Die Debatte um die Beschneidung, in den Feuilletons und den tagespolitischen Seiten hat bemerkenswerte Reaktionen hervorgerufen. Reaktionen vor allem dort, wo Leser sich zu Wort melden können. Nach kurzer Lektüre dieser Reaktionen könnte man zu folgendem Ergebnis kommen:

Deutschland ist im Prinzip für Juden wie Hawaii: Ein smarter Ort. Fast ein Paradies. Doch unter der Oberfläche brodelt es und es kann einem alles um die Ohren fliegen.

Es braucht keinen Grund, lediglich einen Anlass. Beginnend mit den besserwissenden Bevormundungen in religiösen Fragen Das brauchen sie gar nicht um jüdisch zu sein, fortschreitend mit einer besseren Einsicht in das eigene Leben. Das Jahrhunderte alte Muster wiederholt sich:

Ihr braucht Blut für Mazzen Uns ist der Blutgenuss verboten Ihr braucht es trotzdem für Mazzen Nein doch Jetzt: Ihr Barbaren schadet Euren Kindern Wir haben 3700 Jahre Erfahrung mit der Beschneidung. Es schadet nicht. Jedenfalls haben wir keine schlechten Erfahrungen gemacht. Tut es doch. Ihr habt keine Ahnung

Die Wörter archaisch und barbarisch machen wieder die Runde. Da ist es wieder, das Judentum als negative Symbolfigur zum eigenen positiven Selbstbild. Nicht unbedingt nennen muss man die Beiträge in denen es um jüdische Funktionäre, dem Stop des jüdischen Einflusses auf die deutsche Gesetzgebung und einige andere alte Hüte, die an den Anlass angepasst worden sind.