Die Folgen des Mitgliederverlustes der Jüdischen Gemeinden werden schwerwiegend sein.
Einige Maßnahmen (die nur die Folgen mildern können, aber den Trend schwerlich aufhalten) schilderte ich hier.
In einem Interview mit dem WDR, für die Sendung »Jüdisches Leben«, habe ich die Situation für Nordrhein-Westfalen geschildert – oder besser – über die gegenwärtige Situation gesprochen:
Das Interview könnt Ihr hier nachhören.
Das “Schrumpfen der Provinz” kennt man auch in anderen Ländern, das ist kein spezifisch deutsches Phänomen.
Spezifisch deutsch war allerdings, dass die “Kontingentflüchtlinge” per Schlüssel über die Fläche verteilt wurden, und so Gemeinden entstanden, wo (dank Kommunismus etc) kaum ein Mitglied solides jüdisches Wissen besaß. Wie soll da eine erfolgreiche Integration in “blühendes jüdisches Leben” gelingen? Dieser (demographisch potentiell teure) Fehler wäre IMHO vermeidbar gewesen.
Spezifisch deutsch ist wohl auch die überdurchschnittliche Subventionierung aus staatlichen Mitteln, und die damit einhergehende fehlende finanzielle Transparenz aus Sicht der Mitglieder.