Fast eine lokale Geschichte für mich. In Raesfeld (Münsterland) hat ein neues, koscheres, Hotel eröffnet. Jedenfalls fast. Das Hotel »Landhaus Keller« (Website für jüdische Gäste) hat nämlich eine koschere Küche eröffnet und einen Raum bereitgestellt, der als Synagoge dienen könnte. Die Öffentlichkeitsarbeit begann vor einigen Wochen im Vorlauf zum 9. November, denn am 10. November übergab Rabbiner Tuvia Hod-Hochwald eine gekascherte Küche. »Rahmenprogramm« war eine Gedenkveranstaltung zum 9. November (Fotostrecke hier). Darüber hinaus findet aber aktuell keine jüdische Aufsicht über die Küche statt und offenbar ist die (koschere) Küche des Restaurants nur nach Absprache geöffnet.
Welche Perspektiven das Hotel mit diesem Konzept für sich sieht und wie die praktische Umsetzung ausschaut, werde ich vermutlich demnächst persönlich erfragen.
Guten Tag,
ich vermisse im Münsterland (da lebe ich) und Ruhrgebiet (da komme ich her) die jüdische Küche, die ich in Frankreich lieben gelernt habe (besonders in Paris, die Backwaren und Menues der Familie Finkelsteijn). Wo kann ich im Umfeld frische Bagels usw. bekommen? Wo bekomme ich Matzenmehl? Gibt es ein Restaurant oder ein Bistro, dass ich mit dem Nachbarsjungen besuchen kann, um ihm die “Berührungsängste” zu nehmen?
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen, R.Schmidt
Nach einem Blick auf die Karte würde ich Amsterdam und Antwerpen als größere jüdische Gemeinden mit einschlägiger Infrastruktur vorschlagen.
Hi,
ich finde auch das nicht nur der jüdischen Küche sondern auch der anderer Religionen (außer Randreligionen die fast keiner kennt) mehr Beachtung geschenkt werden müsste, damit auch Juden Hindus oder Moslems ohne bedankten essen gehen können und trotzdem ihre Religion verfolgen können. Ich habe zwar grad keinen überblick wie das bei den Hotels im Münsterland aussieht, glaube aber das da auf jeden Fall verbesserungsbedürftig ist.
Gruß Gerd