Vor etwa zwei Jahren verließ Rabbiner Teitelbaum überraschend und schnell die jüdische Gemeinde Köln (siehe auch hier). Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Weitere Spekulationen folgten, aber etwas genaues wussten vermutlich nur einige wenige.
Nun ist er wieder da. Von einer mittelgroßen Gemeinde wie Köln (etwa 4500 Mitglieder) in eine kleine Gemeinde: Bremen mit etwa 1000 Mitgliedern. Wie der Weser Kurier berichtet, habe Teitelbaum eine Initiativbewerbung an die Gemeinde gesendet. Es sei bekannt gewesen, dass Bremen einen Rabbiner suche und Teitelbaum würde passen. Weiter wird berichtet, dass Rabbiner Teitelbaum die Staatsbürgerschaft besitzt und seine Deutsch- und Russischkenntnisse für diese Position ideal seien. Seine Tätigkeit in Köln hat jedoch keine Erwähnung gefunden.
Lieber Chaijm
Danke für die Nachricht.
Interessant dass sich niemand traut zu veröffentlichen, warum er wirklichen gegangen ist/ gehen musste. Oder dass die sehr eindeutige Gerüchteküche sich in keinen Internetforen findet. Es liegt wohl an der Angst vor Bestätigung und Applaus von der falschen Seite…
Es ist wirklich traurig, wie abhängig Deutschland von den wenigen deutschsprachigen Rabbinern ist und zu welchen Kompromissen die Gemeinden gezwungen sind. Es hilft alles nichts: Der Holocaust hat hat in Deutschland dazu gehführt, dass auch jegliche Form von Bildungselite verloren gegangen ist ist und auch 65 Jahre kaum eine Gemeinde nur annähernd an das Niveau jüdischen Lebens vor 33 anknüpfen konnte. Deutschland bleibt jüdische Provinz. Der Fall Teitelbaum beweist dies auf Neue.
LG
@ stam ein yid
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