Bimah

Old Jerusalem Hurva Synagogue Bimah
Die Bimah in der Hurva Synagoge: By Utilisateur:Djampa – User:Djampa (Own work – Travail personnel) [GFDL or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Die Bimah befindet sich in Deutschland bei nicht wenigen Syangogen vorne. Direkt vor dem Schrank, in dem die Torahrollen aufbewahrt werden. Das ist für Gäste ein false friend, wie das im Bezug auf Sprachen heißt: Etwas, was so ähnlich ausschaut, wie eine Sache, die man kennt. Also wird die Bimah nicht selten als Altar bezeichnet.
Diese Raumaufteilung geht auf die Anfänge des Reformjudentums zurück und ist aus mehreren Gründen nicht sonderlich optimal. Die Aufmerksamkeit und der Fokus dürfte bei einer Torahlesung inmitten der Menge etwas größer sein, als ein Ereignis, welches irgendwo vorne stattfindet. In einigen neueren Synagogen wurde dies (wieder) berücksichtigt. So etwa in Bamberg, Dresden oder Bochum.

Eine ausführliche Darstellung ist diese Woche in der Jüdischen Allgemeinen zu finden, den Text findet man hier.

Von Chajm

Chajm Guski ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden. Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke. Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon. Sein Buch »Tzipporim: Judentum und Social Media« behandelt den jüdischen Umgang mit den sozialen Medien. || Um per Mail über neue Beiträge informiert zu werden, bitte hier klicken

Ein Kommentar

  1. Wahrscheinlich reine Geschmacks- und Gewohnheitssache! Also, ich finde es vorne ‘a la Altar’ eigentlich auch gar nicht so schlecht! Aber so selten wie ich hingehe, sollte es mir eigentlich egal sein!? 🙂

    Shalom

    Miles

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