Ein Kommentator schrieb einst hier »Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint«. Ähnliches fällt der Israelititschen Kultusgemeinde Wien wohl auch zu einer Plakataktion in Wien ein:

Wie »Die Presse« berichtet, ist die Kultusgemeinde nicht sehr begeistert über die Plakataktion der Aktion Mensch Österreich (ist offenbar keine Sektion der Organisation in Deutschland). Das Motiv stammt von Walther Salvenmoser von der Agentur Lowe GGK. Kleiner Tipp: Die Schrift hätte besser rechtsbündig gesetzt werden sollen – ist ja Hebräisch.

Im Wiener Stadtbereich sollen die Plakate für Toleranz werben und wohl eigentlich sagen, dass es in der Religion keine absolute Wahrheit geben soll. Hätte man das in der deutscher Sprache plakatiert, wäre es wohl niemandem aufgefallen. Die hebräische Plakatierung könnte jedoch den Verdacht nahelegen, dass Juden (Israelis?) die eigentliche Zielgruppe sein sollen. Wenn es als Kunst ist/war, dann dürfte sie ihren Zweck erfüllt haben. Man spricht über etwas, ein Diskurs ist da. Aber irgendwie bleibt es seltsam.