
Bei Twitter wurden zum 9. November unfassbare Bilder der Pogromnacht gepostet. Ein »Blick hinter die Kulissen« der Vorgänge um die Zerstörung der Synagoge, der Plünderung und Demütigung von jüdischen Familien in der Stadt. Es könnte die Synagoge von Fürth sein. Die Bilder stammen von einem Fotografen aus Nürnberg.

Elisheva Avital hat Bilder veröffentlicht, die irgendwie in den Besitz ihres Großvaters gelangten. Vieles daran ist verstörend. Ich fand das Grinsen aller Beteiligten widerwärtig. Derzeit machen die Bilder auch bei facebook die Runde.
Da möglichst viele Menschen diese Bilder sehen sollten, gebe ich hier die Tweets wieder bzw. weiter:
Today is the 80th anniversary of #Kristallnacht.
A personal story:
My grandfather fought in WWII. He never spoke about it, so we didnt know much about his time in the service, but based on the patches on his uniform, we think he did something in intel.— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
The first few pages have pictures of Jewish homes being ransacked; people are in robes and pajamas. Several are bleeding. pic.twitter.com/ORmX0eKxEX
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
Here, some jolly Nazis stealing Jewish holy books, later to be burned. pic.twitter.com/X1rzwIoMB9
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
Now we move on to the stores: pic.twitter.com/SWvOmKmtu0
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
Die Synagoge
The next section is like a gut-punch. They enter a synagogue, overturn everything. You can see prayer shawls strewn everywhere. pic.twitter.com/e4YaQoTXPv
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
Then they get to the holy ark, and pry it open to steal the silver and burn the Torah. At this point I feel tears welling up in my eyes. pic.twitter.com/4u9nJtZ1Kz
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
Then they pour accelerant, and set the whole thing ablaze. I had never before seen pictures of a shul on fire from the inside. pic.twitter.com/eYakLrwZIL
— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
At this point, I take out some of the pictures and turn them over. This is what I find: November 10, 1938. Nuremburg.
A shiver goes through me. When I google the names, I find they were Nazi photojournalists. pic.twitter.com/UERgz9tFtV— Elisheva Avital (@ElishevaAvital) 9. November 2018
Man hat meinem Gott das Haus angezündet
-und die Meinen haben es getan
Man hat es denen weggenommen,
die mir den Namen meines Gottes schenkten
– und die Meinen haben es getan.
Man hat ihnen ihr Haus weggenommen
– und die Meinen haben es getan.
Man hat Ihnen ihr Hab und Gut, ihre Ehre, ihren Namen weggenommen
– und die Meinen haben es getan.
Man hat ihnen das Leben weggenommen
– und die Meinen haben es getan.
Die den Namen desselben Gottes anrufen,
haben dazu geschwiegen.
– ja, die Meinen haben es getan.
Man sagt: Vergessen wir’s und Schluss damit.
Das Vergessene kommt unversehens, unerkannt zurück.
Wie soll Schluss sein mit dem, was man vergisst?
Soll ich sagen: Die Meinen waren es, nicht ich?
– Nein, die Meinen haben so getan.
Was soll ich sagen? Gott sei mir gnädig!
Was soll ich sagen?
Bewahre in mir Deinen Namen,
bewahre in mir ihren Namen,
bewahre in mir ihr Gedenken,
bewahre in mir meine Scham:
Gott sei mir gnädig.
Worte(Gebet) von Bischof Klaus Hemmerle zum 50. Jahrestag der Progromnacht am
9.November in Aachen