Wegen des Beginns von Pessach kommt die Rückschau etwas später. Ohnehin waren, hoffentlich, alle Leserinnen im Pessach-Modus. Irgendwie jedenfalls. Warum ist diese Nacht anders als alle anderen Nächte? Gute Frage zu diesem Pessach-Fest! Dennoch Chag Sameach! (Zu Halbfeiertagen aus dem Titel ganz unten mehr)

Viel wird übrigens über herumliegende Legosteine (Klemmbausteine) gesprochen, aber über Wohnungen, die nach zwei Tagen knistern und knirschen, spricht niemand. Kleine Ecken können durchaus auch scharfkantig sein. Das *Brot der Armen* (für sieben Euro das Kilo) macht es also möglich zu schauen, wer tatsächlich auf *Chametz* verzichtet. Man kann es hören!

Der Iran

Der Iran hat es also getan. Bei Erscheinen dieses Beitrags ist der Angriff für die meisten Menschen (in Deutschland) schon nahezu vergessen. Drohnen und Raketen gegen Israel. Alleine die gute Vorbereitung von Israel auf Bedrohungen hat Israel vor dramatischen Folgen bewahrt. Der Staat schützt also seine Bürger, statt mit hohen Opferzahlen zu punkten. Auch das wurde Israel zum Nachteil ausgelegt: Der Iran hätte die gute Verteidigung antizipiert und deshalb sei es weniger schlimm. Zur Erinnerung: Die Drohungen und Aktionen gegen Israel verfolgen keinen übergeordneten strategischen Zweck. Sie sind der Zweck selbst. Die Zerstörung des Staates Israel ist das Programm. Natürlich ein vollkommen sinnloses. Der Staat (der Staat, nicht die Menschen) hat daraus nie ein Geheimnis gemacht. Wir haben uns im Westen zu sehr daran gewöhnt, dass das gesprochene (oder geschriebene) Wort nichts gilt. Die Hamas hat es demonstriert: Die Drohungen gegen den Staat Israel, gegen Jüdinnen und Juden weltweit, sind keine leeren. Die Menschen halten ihre Versprechen.

Nicht darüber sprechen!

Ist es nicht der Sinn einer einstweiligen Verfügung, dass eine bestimmte Behauptung nicht mehr in die Öffentlichkeit gelangt und hier nicht wiederholt wird? Die Jüdische Gemeinde Berlin betitelte jüngst einen Beitrag »Einstweilige Verfügung des Landgerichts München untersagt falsche Behauptungen über das Abraham Geiger Kolleg«.

Eine jüdische Buchmesse! Update

Eine Jüdische Buchmesse wird vom 8. bis zum 9. Mai in Hannover stattfinden. Richtig, das ist bald. Veranstalter ist Chabad Hannover. Kurz vor Pessach gab es ein Programm, das ist jetzt allerdings nicht mehr aufrufbar (das wäre der Link gewesen). Wenngleich Chabad ansonsten anderen zeigt, wie Öffentlichkeitsarbeit funktioniert, scheint diese Veranstaltung irgendwie nur so halb gewollt zu sein. Kaum jemand wird spontan nach Hannover kommen wollen. Eine jüdische Buchmesse wäre schon ein echtes Highlight. Vielleicht im kommenden Jahr?

Talmudisches für die Pessachtage

Während der Pessachtage wird im Daf Jomi Zyklus Bawa Metzia 52 bis 63 gelesen. Klar gibt es das online, aber für die Vollfeiertage könnte man sich auch etwas ausdrucken. ArtScroll stellt für diese Zeit einen Auszug aus der Schottenstein-Ausgabe (Hebräisch-Englisch) zum Download zur Verfügung, aber übrigens auch mit französischer Übersetzung (hier).

Mehr für die Pessachtage

Ein paar »alte« Artikel für die Pessachtage: