Die Kleine Zeitung, die den österreichischen Bundesländern Steiermark, Kärnten und Osttirol erscheint, berichtete am 13. Juni 2011 über eine Aktion in Villach (hier – Juden passten nicht zur Landschaft). In dieser wurde daran erinnert, dass der dortige Alpenverein bereits 1920 einen Arierparagraphen forderte. Diesem wurde stattgegeben und so wurde Juden der Eintritt in die Schutzhütte auf dem Dobratsch untersagt. Dort stand (laut Zeitungsbericht):
Juden und Hunden ist der Zutritt verboten
Das ist zunächst ein interessantes Zeugnis über den grassierenden Antisemitismus in der Zeit vor 1933 und den Umgang heute damit.
Interessant sind aber die Leserkommentare:
Dort fordert ein Leser, das oben zitierte Schild heute vor Banken aufzustellen. In Deutschland stünde der Kommentar dort vermutlich nicht sehr lange. Hier dokumentiert er, dass sich die Zeiten ändern, aber die Mentalität der Menschen nicht in allen Fällen. Kleine Notiz also.
Aus dem zitierten Artikel:
“und stellt Auszüge aus den Gesprächen in Deutsch und Jüdisch aus.”
Laut der Ausstellungsleinwand wohl eher Hebraeisch, oder ist es im Österreichischen so, daß Hebräisch “Jüdisch” heißt? Könnte auch Jiddisch sein, kann ich aber nicht gut genug lesen.
Interessant auch der Kommentar vor dem o.g..
Kleine Zeitung, gestrige Ansichten.
“Wirtschaftskriese”. Bei dem Verfasser des Kommentars kriselt wohl die Kenntnis der Orthographie der deutschen Sprache.