Die Propheten des Herder Verlags

1858 hat Rabbiner Ludwig Philippson (1811–1889) ein, bis heute unübertroffenes, Mammutwerk geschaffen: Die »Israelitische Bibel«. Philippson fertigte eine vollständige Übersetzung des Tanach an, fügte einen ausführlichen Kommentar hinzu, zahlreiche Bilder und einen hebräischen Originaltext. 2015 hat der Herder-Verlag die Übersetzung Philippson neu aufgelegt – jedenfalls zunächst einen Teil davon: Der Teil »Tora(h)« wurde als eigener… Die Propheten des Herder Verlags weiterlesen

Den Himmel auf die Erde bringen

Der Rebbe von Lubawitsch ist ein interessantes Phänomen. Ich habe einige Schiurim von Rabbinern gehört, die Chabad eher nicht nahestehen, oder nahestanden und dennoch darüber berichteten, wie sehr die Begegnung mit dem Rebben ihr Leben beeinflusst hat. Der ehemalige Oberrabbiner Großbritanniens, Sir Jonathan Sacks hat auf einer Veranstaltung darüber berichtet (Video hier), wie der Rebbe… Den Himmel auf die Erde bringen weiterlesen

Der Leiner

Die Auseinandersetzung mit den Wochenabschnitten der Torah gehört für diejenigen, die aktiv jüdisch leben, zum jüdischen Alltag dazu. Es wird, auch wenn man das vielleicht annehmen könnte, niemals langweilig (behaupte ich jetzt mal), die Torah im Herbst wieder »erneut« zu beginnen. Zum einen, weil der Leser des Textes sich in dem einen Jahr verändert hat.… Der Leiner weiterlesen

Alle Haftarot!

Die Haftarah, also die Lesung aus den Propheten nach der Lesung der Torah, ist häufig der Anhang von gedruckten Torahausgaben für die Synagoge. Die Funktion wird natürlich auch erfüllt: Man kann die Haftarah mitlesen, aber die Haftarah bleibt hier – in der Präsentation – ein Anhang und ist deshalb, bezogen auf den Umfang, limitiert. Als… Alle Haftarot! weiterlesen

Neuer Siddur mit deutscher Übersetzung – ein Vorabbericht

Siddur Tehillat HaSchem innen

Die letzten Siddurim, die mit deutscher Übersetzung erschienen, waren der Schma Kolejnu und Teffilot lekol haSchanah. Schma Kolejnu war ein echter Meilenstein: Modernes Layout, Anweisungen, Einschübe für besondere Tage. Allerdings nicht für alle Feiertage einsetzbar. Hier fehlten ein paar Seiten. Der alte Siddur Sefat Emet war und ist zwar (ein wenig unübersichtlich und für Einsteiger… Neuer Siddur mit deutscher Übersetzung – ein Vorabbericht weiterlesen

Ein jüdischer Kalender für vier Jahre

Jüdische Kalender-Apps regieren derzeit und das mit jeder Berechtigung. Es ist einfach, sie zu verwenden und sie sind überall dabei und liefern meist die gewünschte Information. Aber natürlich gibt es »noch immer« gedruckte jüdische Kalender auf dem Markt. Auch auf dem deutschsprachigen. Es gibt (gute) Wandkalender, aber auch Taschenkalender. Es gibt einen literarischen, einen liberalen… Ein jüdischer Kalender für vier Jahre weiterlesen

Die Tora des Herder Verlags

Der Verlag Herder hat eine neue Ausgabe der Tora(h) auf den Markt gebracht. Eine Rezension von mir dazu gibt es hier bei der Jüdischen Allgemeinen. Vor der Schoah erschien eine ganze Reihe von gedruckten Torah-Übersetzungen mit verschiedenen Ansätzen. Die verschiedenen Ausgaben lassen erahnen, wie rege und intensiv die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten war. Die… Die Tora des Herder Verlags weiterlesen

Initialwörter in hebräischen Texten

Eine Initiale kennt man im Deutschen ja ganz gut (und wenn alles geklappt hat, sieht man auch eine am Beginn dieses Textes). Das ist ein schönes Gestaltungselement. Wenn es smart ausschauen soll, dann kann man auch schmuckvolle Initale verwenden. In hebräischen Drucken – in erster Linie in religiöser Literatur – findet man weniger Initiale als… Initialwörter in hebräischen Texten weiterlesen

Haggadah online

Eine kleines Projekt, in dem schon ein paar Stunden Aufwand stecken: Eine Haggadah online. Diese gibt es nun eine vollständig (hoffentlich) online und in deutscher Sprache. Was eigentlich ein Novum sein sollte; wenn man über eine Haggadah mit hebräischem Text und einigen Illustrationen spricht. Der eigentliche Beginn der Seite lag in ein paar Basisinformationen zur… Haggadah online weiterlesen

Judas

Rezension des Buches »Judas« von Amos Oz – das Buch von Amos Oz, welches bisher dasjenige mit den meisten intertextuellen Referenzen ist.