koteltweet

In jüngster Zeit gelangen wieder Rangeleien zwischen nichtorthodoxen und orthodoxen »Betern« in die (jüdischen Medien). So wurde dieser Tweet populär:

Beter steht nicht zufällig in Anführungszeichen. Es geht dort um das Gebet. Das ist nicht der geeignete Ort für Demonstrationen jedweder Art. Regelmäßig versuchen jetzt Frauengruppen am Rosch Chodesch, dem Beginn des jüdischen Monats, dort Gruppen zu organisieren, die auch aus der Torah lesen. Vielleicht zur Verärgerung oder Verwunderung anderer Frauen, die das vielleicht nicht wollen. Mir ist noch nicht so ganz klar, was so verdienstvoll daran ist, die anderen Beter dort zu verärgern.

Dieses Gerangel an diesem Platz sollte für jede »Partei« unwürdig sein. Man braucht auch keinen »egalitären« Bereich an der Kotel. Man braucht einfach einen Bereich für alle Juden. Da kann ich nur wiederholen, was ich zu Beginn des Jahres von Rabbiner Daniel Bouskila zitierte:

The “landmark decision” should have been to restore the Kotel to what it once was: an open place for all Jews to come pray and meditate as individuals. Instead, with this decision, the Kotel will eternally represent the divisiveness and politics of Judaism’s modern-day denominations. von hier

Kein Ort der Demonstrationen. Keine Bar-Mitzwah-Location, kein Touristenmagnet, kein Anlaufpunkt für diverse Minjanim. Einfach ein Ort an dem der Einzelne kurz mal an die Überreste des Tempels herantreten kann.