Unfassbare Bilder der Pogromnacht

In der Synagoge (Fürth?) während des Novemberpogroms. Bilder von Elisheva Avital auf Twitter

Bei Twitter wurden zum 9. November unfassbare Bilder der Pogromnacht gepostet. Ein »Blick hinter die Kulissen« der Vorgänge um die Zerstörung der Synagoge, der Plünderung und Demütigung von jüdischen Familien in der Stadt. Es könnte die Synagoge von Fürth sein. Die Bilder stammen von einem Fotografen aus Nürnberg.

Grinsende Männer plündern eine Wohnung (in Fürth?) während des Novemberpogroms. Bilder von Elisheva Avital auf Twitter

Elisheva Avital hat Bilder veröffentlicht, die irgendwie in den Besitz ihres Großvaters gelangten. Vieles daran ist verstörend. Ich fand das Grinsen aller Beteiligten widerwärtig. Derzeit machen die Bilder auch bei facebook die Runde.

Da möglichst viele Menschen diese Bilder sehen sollten, gebe ich hier die Tweets wieder bzw. weiter:

Die Synagoge

Von Chajm

Chajm Guski ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden. Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke. Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon. Sein Buch »Tzipporim: Judentum und Social Media« behandelt den jüdischen Umgang mit den sozialen Medien. || Um per Mail über neue Beiträge informiert zu werden, bitte hier klicken

Ein Kommentar

  1. Man hat meinem Gott das Haus angezündet
    -und die Meinen haben es getan
    Man hat es denen weggenommen,
    die mir den Namen meines Gottes schenkten
    – und die Meinen haben es getan.
    Man hat ihnen ihr Haus weggenommen
    – und die Meinen haben es getan.
    Man hat Ihnen ihr Hab und Gut, ihre Ehre, ihren Namen weggenommen
    – und die Meinen haben es getan.
    Man hat ihnen das Leben weggenommen
    – und die Meinen haben es getan.
    Die den Namen desselben Gottes anrufen,
    haben dazu geschwiegen.
    – ja, die Meinen haben es getan.
    Man sagt: Vergessen wir’s und Schluss damit.
    Das Vergessene kommt unversehens, unerkannt zurück.
    Wie soll Schluss sein mit dem, was man vergisst?
    Soll ich sagen: Die Meinen waren es, nicht ich?
    – Nein, die Meinen haben so getan.
    Was soll ich sagen? Gott sei mir gnädig!
    Was soll ich sagen?
    Bewahre in mir Deinen Namen,
    bewahre in mir ihren Namen,
    bewahre in mir ihr Gedenken,
    bewahre in mir meine Scham:
    Gott sei mir gnädig.

    Worte(Gebet) von Bischof Klaus Hemmerle zum 50. Jahrestag der Progromnacht am
    9.November in Aachen

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