Judentum für Einsteiger Judentum für Einsteiger Die Kette der erklärenden Werke zum Judentum reißt nicht ab. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit erscheinen neue. Es gibt dafür auch einen Markt. Kann man zumindest annehmen. Kaum ein Buch erscheint ohne dass eine gewisse Aussicht darauf besteht, dass es auch jemand kauft. Es gibt »kleine«, »kurze« und »schnelle« Einführungen ins Judentum. Einige, etwa von einer in Israel lebenden Autorin, die viele nichtjüdische Fans in Deutschland hat, sind so einfach, dass man sie als vereinfachend bezeichnen könnte. Die schlechteren unter diesen Einführungen bringen Mischungen aus vielen Themen. Ein historischer Abriss kommt mit einer Erklärung der Feiertage zusammen. Hinzu kommen noch ein paar Grundlagen à la »Was ist koscher?«. Es ist offensichtlich, dass man mit dieser Herangehensweise jedes Thema nur kurz streifen kann und keinem so richtig gerecht wird. Wie auch immer: An Juden wenden sie sich nicht. Wenn Juden nicht an der Oberfläche kratzen wollen, sondern eigentlich mit Observanz starten wollen, benötigen sie schon etwas mehr Unterstützung. Die möchte der israelische Rabbiner Schmuel Bistritzky anbieten. Mit dem Buch/der Serie »Judentum für Einsteiger«. Tatsächlich ist diese Einführung sehr detailliert. Teffilin anlegen, wissen, was überhaupt in ihnen ist, Tallit anlegen etc. Eine ausführliche Rezension ist hier, auf den Seiten der Jüdischen Allgemeinen, zu finden. Sicher wird man sich vielleicht einige Details in ein Siddur schreiben wollen. Dort würden sich viele Anmerkungen übrigens sehr gut machen. Einen deutschsprachigen und kommentierten Siddur gibt es ja bisher nicht. Das Buch ist hier erhältlich. Hier gibt es auch ein ausführliches Inhaltsverzeichnis.