In Karlsruhe gibt es seit 2009 ein Mahnmal für die 1940 nach Gurs deportierten Jüdinnen und Juden. Die Initiative für die Aufstellung des Mahnmals ging von der Evange­li­schen Landes­kir­che in Baden und der Erz­di­özese Freiburg aus. Schü­le­rin­nen und Schüler der Katho­li­schen Fachschule für So­zi­al­päd­ago­gik Karlsruhe Agneshaus haben das Mahnmal mit einem Bildhauer erschaffen und am 10. November 2009 der Öffentlichkeit übergeben. Das Mahnmal legt den Fokus auf die deportierten Kinder und deshalb sieht man einen Teddybären, einen Puppen­wa­gen, Hut, Tasche und Trommel. Spielzeuge, die von den Kindern zurück­ge­las­sen wer­den mussten (siehe auch Beschreibung der Stadt Karlsruhe).

Eine Initiative aus der Gesellschaft heraus – spät genug und wichtig.

Derzeit sieht das Mahnmal jedoch so aus, wie auf dem folgenden Bild. Ist das also die Wertschätzung?

Mahnmal in der Sophienstraße Karlsruhe, Januar 2022

Müssten nicht auch diejenigen, die das Mahnmal aufgestellt haben, sich weiter darum kümmern und eine Haltung dazu entwickeln? Aufgestellt gleich abgehakt?