Rabbiner (Lord) Jonathan Sacks wird schon bald nicht mehr britischer Oberrabbiner sein. Der eloquente und großartige Redner und Autor bereitet aber jetzt schon seine Zeit danach vor und positioniert sich eindeutig. In einem kurzen Heft schildert er, wie er sich das Judentum der Zukunft vorstellt. Argumentativ verwebt er die Auslegung von Stellen aus der Torah und Talmud, einen Rückblick auf seine Karriere und der Forderung nach einem Judentum, welches die Herausforderung der Zukunft annimmt.

Das Heft gibt es kostenlos zum Download auf seiner Homepage rabbisacks.org.

Einige seiner Beobachtungen zeigen Programme oder Agenden, denen man bisweilen auch in Deutschland begegnet:

»I also discovered how enthusiastically young Jews resonate to this message. They want to contribute to the wider society and to humanity as a whole. They are not inspired by a Judaism that speaks constantly of antisemitism, the Holocaust, the isolation of Israel and the politics of fear. Nor are they inspired by a Judaism that asks them to look down on, and sever all contacts with, the world. Jews are in the forefront of almost every endeavour today. How transformative it would be if they did so as Jews, ambassadors of the Divine presence, living Jewish lives, energised by Jewish texts, sustained by Jewish prayers, driven to share our legacy of hope. It would be the greatest Kiddush haShem in history. «

Er weist recht eindeutig die charedische Einigelung zurück und spricht aber für ein aktives Judentum, dass sich selbstbewusst ein- und mitmischt.

Das Heftchen gibt es als pdf und ebook. Lesen und weiterreichen!

Hier berichtet Rabbiner Sacks selber: