Für die Feiertagsausgabe der Jüdischen Allgemeinen(//www.juedische-allgemeine.de/religion/zum-mitlesen/) durfte ich einen neuen Machsor, oder ein Machsor-Set, genauer betrachten, das erst kurz vor Rosch haSchanah erschienen ist: Es besteht aus einem Machsor für Rosch haSchanah und einem für Jom Kippur. Hier wurde der Machsor von Chabad allerdings nicht nur ins Deutsche übertragen, sondern auch eine Transliteration hinzugefügt. Die Gewichtung der Transliteration wird jede befragte Person anders einschätzen. Sie reicht von »Sehr wichtig! Mitmachen ist sehr entscheidend!« über »Wichtig wäre eine Übersetzung, einige Stellen sollten transliteriert sein« bis hin zu »Niemand braucht Transliterationen! Macht die Leute nicht faul.«

Das Herausgeber-Team um Joshua Frank (Berlin) hat hier eine Entscheidung getroffen: Es wurde der gesamte Text übersetzt und es wurde der gesamte Text transliteriert. Allerdings wurde der transliterierte Text dem hebräischen Text gegenübergestellt. Die Übersetzung liest man, wenn man das Buch von links nach rechts öffnet. Die Seitenzahl stimmen mit dem hebräischen Teil überein.

Hier einige Details:

Ein Blick auf den hebräischen Teil. Die Idee dahinter wird klar.

Al Chet im Detail. Das Schriftbild ist klar und gut lesbar.

Der Artikel in der Jüdischen Allgemeinen kann hier gelesen werden – im Artikel findet man auch noch etwas zum Minhag von Chabad, denn der passt nicht zu jeder Gemeinde, hat aber den Charme, dass nur das gebetet wird, was im Machsor steht.

Vielleicht eine Aufgabe, oder ein Auftrag für lokale Machsorim? Die aktuelle Technik macht es immer einfacher.

Je ein Band kostet 25 Euro und kann über die Website des Verlages juedisches.org bestellt werden.

(Schanah Towah übrigens!)