesamten Artikel über die Ne’ilah gibt es hier, auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen....

12 Sept. 2013 · 1 Minute

Jew.de.ru - jetzt wieder online

jew.de.ru ist ein filmisches Porträt von drei jungen Juden, die als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland kamen und nun in Deutschland leben. Bereits im Februar 2012 ging das Projekt online - allerdings wohl ohne Einverständnis der Autorin. Nun ist der Film ganz offiziell online. Natürlich gäbe es über jeden einzelne Person die ihren Weg nach Deutschland fand, viele interessante Geschichten und Hintergründe zu berichten - man könnte die Menschen übrigens auch im richtigen Leben danach befragen....

11 Sept. 2013 · 1 Minute

Rosch haSchanah - Rückschau

An Rosch haSchanah ist auch Rückschau angesagt. Hier im doppelten Sinne. Auf das persönliche Rosch haSchanah und insgesamt auf das gesamte Jahr im Allgemeinen. Dass man am Ende des Jahres zurücksieht, ist ansonsten keine besondere Neuigkeit. Man schaut, was das vergangene Jahr gebracht hat, aber man sollte nicht vergessen zu schauen, wo man vielleicht selber vollkommen daneben gelegen hat. Im Idealfall kommt man über diesen Weg darauf, was man im Folgejahr verbessern müsste....

09 Sept. 2013 · 3 Minuten

Hallo, wir wollen wichtig bleiben

Es ist ein jährliches Ritual: Der Verein Deutsche Sprache nominiert irgendjemanden zum Sprachpanscher des Jahres — meint also jemanden, der der deutschen Sprache Schaden zufügt und sie verfälscht. In der Regel geht es um Anglizismen. Das Wort panschen kommt übrigens vom französischen Wort panacher. Ist jetzt vielleicht nicht so sehr zielführend, bereits in der Bezeichnung des Preises ein Lehnwort zu verwenden. Dieses Mal möchte man etwas Aufmerksamkeit erregen, indem man die Redaktion des Dudens mit dem Preis bedenkt (siehe Bericht hier) und damit zeigt, wie wenig man selber von den Mechanismen versteht, mit denen Sprachen funktionieren....

02 Sept. 2013 · 2 Minuten

Gut - böse - gut - böse - gutbösegutbösegut…

Hebron. Israelische Soldaten patrouillieren in der Stadt. In einem der Häuser läuft der »Gangnam Style«. Sie gehen in das Haus. Drinnen läuft eine Hochzeit. Eine palästinensische Hochzeit. Aber die Leute sind fröhlich und tanzen. Es besteht offensichtlich kein akkutes Interesse an Feindseligkeiten. Die Soldaten scheinen das zu spüren und tanzen mit. Natürlich wird das aufgezeichet. Diese Grenzüberschreitung ist einfach zu cool, um sie nicht zu dokumentieren. Klingt nett. Ist es irgendwie auch....

29 Aug. 2013 · 1 Minute