Ilya Zhitomirskiy, Dan Grippi, Max Salzberg und Raphael Sofaer gehören zur diaspora*. »Klar« wird man sagen, »mindestens drei Namen gehören zu jüdischen Jungs«, aber genau diese Jungs sind dabei (wenn alles nach Plan läuft) die sozialen Netzwerke erneut zu revolutionieren und der Diaspora eine neue Möglichkeit zu eröffnen, sich zu organisieren. Denn genau diese Selbstorganisation passiert derzeit in den bekannten sozialen Netzwerken StudiVZ, Facebook und dem russischen Facebook-Klon VKontakte, in dem übrigens signifikant viele junge Jüdinnen und Juden auch aus Deutschland angemeldet sind; diese Seite ist auch in deutscher Sprache verfügbar. Anders an diaspora* ist jedoch, dass die Daten dezentralisiert vorgehalten werden sollen. Die Daten der Nutzer sollen auf selbständigen Servern der Nutzer, sogenannten seeds abgelegt werden können und so zentrale Anbieter überflüssig machen. Darüber hinaus soll die nötige Software OpenSource zur Verfügung stehen und dadurch Modifikationen erlauben und vollkommene Transparenz bieten. Wie weit das System ist, kann man hier nachlesen. Was geplant ist, verraten die Jungs hier in einer Projektvorstellung. Über twitter gibt es hier die neuesten Infos. Groß gemacht hat diese Idee wohl ein Bericht in der New York Times – hier.
Social Network diaspora*
Von Chajm
Chajm ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator des Minchah-Schiurs im Ruhrgebiet. Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der Jüdischen Allgemeinen. Über die Kontaktseite kann man Chajm eine Nachricht senden. Man kann/soll Chajm auch bei twitter folgen: @chajmke. Chajms Buch »Badatz!« 44 Geschichten, 44 zu tiefe Einblicke in den jüdischen Alltag, gibt es im Buchhandel und bei amazon. Sein Buch »Tzipporim: Judentum und Social Media« behandelt den jüdischen Umgang mit den sozialen Medien. || Um per Mail über neue Beiträge informiert zu werden, bitte hier klicken
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