Nicht nur die Ruhrtriennale zeigt ganz gut, dass die Kulturhauptstadt 2010 doch einiges zu bieten hat und dass kulturell einiges passiert. Zwischen Aalto Theater KiJuKuMa Kindertheater und Zeche Zollverein passiert das gesamte Jahr über einiges. Bei der Ruhrtriennale wird aber noch ein Brikett zugelegt. Es wird zahlreiche interessante Veranstaltungen geben. Es wird auch einen Programmpunkt geben, der sich mit dem beschäftigt, was man gemeinhin für jüdische Kultur hält. Ein Kinderfest. Zum Weltkindertag wird es ein Kinderfest mit dem Titel Paradiese / Gan-Eydns geben. Was jüdische Kultur ist, kann man dem Programm entnehmen:

Lernt jiddische Lieder und Tänze, gestaltet Kunstwerke oder bereitet ein jüdisches Gericht zu. von hier

Zudem wird die Kinderoper Brundibár von Hans Krása aufgeführt und den Kindern gezeigt, was man mit den Schauspielern aus der Uraufführung der Fassung für das Konzentrationslager Theresienstadt gemacht hat. Die tatsächliche Uraufführung fand im Jahre 1941 in einem jüdischen Kinderheim in Prag statt. Mirjam Pressler wird aus ihrem Büchern lesen. Den gesamten Respekt vor jüdischer Kultur, praktisch als Verbeugung vor dem Judentum, hat man dann durch die Wahl des Termins gezeigt. Den 20. September - den zweiten Tag von Rosch haSchanah. So erspart man sich wenigstens den Besuch einiger Jüdinnen und Juden, die sich mit ihrer Kultur tatsächlich auseinandersetzen. Gerne hätte ich auch ein Statement der Organisatoren gebracht, doch leider scheinen Mailanfragen nicht beantwortet zu werden. Bereits vor einigen Wochen frug ich nach…