Auch US Präsident Obama richtete eine Grußbotschaft an diejenigen, die Rosch haSchanah feiern: Bundespräsident Horst Köhler verteilte ebenfalls eine Grußbotschaft (und übergab Henning Wallander unlängst einen Preis):

“Liebe Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Deutschland, zum jüdischen Neujahrsfest grüße ich Sie alle, auch im Namen meiner Frau, und wünsche Ihnen mit dem traditionellen Gruß “Shana tova!” ein gutes Jahr 5770 und schöne Feiertage. Wir können im zurückliegenden Jahr auf ein gemeinsames Fest zurückblicken. Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit hat sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Er ist so alt wie die Bundesrepublik. Mittlerweile hat die christlich-jüdische Zusammenarbeit in unserem Land einen festen Boden und Bestand. Das ist auch den vielen ausgestreckten Händen aus der jüdischen Gemeinschaft zu verdanken. Ich freue mich, dass das jüdische Leben in Deutschland mehr als 60 Jahre nach dem Zivilisationsbruch der Shoah in vielen Bereichen unseres Landes wieder aufblüht und feste Wurzeln hat. In Köln kann die Synagogengemeinde ihr 50-jähriges Bestehen feiern und steht für Kontinuität und Vertrauen. In Erfurt wird die Alte Synagoge als Museum wieder eröffnet. In München werden Schülerinnen und Schüler in der Jüdischen Schule mit den Wurzeln ihres Glaubens vertraut gemacht und in Heidelberg öffnet in diesen Tagen der Neubau der Hochschule für Jüdische Studien seine Türen. Das sind nur wenige Beispiele, die zeigen, dass die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zu Hause ist und unsere Kultur in vielen Bereichen mitprägt. Darüber können wir uns alle nur freuen. Der Beginn eines neuen Jahres ist für viele aber auch mit persönlichen Wünschen, Fragen und auch Sorgen verbunden: Was wird die Zukunft bringen? Wie werden unsere Kinder und Enkel leben? Was können wir den nachfolgenden Generationen mitgeben? Ich wünsche Ihnen allen, dass das neue Jahr für Sie Gutes und Erfüllendes bereithält. Mit dem traditionell-jüdischen Neujahrsgruß ist auch der Wunsch verbunden, dass das Jahr “ein süßes Jahr” werde. Das wünsche ich Ihnen und sage deshalb noch einmal von Herzen: “Schana tova umetuka 5770!” "

Wir haben eine Alles ist wieder gut Botschaft mit dem Verweis darauf, was Rosch haSchanah sein könnte. Auf den religiösen Charakter des Festes wird nicht eingegangen, wir haben lediglich ein historisches Panorama auf die vergangenen 60 Jahre und die Zeichen für wachsendes Judentum in Deutschland. Auf der anderen Seite haben wir eine, die auf das Fest eingeht und daraus eine tatsächliche Botschaft macht, die eigentlich alle Aspekte abdeckt und sogar Antisemitismus direkt anspricht und die Sicherheit des Staates Israel. Unterschiedlicher, auch von ihrer Empathie, können solche Grußbotschaften nicht sein.