Es soll demnächst eine jüdische Stimme aus Deutschland geben – für diejenigen außerhalb des Landes, die kein Deutsch können, aber sich dafür interessieren, was hier passiert, insbesondere aus jüdischer Sicht. Das Projekt nennt sich Jewish Voice from Germany und wie man der Website entnehmen kann, die bereits online ist, aber bisher noch keine redaktionellen Inhalte enthält, ist der Kopf des Projektes Rafael Seligmann, der ja auch schon bei dem englischsprachigen Projekt The Atlantic Times mitwirkte und von daher offenbar einschätzen kann, ob sich ausreichend Leser für das Judentum in Deutschland interessieren. Wenn man die Angabe unter Facts & Figures nicht nur Blindtext ist, sei eine Druckauflage von 30.000 geplant. Wenn man die Zusammensetzung der Redaktion und die Vision des Magazins betrachtet, dann kommt man zu dem Schluss, dass das Magazin wohl mehr sein soll, als nur eine englischsprachige Gemeindezeitung, die über den jüdischen Alltag berichtet. Offenbar wird es eher um Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte gehen. Tendenziell vielleicht eher an einer liberalen (religiösen) Ausrichtung interessiert. Laut Selbstdarstellung besteht die primäre Zielgruppe aus »Politikern, Managern, Wissenschaftlern, Journalisten, jüdischen Organisationen und Lehrern« (von hier). Wie man erfahren kann, soll das Magazin vierteljährlich an den Start gehen und am 1. Januar 2012 erstmals erscheinen.