Die Analogie ist ein wenig schief, eigentlich vollst?ndig daneben. Aber irgendwie reizvoll. N?mlich die, zwischen Bundesliga-Transfermarkt und dem ?Rabbiner-Markt? in Deutschland. Auch weil es der erste Begriff war, den ich assoziierte, als ich die j?ngsten Entwicklungen vernahm (dazu weiter unten mehr). Es ist nat?rlich offen, welcher Gruppe die Rabbiner in der der Bundesliga entspr?chen ? Spieler oder Trainer? Vielleicht eher Trainer. Spieler und nachdr?ngende Nachwuchskr?fte gibt es zuhauf. Der Trainermarkt dagegen scheint auf hoher Ebene eher weniger Personal zu bieten. Trainer k?nnen heute f?r Verein X t?tig sein, dann aber auch bei Y und dann bei Z landen und schlie?lich wieder bei X anheuern.

In der Bundesliga gibt es die Mannschaften mit besonders viel Prestige, die immer ganz oben spielen und deshalb nicht das unattraktivste Umfeld f?r den neuen Spieler oder Trainer darstellen. Dann g?be es noch die sympathischen ?Underdogs?, f?r die man zum Teil auch aus Berufung spielt ? oder zumindest sein Engagement gut verkauft. St. Pauli hat diesbez?glich ja einen recht guten Namen. Fr?hliche Fans, daf?r irgendwie immer irgendwie vom Abstieg bedroht. M?nchen w?re also M?nchen und D?sseldorf w?re ? ja welche Mannschaft? Bekannt, gut aufgestellt (Mitgliederzahl), aber irgendwie doch nicht der Top-Club? Schalke m?glicherweise. Jetzt hat jedenfalls wieder eine Transferperiode eingesetzt. Rabbiner Mosche Flomenmann (?Au?en jung ? innen weise?) beispielsweise ist Landesrabbiner in Sachsen-Anhalt gewesen und ist nun Rabbiner in L?rrach.

Spektakul?rer sind dagegen anstehende ?Transfers?: Rabbiner Julian Chaim Soussan aus D?sseldorf wird seine Gemeinde in K?rze verlassen. Die Gemeinde M?nchen und ihr Rabbiner Steven Langnas trennen sich ebenfalls voneinander:

?Nach 13 Jahren als unser Gemeinderabbiner hat Rabbiner Steven Langnas seine Entscheidung mitgeteilt, seine T?tigkeit in der IKG aufgeben zu wollen, um neue berufliche Herausforderungen anzunehmen. [?]? von hier tachles

Interessant w?re ein Rabbinertausch. Das w?re fast so spektakul?r wie der nahtlose Trainerwechsel bei Schalke 04. Magath ging bzw. musste gehen und Ralf Rangnick stand praktisch schon bereit. D?sseldorf kann derweil auf die Dienste des Chabad Rabbiners Chaim Barkhan zur?ckgreifen und so entspannt einen neuen Kandidaten suchen; sofern dies nicht schon geschehen ist.