Die Saat geht auf

Synagoge Baumweg (Frankfurt am Main) im Juli 2014 Worum geht es bei der Solidarität mit Gaza? Um Frieden? Das wäre schön! Die Ereignisse in Israel und Gaza sind offenbar Auslöser (aber nicht der Grund!) offenen Antisemitismus zu zeigen. Das Bild oben zeigt die Synagoge Baumweg im Juli 2014. Das Skandieren von »Kindermörder Israel« gehört natürlich zum Standardrepertoire der _Friedens_demonstranten, aber zuweilen bleibt es nicht dabei. In Essen suchen die Demonstranten die Nähe der Alten Synagoge - siehe Bericht hier....

12 Juli 2014 · 1 Minute

Noch mehr Raketen

Bis zum 7. Juli (siehe hier) wurden seit dem 1. Juli 2014 165 Raketen aus Gaza abgefeuert. Nur wenige Tage später, am 10. Juli 2014 sind es bereits 584. Umgerechnet 292.000 Euro – Geld das man prima für humanitäre Hilfe hätte ausgeben können, oder auch (verrückte Idee) für die Gehälter der Angestellten der eigenen Verwaltung. Diese Details unterstreichen: Der Hamas geht es nicht um ein eigenes Land mit funktionierender Infrastruktur, sondern primär um den Erhalt der eigenen Macht....

11 Juli 2014 · 2 Minuten

Raketen aus Gaza – was nun?

In Deutschland wurde es die Nacht hindurch und am Morgen auf allen Kanälen gesendet: Aus Gaza werden Raketen abgefeuert. Grund für die eilige Berichterstattung? Auf ein Schiff mit deutschen Urlaubern, die AIDAdiva, fielen Teile von Raketen. Nach Medienberichten Reste israelischer Abwehrgeschosse. Wäre eine Rakete auf dem Schiff niedergegangen würde wohl ununterbrochen berichtet werden. Und das ist sie, die Logik. Werden israelische Städte beschossen, wird Israel zur Zurückhaltung aufgefordert. Sind Urlauber betroffen, erhält die ganze Geschichte gleich eine andere Brisanz....

08 Juli 2014 · 2 Minuten

Ein jüdisches Magazin!

Ein jüdisches Magazin als richtiges Printprodukt! Das jüdische Magazin LEV ist ein echtes gedrucktes Magazin für die Generation der jungen jüdischen Erwachsenen. Das ist bereits interessant. Noch interessanter ist aber, dass es sich um Eigeninitiative handelt. Die Köpfe dahinter haben den offensichtlichen Mangel festgestellt und ihn dann selber behoben. Selbstverständlich musste ich direkt Kontakt mit Machern hinter dem Magazin aufnehmen. Alexander Logvinenko, der ursprünglich aus der Ukraine stammt und nun in Wuppertal lebt, hatte die ursprüngliche Idee und suchte sich Gleichgesinnte und fand Chaya Tal (damals Köln), die sich auch für andere Projekte engagierte und heute die deutschsprachige Redakteurin ist....

07 Juli 2014 · 3 Minuten

Tex Rubinowitz

Euphorisiert erhöhte Schmulik erneut die Geschwindigkeit. A3 bei Aschaffenburg. Seit Jahrzehnten Baustelle. Es spielte keine Rolle. Der 5er BMW lag ruhig auf der Fahrbahn. Er hatte extra für das neue Auto ein Zimmer in Mosbach angemietet. Der Rhein-Neckar-Kreis hatte das Kürzel MOS und der neue Flitzer nun das Kennzeichen MOS-AD. Auf dem Landratsamt des Kreises juckte das niemanden. Dabei hatte Schmulik gerade die Anzahl der jüdischen Bewohner um 100% gesteigert. Auf dem Papier lebte nun genau 1 Jude in Mosbach....

07 Juli 2014 · 2 Minuten · Chajm Guski

Drei tote Jugendliche

Am späten Nachmittag des 30. Juni war es traurige Gewissheit. Die drei entführten Jugendlichen Eyal Jifrach (19), Jaakow Naftali Frankel (16) und Gilad Michael Schaar (16) würden nicht mehr zu ihren Familien zurückkehren. Ein herber Schlag in die Magengrube war das auch für die meisten Juden in der Diaspora, denn das Interesse und die Anteilnahme am Schicksal der Jungen war beispiellos groß. Fassungslos musste man lesen, dass sogar die Fahrzeuge, welche die Körper der Jugendlichen abtransportieren sollten, angegriffen wurden....

01 Juli 2014 · 2 Minuten

Mission Judentum - Missionierung von Juden

Gemeinden, die sich »messianisch« nennen, gibt es mittlerweile in vielen Städten. Das sind nicht immer große Gruppen, aber ihre Absicht ist klar: Sie wollen Juden zu Christen machen. Wie Evangelikale Zuwanderern ein »neues Heilserlebnis« vermitteln wollen: Der gesamte Artikel über die Missionierung von Zuwanderern ist auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen zu finden, hier.

23 Juni 2014 · 1 Minute

Drei Entführte - drei Finger

Drei israelische Schüler wurden entführt und wenngleich die Hamas noch immer die Verantwortung dafür von sich weißt, so verneinen ihre Offiziellen und ihre Sympathisanten nicht, dass sie Idee mögen. Blitzschnell hat sich eine neue Geste verbreitet mit der man seine Sympathie für die Entführer (nicht für die Entführten) bekunden kann: Drei Finger. Bei facebook und twitter wird von den »Drei Schalits« gesprochen. Also in Anlehnung an den Entführten und freigelassenen Gilad Schalit....

18 Juni 2014 · 2 Minuten

Drei Jungs

Drei Schüler wurden entführt, zwei davon lernten auf der Mekor Chaim Jeschiwah, gegründet von Rabbiner Adin Steinsaltz. Rabbiner Steinsaltz schreibt: Die Entführung unserer Schüler ist ein schockierendes, schmerzhaftes und beängstigendes Ereignis. Zu einem Zeitpunkt und einem Ort, der uns ruhig und friedlich erschien, wurden wir in ein Ereigniss hereingezogen, das wir nicht beeinflussen können. Vielleicht ergeht es uns heute besser als in der Vergangenheit, als wir gar nicht in der Lage waren, auch nur den Versuch von Rettung oder Befreiung zu unternehmen....

17 Juni 2014 · 3 Minuten

Koscheres Fleisch – Vertrauensbrüche

Wenn man über Kaschrut und deren Einhaltung spricht, dann spricht man immer auch von Vertrauen: Vertrauen das der Käufer dem Verkäufer entgegenbringt, oder Vertrauen, das der Gast demjenigen entgegenbringt, der ihn bewirtet. Man kann dem mit einer Flut mit Zertifikaten begegnen (dem Hechscher), es bis auf die Spitze treiben und irgendwann nur noch bestimmten Zertifikaten vertrauen. Das ist keine sehr angenehme Geisteshaltung. Das dürfte nicht also der charmanteste Weg sein....

16 Juni 2014 · 3 Minuten