HaModia Bericht Asifa »Jetzt ist es aber verboten« haben die versammelten Rabbiner gesagt, wenn man schaut, was bei einer (charedischen) Versammlung herausgekommen ist, die am Sonntag in New York City stattfand. Superlativ war die Zahl der Anwesenden: 40.000 Männer kamen in das Citi Field Stadion (oder wie die charedische Zeitung HaModia schreibt »Myridaden«) und hörten, was es zum Internet zu sagen gäbe. Das war nichts wirklich neues. Das Internet ist schlecht, seine Benutzung ist schlecht (ganz gleich, ob Mail, Skype oder das Aufrufen einer Internetseite) und am Besten wäre es, es ganz zu meiden. Natürlich muss man nicht hinzufügen, dass das Ereignis über das Netz gestreamt wurde, damit möglichst viele Menschen es hören oder sehen und da wird erneut deutlich, dass Realität und Anspruch unterschiedlicher nicht sein können. Während sich einige Rabbiner noch fragen, wie man das Internet effektiv verbieten kann, nutzen es andere bereits fleißig und tauschen sinnvolle Informationen aus, erhalten Draschot per Mail, kaufen, spenden über das Netz oder halten Verbindung zu ihren Verwandten in Europa oder Israel. Sicher wäre es einfach, die Verwendung mit speziellen Bedingungen zu verknüpfen, aber es ist ganz offensichtlich, dass die geschätzten Rabbinen es nicht schaffen werden, ihren Anhängern das Netz zu verbieten. Es gab wohl kaum ein anderes Thema, bei dem die Meinung der Entscheider so weit von derjenigen abweicht, die sich gemeinhin durchgesetzt hat. Der Effekt wird deren Autorität nicht gerade untermauern.

Hier berichtet jemand über seine Erwartungen an das Megaereignis und dessen vorhersagbaren Ausgang.