Das ist dieses Mal nicht metaphorisch gemeint, sondern durchaus im genauen Wortsinn. Ynetnews berichtet über die Chabadfamilie Sitbon. Sie seien von Paris aus nach Israel geflogen und hätten in Frankfurt den Flieger gewechselt. Bei dieser Gelegenheit seien sie bei einer Passkontrolle von einem deutschen Beamten der Bundespolizei antisemitisch beleidigt worden, der Mann hätte gar den israelischen Pass angespuckt:

According to the couple, who have been living in France for the past three years, they arrived in the German airport on Thursday night from France with only a few minutes to catch their connecting flight to Israel. A border officer detained them at passport control. “When he saw that my wife’s passport is from Israel, he spat on it and didn’t let us pass, saying that she has overstayed her visit in France,” said Michael. “We stood there with four children, the oldest of which is four and the youngest is a month and a few days. Because of this, we preferred not to respond to the provocation so that no trouble would be made for us in investigation von hier

Das wäre schon ein starkes Stück, wenn sich ein Bundespolizist zu einem solchen Akt hinreißen lassen würde. Das antisemitische Vorfälle in den Bundesbehörden, wenn publik gemacht, in der Regel recht schonungslos geahndet werden, ist bekannt. Der Beamte würde sich also erheblichen Ärger einhandeln und das Ansehen Deutschlands nachdrücklich schädigen. Auf der anderen Seite ist mir noch nicht ganz klar, bei welcher Gelegenheit die Pässe der Familie kontrolliert worden seien. Da der Flug aus Paris gekommen ist, wird es keinerlei Passkontrollen gegeben haben. Paris ist bekanntlich die Hauptstadt Frankreichs und Frankreich ist, wie Deutschland, Schengen-Mitgliedsstaat. Personen die in einem Mitgliedsstaat auf die Reise gegangen sind, durchlaufen keine erneute Passkontrolle (unter Umständen lediglich eine Zollkontrolle). Es sieht also danach aus, als müssten vor dem medialen Aufschrei noch einige Fakten geklärt werden.