Trier - Neue Synagoge Peter Waldmann, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbandes, sieht nicht sehr optimistisch in die Zukunft:

In Trier ist man an einem Punkt angelangt, wo es kaum mehr weitergeht.von hier

zitiert ihn der Trierer Volksfreund in einem aktuellen Artikel. Die Gemeinde sei gewachsen, man widme sich Integrationsaufgaben (auf der Homepage des Zentralrates steht, es käme zweimal in der Woche ein Sozialarbeiterin des Landesverbandes), aber nun sei für religiöse Aufgaben kein Geld da, sagt David Botmann, Sohn des Gemeindevorsitzenden in Trier.

Das Engagement stößt an Grenzen. Finanziell stehe es nicht gut, räumt Botmann ein: “Wir haben keinen Angestellten. Alles läuft ehrenamtlich.” Ohne Rabbiner und Vorbeter könne die Gemeinde nur einen Gottesdienst pro Woche anbieten. Er sehe auch das Land in der Pflicht, dieses Problem zu lösen. von hier

Im gleichen Artikel heißt es, die Stadt Trier erteile auch Deutschunterricht. Es sieht also fast danach aus, als seien einige Angebote eine Möglichkeit, Menschen an die Gemeinden zu binden - was keine schlechte Idee ist. Nur sollte diese Idee zwei Bestandteile haben: 1. Menschen in die Gemeinde holen - 2. Menschen für das Judentum gewinnen. Einige kleine, inhaltlich orientierte, Gruppen organisieren mit Laien Schacharit für Schabbat oder sogar Schacharit leChol. Was fehlt ist offensichtlich der engagierte Nachwuchs und die mündigen Beter, die zur Not auch selber ein Schacharit leiten könnten. War es nicht Visa? Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen.