Die Quelle der Lehre nennen

Den Weisen des Talmuds waren es wichtig, stets zu sagen, woher man eine Lehre hat, die man weitergeben möchte. Für die Jüdische Allgemeine habe ich kurz erläutert, aus welchem Grund das auch sehr richtig ist: Talmudisches – Wer die Quelle kennt

23 Nov. 2018 · 1 Minute

Hunde und Antisemitismus

Die Idee kam ihnen irgendwann in der Synagoge. Rabbi Silberzwajg hatte wieder erzählt, dass der Talmud die Hundehaltung verbietet. Daniel meinte, genau das sei der Grund, warum ja wohl kaum eine deutsche Nichtjüdin für ihn zum Judentum übertreten würde: »Die werden doch hier nicht auf einen Hund verzichten? Überleg mal!? Auf Kinder vielleicht. Aber auf Hunde? Dabei sind das Probleme auf vier Pfoten. Eine Erfindung der Tierarzt-Lobby, damit die Leute mit sozialen Problemen abziehen können....

13 Nov. 2018 · 3 Minuten

Unfassbare Bilder der Pogromnacht

In der Synagoge (Fürth?) während des Novemberpogroms. Bilder von Elisheva Avital auf Twitter Bei Twitter wurden zum 9. November unfassbare Bilder der Pogromnacht gepostet. Ein »Blick hinter die Kulissen« der Vorgänge um die Zerstörung der Synagoge, der Plünderung und Demütigung von jüdischen Familien in der Stadt. Es könnte die Synagoge von Fürth sein. Die Bilder stammen von einem Fotografen aus Nürnberg. Grinsende Männer plündern eine Wohnung (in Fürth?) während des Novemberpogroms....

10 Nov. 2018 · 1 Minute

Jan Böhmermann ist kein Antisemit

Um das einmal ganz deutlich zu sagen: »Jan Böhmermann ist kein Antisemit«. Und weil jetzt ein paar Lesern schon die Halsschlagader geplatzt ist, verpassen diese leider das »aber«: Aber er hat ein »Problem« mit Juden. Genauer formuliert: Er hat ein Problem mit der Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden. Damit ist er nicht alleine in Deutschland. Verbunden mit der Hybris, politisch immer auf der richtigen Seite zu sein; über jeden Vorwurf erhaben zu sein und immer genau das richtige zu meinen, kann der Output dann seltsame Blüten treiben....

06 Nov. 2018 · 6 Minuten

Alles über uns - ein Kinderbuch

Woran mangelt es im jüdischen Deutschland? Ja, ok, falsche Frage. Die Antwort lautet meist: An allem außer Streit. Aber speziell? Wenn man Eltern fragt, oder Leute, die Eltern etwas schenken wollen? Genau. An jüdischen Büchern zum Vorlesen. Zu kurzen Bilderbüchern habe ich häufig gehört, dass man diese improvisiert on the fly während des Vorlesens übersetzt. Solange die Kinder nicht lesen können, ist das auch kein Problem. Für diejenigen, die Wert auf eine religiösere Erziehung legen und Kinder im Vorschulalter haben, gibt es nun ein Buch mehr: »Alles über uns« von Dina Rosenfeld und Bildern von Patti Argoff....

05 Nov. 2018 · 2 Minuten

Marc Chagall in Münster

Picasso-Museum eröffnet Chagall-Ausstellung: Foto Jürgen Peperhowe Aus der Dummheit des Facebook-Algorithmus zur Bewertung von Werbeanzeigen hat das Picasso-Museum Münster reines Marketinggold schürfen können: Das Museum reichte einen Film ein, um diesen als gezielte Werbung einer Zielgruppe zeigen zu können. In besagtem Film wurde das Museum gezeigt und ein paar Bilder aus der Ausstellung. Auch einen Akt - den »Akt über Witebsk«. Übrigens ein Bild, welches man sonst nicht zu Gesicht bekommt....

04 Nov. 2018 · 3 Minuten

Im Gespräch mit dem Deutschlandfunk

Über was bloggen jüdische Blogger? Antisemitismus, Schoah und Israel? Natürlich nicht nur. Aber es gibt die Erwartungshaltung natürlich. Der Deutschlandfunk hat mich dazu in einem Livegespräch am letzten Freitagmorgen (26. Oktober 2018) befragt. Der Antwort entsprechend, wurde die schriftliche Fassung des Interviews übertitel mit »Es gibt eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber jüdischen Personen, die in der Öffentlichkeit auftreten«. Das Interview könnt Ihr hier nachlesen und nachhören - deutschlandfunk.de. Zum mp3 beim Deutschlandfunk geht es hier direkt (anscheinend verfügbar bis Mai 2019)....

27 Okt. 2018 · 1 Minute

Von nichtjüdischen Gemeindevorsitzenden

Nein, »Der gefühlte Jude« ist kein neues Buch von Maxim Biller, aber der Plot könnte von ihm sein. Ein junger Mann aus Frankfurt landet eines Tages im Knast, hat sich Geld geliehen und nie zurückgegeben. Unter anderem mit einem jüdisch klingedem Pseudonym. Im Knast entdeckt er, dass er eigentlich »Zigeuner« (nicht meine Wortwahl) ist. Er tingelt ein wenig herum, macht mal Politik, geht hier und da etwas nachlässig mit Geld um, verschwindet dann wieder und taucht plötzlich als Vorsitzender einer jüdischen Gemeinde auf....

22 Okt. 2018 · 5 Minuten

Oliver Polak - Gegen Antisemitismus

Wenn jemand richtig zum Thema »Antisemitismus« abräumt, dann ja wohl Oliver Polak. Ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten - das ist das Kerngeschäft von Polak. So geriet eine Gedenkfeier für seinen Vater in Papenburg zum Eklat - aus Sicht der wohlmeinenden Stadtoffiziellen. Polak verwies darauf, dass sich sein Vater sicher schon zu Lebzeiten über ein wenig Wertschätzung gefreut hätte und dass er Klezmermusik gehasst hat, denn die wurde zu diesem Anlass gespielt. Nachlesen, was passiert, wenn diejenigen, die es »gut meinen« und diejenigen, die Subjekt dieser Bemühungen sind, aufeinanderprallen, kann man hier (Neue Osnabrücker Zeitung)....

09 Okt. 2018 · 4 Minuten · Chajm Guski

Mobile Sukkah in Dortmund

Mobile Sukkah in Dortmund Statt auf Gäste zu warten, bringt Chabad Dortmund (auch in anderen Städten) die Sukkah zu den Gästen. Rabbi Menachem Mendel Vilenkin hat eine Sukkah auf ein Pick-up gestellt und dorthin gefahren, wo jüdische Leute wohnen. Und es funktioniert: In der Zeit, in der ich bei Rabbi Vilenkin stand, kamen zahlreiche Leute vorbei und schauten neugierig. Einige kannte er und schüttelte Hände. Aber es gingen auch Leute vorüber, von denen er annahm sie sprächen Russisch....

26 Sept. 2018 · 1 Minute