Das jüdische Berlin ist so groß, dass eigentlich jeden Tag etwas passieren müsste. Dynamisch ist die Stadt auf jeden Fall. Kürzlich habe ich gelernt, dass es eine weitere Kahal Adass Jisroel in Berlin gibt, die am 28. Januar 2014 offiziell gegründet werden wird. Nicht zu verwechseln mit der Israelitischen Synagogen-Gemeinde Adass Jisroel. Die Kahal Adass Jisroel ist offensichtlich modern-orthodox orientiert und ist im Verbund mit dem Rabbinerseminar zu Berlin zu betrachten. Also alles Einrichtungen, die Lauder nahestehen.

Dann kümmert sich Chabad um die zahlreichen Israelis in Berlin, oder zumindest bemüht sich Chabad um die Israelis in der Stadt. Eine Einrichtung am Alexanderplatz scheint auch recht gut zu funktionieren.

Mit den Mitteln des Films könnte man die Dynamik darstellen, die wir gerade betrachtet haben und dann ein »Inzwischen« einblenden und zur Berliner Gemeinde übergehen. In der Gemeinde hat die Opposition Neuwahlen gefordert, eine entsprechende Unterschriftensammlung unter den wahlberechtigten durchgeführt und sie der Gemeinde übergeben. Offenbar sogar mit dem notwendigen Stimmenanteil, der für die Einleitung einer Neuwahl ausreichen würde. Aber der Gemeindevorstand war nicht untätig und griff zu einem Schachzug. Man sandte den Unterzeichnern des Neuwahl-Gesuchs ein Schreiben zu. Dieses solle man an die Gemeinde zurücksenden und bestätigen, dass man die Liste unterzeichnet habe. Jetzt formulierten die Initiatoren einen offenen Brief an den Zentralratsvorsitzenden Dr. Graumann. Den Brief kann man hier nachlesen. Langweilig ist es also auf gar keinen Fall. Für Beobachter mag das unterhaltsam sein, aber für die Beteiligten ist das möglicherweise kräftezehrend. Die Beispiele vom Eingang dieses Postings erinnern daran, dass man einiges erreichen könnte…